Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 3. August 2023, Teil 6
Redaktion
Paris (Weltexpresso) - IM HERZEN JUNG sollte ursprünglich von Sólveig Anspach verfilmt werden. Sie übernahmen das Projekt nach ihrem Tod. Wie kam es dazu? Hat Ihnen das zu schaffen gemacht?
CARINE TARDIEU: Damals fand ich es beinahe unerträglich. Ich wich förmlich zurück vor dieser Idee, aber dann ließ ich mich überreden, das Drehbuch zu lesen. Ich wurde von meinen Emotionen überwältigt, denn durch die Geschichte evozierte Sólveig ohne jeden Zweifel ihren eigenen Tod. Ich hatte Vorbehalte gegenüber dem Drehbuch: Ich fand das Projekt zu düster und morbide. Ich stand kurz vor der Geburt meines Kindes und dachte mehr über die positiven Seiten des Lebens nach. Als ich mich mit Agnès de Sacy und dem Produzenten Patrick Sobelmann traf, dachte ich eigentlich, dass ich ihnen absagen würde. Aber nach unserem Gespräch fing ich trotzdem an, an dem Projekt zu feilen. Bevor ich mit dieser Arbeit beginnen konnte, musste ich allerdings noch etwas erledigen: Sólveig hatte eine zu diesem Zeitpunkt 20-jährige Tochter, Clara. Mir war absolut bewusst, dass die Vorstellung, jemand anderes könne diese Geschichte übernehmen, schwierig wenn nicht gar schmerzhaft sein musste. Clara, Agnès und ich trafen uns (und Sólveig war im Geiste ebenfalls anwesend), und es war sehr bewegend. Ich wollte Clara erklären, dass ich die Geschichte zu meiner machen wollte, ein wenig so, als würde man sich an eine „freie“ Romanadaption wagen, dass es nicht „ein Film von Sólveig Anspach“ sein würde, wenngleich ich Sólveigs Vision unbedingt treu bleiben wollte. Ich bat sie nicht nur um ihre Zustimmung, sondern auch um ihr Vertrauen. Sie erinnerte sich, dass ihre Mutter eine hohe Meinung von mir gehabt hatte. Sie hatte meine Filme gesehen und gemocht, also gab sie ihre Einwilligung. Danach fühlte ich mich ungemein befreit.
Welche Änderungen haben Sie am Originalprojekt vorgenommen?
CARINE TARDIEU: Wir bewahrten die Essenz des Films, Teile seiner Handlung, die Wesenszüge gewisser Figuren, die eine oder andere prägnante Szene wie die, in der Shauna nicht in der Badewanne hochkommt, oder die, in der Shaunas Tochter begreift, dass ihre Mutter jemand kennengelernt hat – was übrigens die erste Szene ist, die Sólveig erlebt hatte und schrieb. Wir arbeiteten Georges, den besten Freund, aus und entwickelten ihn weiter und schrieben Jeanne, Pierres Frau, noch einmal komplett neu. Nach dem ich mir Rat von Raphaële Moussafir eingeholt hatte, mit der ich meine beiden vorangegangenen Filme geschrieben hatte, ließen wir uns den Prolog einfallen, in dem ganz zart die Saat für die später folgende Liebesbeziehung gelegt wird. Wir ließen außerdem mehr Licht in den Film.
Hatte Sólveig bereits eine Besetzung im Sinn? Haben Sie sich bei Ihrer Auswahl darauf gestützt oder folgten Sie Ihren eigenen Ideen?
