schicksalEin Dokumentarfilm von Éva Hübsch. Filmvorführungen & Gespräche am Dienstag, 25. Oktober in Freiburg/ 27. in Ulm

Hanno Lustig

Freiburg (Weltexpresso) - Eine Wohnung in der Innenstadt von Neusatz/Novi Sad verbindet die Lebenslinien zweier donauschwäbischer Familien und lässt neue Freundschaften zwischen den ehemaligen und den heutigen Bewohnern entstehen. Im Dokumentarfilm Spiel des Schicksals (SRB 2019) präsentieren Zeitzeugen die Geschichte der Donauschwaben aus der Wojwodina. Im Mittelpunkt steht deren Heimatstadt Neusatz/Novi Sad. Die Hauptstadt der Wojwodina und zweitgrößte Stadt Serbiens ist 2022 Europäische Kulturhauptstadt.

Di, 25.10.2022, 19 Uhr
Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa
Goethestraße 63
79100 Freiburg im Breisgau

Do, 27.10.2022, 19 Uhr
Schillerstraße 1
89077 Ulm
Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm

Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten im Königreich Jugoslawien eine halbe Million Donauschwaben. Zweieinhalb Jahrhunderte lebten sie friedlich mit den anderen Ethnien zusammen. Nach den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs ist die deutsche Minderheit zu einer kleinen Gruppe geschrumpft. Heute leben nur noch wenige Tausend Menschen deutscher Herkunft in der Wojwodina. Der Dokumentarfilm der Journalistin Éva Hübsch aus Neusatz/Novi Sad zeigt eindrücklich, dass Landesgrenzen die emotionale Verbundenheit mit einem Ort oder einer Region nicht kappen können.

Die Regisseurin Éva Hübsch ist in Freiburg und Ulm anwesend und beantwortet Publikumsfragen.

Foto:
Filmstill aus dem Dokumentarfilm Spiel des Schicksals
© Éva Hübsch

Info:
Eine Kooperationsveranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa, Potsdam, mit dem Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa, Freiburg, und dem Donauschwäbischen Zentralmuseum, Ulm.