Romana Reich
Berlin (Weltexpresso) - Wenn sonst Tausende von Journalisten zur Berlinale anreisen, ist es in vorderster Linie der Wettbewerbsfilme wegen. Wer überhaupt einen Film einreicht, welche dann ausgewählt werden, wie sich die Auswahl gegenüber den beiden anderen Weltfestivals verhält, den Filmfestspielen in CANNES, der Nummer 1 und der MOSTRA DI VENEZIA, im ständigen Wettbewerb mit Berlin um den zweiten Rang, das sind die spannenden Fragen vor einem Wettbewerb und nur aus diesen Filmen können die großen Preise, die Bären verliehen werden. Das sind diesmal nur 18 Filme, während wir das letzte - normale - Mal 24 Filme hatten. Allerdings sind nicht alle Filme, die im Wettbewerb laufen, zu diesem zugelassen, denn es müssen nicht nur große, bedeutende Filme sein, sondern sie dürfen noch nicht woanders gelaufen sein. So sind es diesmal 17 Weltpremieren.
Wettbewerb 2022
18 Filme werden im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren. Produktionen aus 15 Ländern sind vertreten. 17 Filme werden als Weltpremiere gezeigt. Bei sieben Filmen haben Frauen Regie geführt. Menschliche und emotionale Bindungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Filme. Fast allen Filmen gemeinsam ist, dass ihre Schauplätze außerhalb der Stadt liegen, in der Peripherie oder auf dem Land oder sie folgen den Figuren auf ihren Reisen.
Elf Filmemacher*innen haben ihre Werke schon einmal auf der Berlinale präsentiert, acht von ihnen im Wettbewerb und fünf sind ehemalige Bärenpreisgewinner*innen. Zudem ist ein nichtfiktionaler Animationsfilm, der in einer undefinierten Zeit spielt, zu sehen.
„Wir freuen uns, dass wir wieder Künstler*innen im Wettbewerb haben, deren Arbeit wir bereits kennen und schätzen gelernt haben. Ebenso freut es uns, neue Filmemacher*innen im Wettbewerb begrüßen zu können, deren Filme uns begeistert haben. Mehr als die Hälfte der ausgewählten Filme spielt in der Gegenwart, doch nur zwei von ihnen zeigen das Leben in der aktuellen pandemischen Lage. Menschliche und emotionale Bindungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Filme, wobei die Hälfte der Wettbewerbsbeiträge vor dem Hintergrund einer Familiensituation spielt. Fast allen Filmen gemeinsam ist, dass ihre Schauplätze außerhalb des Stadtzentrums liegen, in der Peripherie oder auf dem Land oder sie folgen den Figuren auf ihren Reisen außerhalb der Städte", sagt der Künstlerische Leiter Carlo Chatrian.
Wir werden noch eine Einschätzung geben. Was als erstes auffällt und unseren Gefallen findet, ist die geringe Repräsentanz des US-Kinos. Dies deshalb, weil dieses auf dem Weltmarkt überproportional die Kinos füllt und sogar oft Kettenverträge die Kinos hindert, ein freies Programm anzubieten. Auffällig die hohe Quote europäischen Kinos. Aber nur Westeuropas. Sehr auffällig, daß Frankreich an neun Filmen beteiligt ist, aber keiner aus Polen, aus Rußland, keiner aus dem übrigen Osteuropa oder auch Nordeuropa und schon gar nicht aus dem Iran oder Afrika und Arabien kommt.