CARINE TARDIEU: Ursprünglich war Shauna als Irin gezeichnet, und Sólveig hatte sich bereits mit Vanessa Redgrave getroffen, die zugesagt hatte. Aber es war einige Zeit vergangen, und beim Umschreiben des Drehbuchs hatte sich die Figur in eine andere Richtung entwickelt. Ich musste „meine Shauna“ finden… Aber zunächst bot ich den Film Melvil Poupaud an, den ich mir gut als leidenschaftlichen, allerdings ängstlichen Arzt vorstellen konnte. Er ist ein sehr guter Schauspieler: verführerisch, geheimnisvoll und hypersensibel. Melvil war eine offensichtliche Wahl für mich. Für Shauna musste ich eine Schauspielerin finden, die ihr Alter unbedingt akzeptieren und einen Zugang haben musste zu dieser „strahlenden Frau, die auf Zehenspitzen durch ihr Leben geht“. Eine Schauspielerin muss viel Mut mitbringen, sich auf eine solche Rolle einzulassen. Es ist nicht leicht, sich so direkt und unmittelbar dem Alter und seiner Sterblichkeit zu stellen. Man muss bereit sein, einen Teil der Kontrolle über das eigene Image abzugeben, während die Gesellschaft von heute die meisten Schauspielerinnen dazu drängt, sich der illusorischen Versuchung ewiger Jugend hinzugeben. Oder um es ganz ehrlich zu sagen: Ich konnte die Rolle nicht einer Frau anbieten, die sich Schönheitsoperationen unterzogen hatte. Ich urteile nicht über die, die dieser Versuchung nicht widerstehen können, weil mir bewusst ist, wie groß der Druck ist. Aber als Regisseurin betrachte ich Facelifts als Fluch. Es war meine Castingdirektorin Tatiana Vialle, die Fanny Ardant ins Spiel brachte. Ich hatte noch nie mit ihr gearbeitet, aber ich hatte immer schon den Eindruck gehabt, dass sie furchtlos sei. Gleich bei unserem ersten Treffen war sie ganz offen, teilte mit mir sowohl ihren Enthusiasmus wie auch ihre Ängste, die in diesem Fall nichts mit dem Alter oder dem Tod zu tun hatten. Fanny ist hinter dieser oberflächlichen Fassade aus Unerschrockenheit und Selbstsicherheit sehr bescheiden und hatte Angst, sie könne sich verraten. Buchstäblich und im übertragenen Sinn. Ich begriff, dass es ihr nicht leichtfällt, vor der Kamera einen Mann zu küssen, zumal das Drehbuch Liebesszenen nicht vermeiden konnte. Sie hatte Angst, wie eine Anfängerin zu wirken, wie Shauna, bevor sie Pierre erstmals liebt… Das hat mich sehr berührt, und ich sagte zu ihr: „Du hast Angst, das ist toll! Du bist Shauna!“. Fanny ist eine ungemein intensive, großzügige, präzise Schauspielerin. Sie hat uns alle beeindruckt. Ganz besonders Melvil, dessen besondere Zuneigung zu ihr auf jeden Fall in unserem Film rüberkommt. Ich bin überhaupt ungemein glücklich mit der Besetzung. Ich habe mich sehr gefreut, Cécile de France wiederzusehen. Das ist das erste Mal, dass ich mit einer Schauspielerin gedreht habe, mit der ich schon einmal gearbeitet hatte. Dieser Draht, den man sofort zueinander hat, ist wertvoll, weil das bedeutete, dass wir diesmal noch weitergehen konnten. Es war eine Wiederentdeckung. Und ich liebe es, wie Cécile sich vorbereitet und konzentriert, sie ist sich ihrer selbst sehr bewusst, eine sehr rigorose, virtuose Schauspielerin.
Abgesehen davon, dass Sie von Sólveig übernommen hatten, was hatte die Geschichte, dass Sie den Eindruck hatten, Sie könnten sie zu der Ihren machen?
CARINE TARDIEU: Obwohl Shauna von Sólveigs Mutter inspiriert war, lässt sich Shauna nicht auf eine einzelne Frau reduzieren: Da steckt etwas von Sólveig in ihr, etwas von Agnès, etwas von Fanny, etwas von mir… Shauna ist die Summe von uns allen. Was wir gemein haben, ist die Kühnheit, unser Berufsleben nicht für unser Privatleben aufzugeben, mit dem Ziel, all unsere Leidenschaft auf einmal zu erfahren. Die Idee, dass Liebe in jedem Lebensalter möglich ist, fand ich besonders berührend. Je älter ich werde, desto mehr habe ich das Gefühl, mich von allen möglichen Begrenzungen zu befreien, die wir uns in unserer Jugend oder als junge Erwachsene auferlegen. Die Idee, man könne sich bis ans Ende des Lebens treu bleiben und, dass es trotzdem immer noch viele Dinge gibt, die man entdecken und erstmals erleben kann, steckt tief in mir drin. Und dann deckt die Geschichte durch die Figuren noch weitere Themen ab, die mir bestens bekannt und bedeutsam sind: die Beziehung zwischen Mutter und Kind, Freundschaft, Einsamkeit, der Mut, trotz unserer existenziellen Fesseln zu leben…
Warum fällt es Shauna so schwer, an diese Liebesgeschichte zu glauben, an Pierres Liebe für sie?
