privatsekPremiere der rekonstruierten Filmfassung zum 125. Geburtstag des Drehbuchautors Franz Schulz aus Prag  am Donnerstag, 24. März im Filmmuseum München

Romana Reich

München (Weltexpresso) - Franz Schulz – Felix Bressart – Paul Abraham: drei berühmte Namen der frühen deutschen Tonfilmkunst, die nur wenige Jahre nach dem internationalen Erfolg des Films »Die Privatsekretärin« von 1931 wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten ins Exil getrieben wurden. Franz Schulz war wie seine Schwester, die spätere berühmte Bauhaus-Fotografin Lucie Moholy, ein Kind des deutsch-jüdisch-tschechischen Prag.

Seine Biografin G. G. von Bülow beschrieb das Schicksal der beiden in unserer BLICKWECHSEL-Ausgabe von 2020. Der beliebte Schauspieler Felix Bressart, der im Film einen skurrilen Bankdiener verkörpert, wurde vor 130 Jahren in Eydtkuhnen/Ostpreußen, heute als Tschernyschewskoje zu Russland gehörend, geboren. Und auch der berühmte Komponist der Filmmusik Paul Abraham hat dieses Jahr einen runden Geburtstag. Geboren wurde er 1892 in der donauschwäbischen Gemeinde Apatin im Königreich Ungarn, heute Serbien. Das Zusammenspiel von flott geschriebenem Drehbuch, einfallsreicher Regie, eingängiger Musik und ausgelassener Spielfreude der Darstellenden machte aus dem Film von Wilhelm Thiele einen Hit, der überall in Europa und auch in Amerika erfolgreich war.

Eine Veranstaltung des Filmmuseums München, des Deutschen Kulturforums östliches Europa und des Adalbert Stifter Vereins

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Plakat

Info:
Premiere der rekonstruierten Filmfassung zum 125. Geburtstag des Drehbuchautors Franz Schulz aus Prag, mit einem Beitrag seiner Biografin G.G. von Bülow
Donnerstag, 24. März 2022, 19 Uhr
Filmmuseum München
St. Jakobsplatz 1
80331 München
Eintritt 4,- EUR/Mitglieder: 3,- EUR
Weitere Informationen auf  Website www.kulturforum.info