Wettbewerbsfilme
A E I O U - Das schnelle Alphabet der Liebe (A E I O U - A Quick Alphabet of Love)
Deutschland / Frankreich
von Nicolette Krebitz
mit Sophie Rois, Udo Kier, Milan Herms, Nicolas Bridet
Weltpremiere
Alcarràs
Spanien / Italien
von Carla Simón
mit Jordi Pujol Dolcet, Anna Otin, Xènia Roset, Albert Bosch, Ainet Jounou, Josep Abad
Weltpremiere
Avec amour et acharnement (Both Sides of the Blade)
Frankreich
von Claire Denis
mit Juliette Binoche, Vincent Lindon, Grégoire Colin, Bulle Ogier
Weltpremiere
Call Jane
USA
von Phyllis Nagy
mit Elizabeth Banks, Sigourney Weaver, Kate Mara
Internationale Premiere
Drii Winter (A Piece of Sky)
Schweiz / Deutschland
von Michael Koch
mit Michèle Brand, Simon Wisler
Weltpremiere
Everything Will Be Ok
Frankreich / Kambodscha
von Rithy Panh
Weltpremiere / dokumentarische Form
La ligne (The Line)
Schweiz / Frankreich / Belgien
von Ursula Meier
mit Stéphanie Blanchoud, Valeria Bruni Tedeschi, Elli Spagnolo
Weltpremiere
Leonora addio
Italien
von Paolo Taviani
mit Fabrizio Ferracane, Matteo Pittiruti, Dania Marino, Dora Becker
Weltpremiere
Les passagers de la nuit (The Passengers of the Night)
Frankreich
von Mikhaël Hers
mit Charlotte Gainsbourg, Quito Rayon-Richter, Noée Abita, Megan Northam, Thibault Vinçon, Emmanuelle Béart
Weltpremiere
Nana (Before, Now & Then)
Indonesien
von Kamila Andini
mit Happy Salma, Laura Basuki, Arswendy Bening Swara, Ibnu Jamil
Weltpremiere
Peter von Kant
Frankreich
von François Ozon
mit Denis Ménochet, Isabelle Adjani, Hanna Schygulla
Weltpremiere / Eröffnungsfilm
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush (Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush)
Deutschland / Frankreich
von Andreas Dresen
mit Meltem Kaptan, Alexander Scheer
Weltpremiere
Rimini
Österreich / Frankreich / Deutschland
von Ulrich Seidl
mit Michael Thomas, Hans-Michael Rehberg, Tessa Göttlicher, Inge Maux, Claudia Martini, Georg Friedrich
Weltpremiere
Robe of Gems
Mexiko / Argentinien / USA
von Natalia López Gallardo
mit Nailea Norvind, Antonia Olivares, Aida Roa
Weltpremiere / Debütfilm
So-seol-ga-ui Yeong-hwa (The Novelist's Film)
Südkorea
von Hong Sangsoo
mit Lee Hyeyoung, Kim Minhee, Seo Younghwa
Weltpremiere
Un año, una noche (One Year, One Night)
Spanien / Frankreich
von Isaki Lacuesta
mit Nahuel Pérez Biscayart, Noémie Merlant, Quim Gutiérrez
Weltpremiere
Un été comme ça (That Kind of Summer)
Kanada
von Denis Côté
mit Larissa Corriveau, Aude Mathieu, Laure Giappiconi, Anne Ratte Polle, Samir Guesmi
Weltpremiere
Yin Ru Chen Yan (Return to Dust)
Volksrepublik China
von Li Ruijun
mit Wu Renlin, Hai Qing
Weltpremiere
Foto:
Charlotte Gainsbourg in Les passagers de la nuit (The Passengers of the Night)von Mikhaël Hers
©berlinale.de
Info:
Quelle Berlinale
18 Filme werden im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren. Produktionen aus 15 Ländern sind vertreten. 17 Filme werden als Weltpremiere gezeigt. Bei sieben Filmen haben Frauen Regie geführt. Menschliche und emotionale Bindungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Filme. Fast allen Filmen gemeinsam ist, dass ihre Schauplätze außerhalb der Stadt liegen, in der Peripherie oder auf dem Land oder sie folgen den Figuren auf ihren Reisen.
Elf Filmemacher*innen haben ihre Werke schon einmal auf der Berlinale präsentiert, acht von ihnen im Wettbewerb und fünf sind ehemalige Bärenpreisgewinner*innen. Zudem ist ein nichtfiktionaler Animationsfilm, der in einer undefinierten Zeit spielt, zu sehen.
„Wir freuen uns, dass wir wieder Künstler*innen im Wettbewerb haben, deren Arbeit wir bereits kennen und schätzen gelernt haben. Ebenso freut es uns, neue Filmemacher*innen im Wettbewerb begrüßen zu können, deren Filme uns begeistert haben. Mehr als die Hälfte der ausgewählten Filme spielt in der Gegenwart, doch nur zwei von ihnen zeigen das Leben in der aktuellen pandemischen Lage. Menschliche und emotionale Bindungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Filme, wobei die Hälfte der Wettbewerbsbeiträge vor dem Hintergrund einer Familiensituation spielt. Fast allen Filmen gemeinsam ist, dass ihre Schauplätze außerhalb des Stadtzentrums liegen, in der Peripherie oder auf dem Land oder sie folgen den Figuren auf ihren Reisen außerhalb der Städte", sagt der Künstlerische Leiter Carlo Chatrian.
