Filmreihen im Juni

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im Dezember vergangenen Jahres beging das Kommunale Kino Frankfurt seinen 50. Geburtstag, aufgrund der Pandemie können die Feierlichkeiten aber erst jetzt am Donnerstag, 16. Juni, stattfinden. An diesem und vier weiteren Tagen im Juni stellen ehemalige und aktuelle Programmmacher Filme vor, die ihnen besonders am Herzen liegen und an die Programmgeschichte des Kinos erinnern.

IM TIEFENRAUSCH. Film unter Wasser
Filmreihe zur kommenden Sonderausstellung
am Mittwoch, 8. Juni

Geheimnisvolle Wracks, weiße Riesenhaie und tollkühne Tauchgänge in der Tiefsee: Schon früh hat der Film die fantastischen Welten und Wesen unter der Wasseroberfläche für sich entdeckt. Was Filmemacher: innen immer wieder ins Wasser abtauchen lässt, lotet die Ausstellung IM TIEFENRAUSCH. Film unter Wasser aus. Am Welttag der Ozeane, am Mittwoch, 8. Juni, gibt das Kino des DFF mit zwei Filmen einen Ausblick auf die kommende Sonderausstellung.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 30. Juni, um 20:30 Uhr eröffnet.

Bildmaterial: Filmstill DEEP BLUE (GB/DE 2003, R: Andy Byatt, Alastair Fothergill) (Quelle: DFF)

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Late Night Kultkino
von Freitag, 10., bis Samstag, 25. Juni

Mit X, dem Eröffnungsfilm der Fantasy Filmfest Nights 2022, und dem vielbeachteten PLEASURE sind im Juni zwei aktuelle Filme im Late Night Kultkino zu sehen.

Bildmaterial: Filmstill PLEASURE (SE/NL/FR 2021, R: Ninja Thyberg) (Quelle: DFF)


Die Gesänge der Sarah Maldoror
Ein Kino der Nähe, der kollektiven Verantwortung und des Teilens
von Freitag, 10., bis Sonntag, 12. Juni

Die Regisseurin Sarah Maldoror (1929–2020) ist eine Pionierin des Kinos und doch dem hiesigen Publikum relativ unbekannt geblieben. Die Filmpraxis der in Südfrankreich geborenen Tochter eines Vaters aus Guadeloupe und einer französischen Mutter ist kämpferisch, thematisch und formal vielfältig und gleichzeitig von großer Kohärenz. Zentrale Motive in Maldorors Filmschaffen sind Befreiungsbewegungen, Frauenrollen, die Geschichte der Sklaverei und des Kolonialismus vor allem in afrikanischen Ländern sowie Künstler:innen des Surrealismus und der Négritude.

An allen Programmtagen (10.–12.6.) ist die Filmkuratorin Annouchka De Andrade zu Gast, die am Erhalt und der Verbreitung des Werks ihrer Mutter arbeitet.

Bildmaterial: Filmstill SAMBIZANGA (AO/FR 1972, R: Sarah Maldoror) (Quelle: DFF)


Special zum Anne-Frank-Tag
am Sonntag, 12. Juni, 20:15 Uhr

WHERE IS ANNE FRANK?
Belgien/Luxemburg/Frankreich/Niederlande/Israel 2021. R: Ari Folman. Animationsfilm. 99 Min. DCP. OmU

Zu Gast: Produzent Yves Kugelman

In ihrem weltberühmten Tagebuch wandte sich Anne Frank an ihre imaginierte Freundin namens Kitty. Ihr vertraute sie Momentaufnahmen aus dem Alltag im Versteck an: Wünsche, Wut, Hoffnungen und Geheimnisse aus dem Hinterhaus. Im Animationsfilm WHERE IS ANNE FRANK? erweckt der israelische Regisseur Ari Folman Kitty zum ersten Mal zum Leben und erzählt ihre eigene Geschichte. Auf der Suche nach ihrer besten Freundin Anne Frank wird Kitty Zeugin der letzten Monate der Familie Frank während der Schoa und des Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Film wurde 2021 auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt und ist nun erstmals auf einer deutschen Kinoleinwand zu sehen.

Bildmaterial: Filmstill WHERE IS ANNE FRANK? (BE/LU/FR/NL/IL 2021, R: Ari Folman) (Quelle: DFF)

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Kinderkino

Immer freitags um 14:30 Uhr und sonntags um 15 Uhr

Das Kurzfilmprogramm Cinemini Europa 2 – Lass uns tanzen! (1897–2013) führt spielerisch in die Kunst der Bewegung ein: Fünf Filme aus der Filmsammlung des Projekts Cinemini Europe laden Kinobesucher:innen ab drei Jahren zum Tanzen ein. In der schwedischen Literaturverfilmung MICHEL MUSS MEHR MÄNNCHEN MACHEN (1972. R: Olle Hellbom) bringt der kleine Michel den ganzen Ort Lönneberga mit seinen Streichen gegen sich auf. Der Animationsfilm DIE OLCHIS – WILLKOMMEN IN SCHMUDDELFING (2020. R: Toby Genkel, Jens Møller) dreht sich um kleine grüne Wesen, die auf der Mülldeponie leben und sich von Müll ernähren. Doch der Olchi-Familie droht die Vertreibung.

Bildmaterial: MICHEL MUSS MEHR MÄNNCHEN MACHEN (SE 1972, R: Olle Hellbom)

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Für Kitas und Grundschulen:
Cinemini-Kurzfilmprogramm: Lass uns tanzen!

am Freitag, 10. Juni, 10-11:30 Uhr (nach Anmeldung)

Ein Mal im Monat zeigt das Kino des DFF ein moderiertes Kurzfilmprogramm für Kita-Gruppen und Grundschulklassen, begleitet von einem Filmgespräch und einer kreativen Aktivität. Im monatlichen Wechsel sind zwei thematische Programme im Kino des DFF zu sehen.

Der Eintritt ist frei. Die Anmeldung erfolgt über die Museumspädagogik:
+49 69 961 220 – 223 (Mo–Fr, 10–15 Uhr) | museumspäDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bildmaterial: Filmstill MY HAPPY END (DE 2008, R: Milen Vitanov) (Quelle: DFF)

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WHERE IS ANNE FRANK? (BE/LU/FR/NL/IL 2021, R: Ari Folman)


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