Eine ungewöhnliche Familienbande, ab 12. Mai im Kino
Romana Reich
Berlin (Weltexpresso) - Ab dem 12. Mai 2022 erteilt ein erfolgreicher Geschäftsmann aber weniger erfolgreicher Vater in der französischen Feel-Good-Komödie MEINE SCHRECKLICH VERWÖHNTE FAMILIE seinem Nachwuchs eine ungewöhnliche Lektion. Lesen Sie im Folgendem mehr über die leicht dysfunktionale aber unterhaltsame Familienbande rund um Papa Francis, sowie über die Schauspieler und Schauspielerin hinter den Figuren.
Francis Bartek – Gérard Jugnot
Papa! Dieser verzweifelte Ruf aus den Kehlen dreier (erwachsener) Kinder sagt schon alles. Francis ist das Familienoberhaupt der Barteks und seit dem Tod seiner Frau vor 15 Jahren der alleinerziehende Vater von Stella, Philippe und Alexandre. Als Geschäftsmann ein Ass, glänzt Francis als Vater aber vor allem durch Abwesenheit. Irgendjemand muss ja das Geld ranschaffen, das der liebe Nachwuchs in Monaco mit beiden Händen aus dem Fenster wirft. Der verlässt sich nämlich vor allem auf die grenzenlose Belastbarkeit von Papas Kreditkarte(n). Als es gleich alle drei seiner Kinder mit ihrer Verantwortungslosigkeit übertreiben, besinnt sich der clevere Francis statt auf goldene Kreditkarten auf sein Herz aus Gold und ersinnt einen ungewöhnlichen Plan, um dem verwöhnten Nachwuchs eine längst überfällige Lektion zu erteilen.
In MEINE SCHRECKLICH VERWÖHNTE FAMILIE legt Gérard Jugnot (1951 in Paris geboren) nicht zum ersten Mal ungewöhnliche Erziehungsmethoden an den Tag. 2004 spielte er die Titelrolle im Oscar®-nominierten Kinofilm „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ – einer der erfolgreichsten französischen Filme aller Zeiten.. Jugnot selbst wurde für die Rolle zum vierten Mal für den César als bester Schauspieler nominiert, dem wichtigsten Filmpreis Frankreichs. 2021 wurde Jugnot dann erstmals mit einem César ausgezeichnet – mit dem Jubiläumspreis für die Theatergruppe Le Splendid, die Jugnot in den 1970ern mit drei Schulfreuden gegründet hatte, darunter „Monsieur Claude“-Darsteller Christian Clavier.
Stella Bartek – Camille Lou
Reich, schön und damit wie gemacht für die High Society Monacos. Leider hört es damit bei Francis Barteks einziger Tochter auch schon auf. Die Luxusläden an der Côte d’Azur sucht die Shopping Queen auf, bis Papas Kreditkarte glüht. Dass Geld nicht nur ausgegeben werden kann, sondern auch verdient werden muss, ist ihr leider ein vollkommen unbekanntes Konzept. Erst nach Papas cleverer Finte lernt Stella, dass man im Leben nicht nur bedient wird, sondern manchmal auch bedienen muss.
1992 im nordfranzösischen Bersillies als Tochter eines Musikers geboren, ist Camille Lou weit entfernt von ihrer unselbstständigen Filmfigur. Schon mit 17 Jahren veröffentlichte sie unter dem Künstlernamen Jimmie ihre erste eigene Musik. Es folgten Engagements als Musicaldarstellerin und ab 2017 erste Fernseh- und Filmproduktionen. Ihre erste, kleine TV-Rolle hatte sie in der Serie „Les bracelets rouges“, unter der Regie von MEINE SCHRECKLICH VERWÖHNTE FAMILIE-Regisseur Nicolas Cuche, der bereits damals von ihrem Talent und Potenzial überzeugt war. Zuletzt in Deutschland zu sehen war Camille Lou in der Culture-Clash-Komödie „Willkommen in der Nachbarschaft“.