Wir werden noch eine Einschätzung geben. Was als erstes auffällt und unseren Gefallen findet, ist die geringe Repräsentanz des US-Kinos. Dies deshalb, weil dieses auf dem Weltmarkt überproportional die Kinos füllt und sogar oft Kettenverträge die Kinos hindert, ein freies Programm anzubieten. Auffällig die hohe Quote europäischen Kinos. Aber nur Westeuropas. Sehr auffällig, daß Frankreich an neun Filmen beteiligt ist, aber keiner aus Polen, aus Rußland, keiner aus dem übrigen Osteuropa oder auch Nordeuropa und schon gar nicht aus dem Iran oder Afrika und Arabien kommt.
Wettbewerbsfilme
A E I O U - Das schnelle Alphabet der Liebe (A E I O U - A Quick Alphabet of Love)
Deutschland / Frankreich
von Nicolette Krebitz
mit Sophie Rois, Udo Kier, Milan Herms, Nicolas Bridet
Weltpremiere
Alcarràs
Spanien / Italien
von Carla Simón
mit Jordi Pujol Dolcet, Anna Otin, Xènia Roset, Albert Bosch, Ainet Jounou, Josep Abad
Weltpremiere
Avec amour et acharnement (Both Sides of the Blade)
Frankreich
von Claire Denis
mit Juliette Binoche, Vincent Lindon, Grégoire Colin, Bulle Ogier
Weltpremiere
Call Jane
USA
von Phyllis Nagy
mit Elizabeth Banks, Sigourney Weaver, Kate Mara
Internationale Premiere
Drii Winter (A Piece of Sky)
Schweiz / Deutschland
von Michael Koch
mit Michèle Brand, Simon Wisler
Weltpremiere
Everything Will Be Ok
Frankreich / Kambodscha
von Rithy Panh
Weltpremiere / dokumentarische Form
La ligne (The Line)
Schweiz / Frankreich / Belgien
von Ursula Meier
mit Stéphanie Blanchoud, Valeria Bruni Tedeschi, Elli Spagnolo
Weltpremiere
Leonora addio
Italien
von Paolo Taviani
mit Fabrizio Ferracane, Matteo Pittiruti, Dania Marino, Dora Becker
Weltpremiere
Les passagers de la nuit (The Passengers of the Night)
Frankreich
von Mikhaël Hers
mit Charlotte Gainsbourg, Quito Rayon-Richter, Noée Abita, Megan Northam, Thibault Vinçon, Emmanuelle Béart
Weltpremiere
Nana (Before, Now & Then)
Indonesien
von Kamila Andini
mit Happy Salma, Laura Basuki, Arswendy Bening Swara, Ibnu Jamil
Weltpremiere
Peter von Kant
Frankreich
von François Ozon
mit Denis Ménochet, Isabelle Adjani, Hanna Schygulla
Weltpremiere / Eröffnungsfilm
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush (Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush)
Deutschland / Frankreich
von Andreas Dresen
mit Meltem Kaptan, Alexander Scheer
Weltpremiere
Rimini
Österreich / Frankreich / Deutschland
von Ulrich Seidl
mit Michael Thomas, Hans-Michael Rehberg, Tessa Göttlicher, Inge Maux, Claudia Martini, Georg Friedrich
Weltpremiere
Robe of Gems
Mexiko / Argentinien / USA
von Natalia López Gallardo
mit Nailea Norvind, Antonia Olivares, Aida Roa
Weltpremiere / Debütfilm
So-seol-ga-ui Yeong-hwa (The Novelist's Film)
Südkorea
von Hong Sangsoo
mit Lee Hyeyoung, Kim Minhee, Seo Younghwa
Weltpremiere
Un año, una noche (One Year, One Night)
Spanien / Frankreich
von Isaki Lacuesta
mit Nahuel Pérez Biscayart, Noémie Merlant, Quim Gutiérrez
Weltpremiere
Un été comme ça (That Kind of Summer)
Kanada
von Denis Côté
mit Larissa Corriveau, Aude Mathieu, Laure Giappiconi, Anne Ratte Polle, Samir Guesmi
Weltpremiere
Yin Ru Chen Yan (Return to Dust)
Volksrepublik China
von Li Ruijun
mit Wu Renlin, Hai Qing
Weltpremiere
Foto:
Charlotte Gainsbourg in Les passagers de la nuit (The Passengers of the Night)von Mikhaël Hers
©berlinale.de
Info:
Quelle Berlinale