80.000 Schnitzel KuhstallAm 17. Mai 2022, um 19:30 Uhr im Rahmen der Filmreihe “überLeben” im naxos.Kino im THEATER WILLY PRAML

Cordula Passow

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der  Dokumentarfilms „80.000 Schnitzel” von Hannah Schweier wird am 17. Mai  um 19:30 Uhr im Rahmen der Filmreihe “überLeben” im naxos.Kino im THEATER WILLY PRAML in der Naxoshalle in Frankfurt (Eingang Waldschmidtstraße 19 / Hinterhof) gezeigt. Ein Jahr lang begleitet Hannah ihre Oma und ihre Schwester Monika bei dem Versuch, den Landgasthof "Zollhaus" zu retten.

Früher reisten die Menschen von überall her an, um Omas legendäre Schnitzel zu essen. Doch mit der Zeit veränderte sich alles. Die Gäste blieben immer mehr aus, der Gasthof verwaiste mit der Großmutter. Kurz vor dem finanziellen Ruin übernimmt die Enkelin Monika den verschuldeten Gast- und Bauernhof. Der Film zeigt private Einblicke in das Familienleben und begleitet die beiden durch einige Schicksalsschläge. Der berührende Dokumentarfilm führt einem die Unvorhersehbarkeit des Lebens vor Augen und regt zum Nachdenken über das eigene Leben und den Tod an.

hannah schweier
Dienstag, 17. Mai 2022,   19.30 Uhr, Naxoshalle
„80.000 Schnitzel”

Dokumentarfilm von Hannah Schweier
Deutschland 2021 (105 Min.)

Klopfen, panieren, braten – Tausende von Schnitzeln
hat Berta (83) in ihrer Gusseisenpfanne zubereitet.
Das Leben der Wirtin auf dem Familienhof samt Gasthaus
in der Oberpfalz ist geprägt von harter Arbeit. Ein Leben,
das die Enkelinnen Monika und Hannah nie führen wollten.



Zum Film
80.000 Schnitzel MusikboxZwei Frauen aus zwei Generationen und unterschiedlichen Welten kämpfen allein unter Bauern in der Oberpfalz um den Fortbestand des Familienhofes. Die Gast- und Landwirtin Berta (83) hat den Weiler Steinlohe, nur wenige hundert Meter von der tschechischen Grenze entfernt, kaum verlassen. Tag ein und Tag aus stand die „gewichtige Wirtin“ in der Küche ihrer Wirtschaft, in der sie für ihre Gäste schon Tausende von Schnitzel gebraten hat. Ein Leben geprägt von harter Arbeit, das heute eigentlich niemand mehr so führen möchte. Alle ihre Männer - Ehemann, zwei Söhne und den Enkel - musste sie schon auf dem letzten Weg „in die Grube“ begleiten. Dem verschuldeten Hof droht das Aus. Da steht plötzlich ihre Enkelin Monika (33) vor der Tür und entscheidet sich trotz Abitur, jahrelanger Auslandsaufenthalte und erfolgreichem Studium, ihr modernes Leben in Berlin hinter sich zu lassen, um den Familienbesitz zu erhalten. Ein Jahr geben sich die Schwestern Zeit für diesen Versuch: die eine, um den Hof aus den roten Zahlen zu holen, die andere, die Filmregisseurin Hannah Schweier, um sie bei diesem Selbsttest mit der Kamera zu begleiten. In einer Zeit, in der es einerseits ein bedrohliches Höfe- und Gasthaus-Sterben gibt, andererseits immer mehr Städter, die aufs Land ziehen und dort das 'einfache Leben' mit Landwirtschaft ausprobieren wollen, regt dieser Film zum Nachdenken über beide Seiten der Naturidylle an. Darüber hinaus geht es aber auch um Verantwortung, Traditionen, Träume: gibt es im Leben nicht doch mehr als '80.000 Schnitzel'?!
 

Zum anschließenden Filmgespräch
kommen Joachim Diesner, Referent im Hessischen Landwirtschafts-Ministerium sowie Gerborg Böde von der 'SoLaWi Stolze Gärtner' Schmitten/Neu-Anspach. Die Moderation hat Carola Benninghoven, naxos.Kino.

Fotos:
©Verleih

Info:
naxos.Kino – Dokumentarfilm & Gespräch e.V. im Theater Willy Praml – Naxoshalle, Waldschmidtstraße 19 / Hinterhof rechts. Kontakt: Hilde Richter, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!., Tel 0170 9193 072. Weitere Informationen unter www.naxos-kino.org.