Philippe Bartek – Artus
„Nehme ich den Ferrari oder lieber die Yacht?“ ist so ziemlich die schwierigste Frage, die sich für Francis Barteks Ältesten, Philippe, stellt. Außer er hat in der Nacht zuvor mal wieder besonders heftig gefeiert. Dann steht Philippe vor der noch schwierigeren Frage: Wo habe ich bloß meine Yacht geparkt? Leider verwechselt der weltfremde Taugenichts diese (von Papa bezahlten) Luxusgüter nicht nur mit Charakterstärken, er hält sich selbst auch fälschlich für den Größten. Das von Francis aufgezwungene Arbeitsleben, das Phillipe mit seinem schiefen Selbstbild konfrontiert, trifft ihn daher besonders hart.
Victor Artus Solaro wurde 1987 in Le Chesnay, im Westen von Paris, geboren und machte in seinem Heimatland zuerst als Comedian und TV-Moderator von sich reden. Unter dem Künstlernamen Artus bestritt er seit 2010 nicht nur mehrere Soloprogramme als Comedian. Er spielt regelmäßig im TV, Kino und Theater, moderiert seit 2019 die Backwettbewerbs-Show „Nailed It! France!“ auf Netflix, und stellte seine komödiantische und tänzerische Körperlichkeit im Bühnen-Hit „The Full Monty“ sowie als Promifinalist in der Tanzshow „Danse avec les stars“ unter Beweis.
Familienbande gibt es bei MEINE SCHRECKLICH VERWÖHNTE FAMILIE nicht nur auf der Leinwand. Philippe wird von Paul Sedlmeir (u.a. Synchronstimme von Alex Meraz in den Twilight-Filmen) gesprochen, Filmschwester Stella von Sedlmeirs Schwester Maresa Sedlmeir (u.a. Synchronstimme von Hailee Steinfeld in der Apple TV+ Produktion „Dickinson“).
Alexandre Bartek – Louka Meliava
Marken bedeuten Alexandre weit weniger als seinen beiden Geschwistern. Menschen haben es dem jüngsten der Familie weit mehr angetan – die Frauen, um genau zu sein. Der Casanova lebt und liebt sich durch die Betten Monacos, legt sich dauerhaft auf keine seiner Liebschaften fest, und verführt mal eben die Frau und die beiden Töchter des Dekans seiner Uni. Als unbeirrbarer Freigeist wehrt er sich auch nach dem vermeintlichen Wegfall des Familienreichtums am längsten gegen die Arbeit. Der Mensch, so glaubt Alexandre, braucht zum Leben nur Luft und Liebe. Und vielleicht ein paar Wildbeeren ...
Wie Filmpapa Gérard Jugnot, stammt auch Louka Meliava aus Paris. 2014 feierte er sein Kinodebüt in der deutsch-französischen Co-Produktion „Die Schöne und das Biest“ als Tristan an der Seite von Léa Seydoux (Belle) und Vincent Cassel (das Biest/Prinz). Seitdem war er auch in deutschen Kinos in „Der Vater meiner besten Freundin“ (2015, erneut mit Vincent Cassel) und „Der geheime Roman des Monsieur Pick“ (2019) zu sehen. Bereits 2016 kreuzten sich Meliavas Wege mit seinem MEINE SCHRECKLICH VERWÖHNTE FAMILIE Kinovater Gérard Jugnot, als beide in der französischen Erfolgskomödie „Camping 3“ vor der Kamera standen.
Zum Filminhalt:
Faul, arrogant und verschwenderisch. Die drei Kinder des Geschäftsmannes Francis Bartek (Gérard Jugnot) machen nichts aus ihrem Leben, außer das Geld auszugeben, das ihr Vater hart verdient hat. Wütend und enttäuscht über ihr Verhalten, täuscht er vor, sein Vermögen verloren zu haben, und zwingt sie dadurch, das Undenkbare zu tun: Arbeiten!
Foto:
Kinostart: 12. Mai 2022
Im Verleih von TELEPOOL
Vertrieb: 24 Bilder
mit Gérard Jugnot, Camille Lou, Artus, Louka Meliava u.a.
Regie: Nicolas Cuche