CARINE TARDIEU: Da ist zum einen selbstverständlich ihr Alter, aber das ist nicht der Hauptgrund: Trotz ihrer offenkundigen Stärke und Schönheit ist Shauna eine Frau, die immer an sich gezweifelt hat und niemals richtige Liebe erfahren hat. Sie ist fasziniert, dass ein junger, verheirateter Mann sich in sie verlieben könnte. Einen Mangel an Selbstbewusstsein kann man in jedem Alter haben. Shauna ist sich ihres inneren Tumults sofort bewusst. Das lässt sie lächeln, solange ihre Geschichte in der Schwebe ist, Angst bekommt sie, als sie handfeste Realität zu werden beginnt. Pierre braucht eine Weile, bis ihm bewusst wird, was er fühlt, aber als er sich diese Liebe dann eingesteht, macht er es mit Haut und Haar, ohne jegliches Zögern oder Zweifeln: Es ist unvermeidbar, vital…
Und doch fällt es ihm schwer, weil diese Liebe doch auch bedeutet, dass er seine Ehe und seine Familie in Gefahr bringt.
CARINE TARDIEU: Ja, Pierre fühlt sich schuldig, er hat Angst, seine Familie könne auseinanderbrechen.
Pierres vernachlässigte Frau, gespielt von Cécile de France, leidet, aber Pierre ist nicht schuldig in dem Sinne, dass er ihr Schaden zufügen will wie in einer Tragödie.
CARINE TARDIEU: Alles Wohlwollen der Welt kann nicht verhindern, dass wir anderen Menschen wehtun. Zunächst nimmt Jeanne die Affäre ihres Mannes nicht weiter ernst, weil sie keinerlei Zweifel an ihrer Beziehung hat. Und sie hat Recht, weil tief drin lieben die beiden einander zutiefst. Aber als sie erfährt, dass Shauna 70 Jahre alt ist, begreift sie, dass mehr hinter diesem Seitensprung steckt. Das Verhältnis ihres Mannes mit einer Frau „in einem gewissen Alter“ gibt sicherlich mehr Grund zur Sorge als ein Techtelmechtel mit einer jüngeren Frau.
Cécile de Frances Lachen, als sie erfährt, wie alt Shauna ist, ist grausam.
CARINE TARDIEU: Generell betrügen Männer ihre Ehefrauen mit jüngeren Frauen, und in den meisten Filmen wird es auch so dargestellt. Wenn wir die Geschichte einer jüngeren Frau erzählen würden, die ihren Mann mit einem älteren Mann betrügt, würde man nur mit der Schulter zucken. In einer Weise, wie ich hoffe, dass eine Liebesgeschichte zwischen einem 40-jährigen Mann und einer älteren Frau bald schon kein nennenswertes Thema mehr ist. Obwohl sich die Mentalität gerade ändert, müssen wir noch einen weiten Weg gehen, bis sich diese patriarchalischen Muster endlich in Luft auflösen. Sólveig war eine Aktivistin, und ich wage zu hoffen, dass „unser Film“ ein weiterer Ziegelstein im Haus der WOMEN’S CAUSE ist…
Um das Paar Shauna und Pierre gruppieren sich Georges, Pierres Freund, und Shaunas Tochter Cécilia. Haben Sie diese Figuren ins Spiel gebracht, um für etwas mehr Leichtigkeit und Humor in einer Geschichte zu sorgen?
CARINE TARDIEU: Im Fall von Georges kann ich das bejahen. Er ist Pierres witziger, depressiver Freund, der nichts erreicht hat im Leben, flüchtige Affären mit jüngeren Frauen hat und sein Leben in Vertretung führt. Er ist ein Opfer wie in „Frühes Versprechen“, Romain Garys Roman über seine Mutter: Er hat seine Mutter zu sehr geliebt, und sie stirbt ganz zu Beginn des Films. Er kommt nicht über diese Liebe hinweg. Weil Shauna die beste Freundin seiner Mutter war, verspürt auch er eine große Zuneigung für sie. Kompliziert wird es, als er entdeckt, dass Pierre eine Affäre mit ihr hat. Bei Shaunas Tochter Cécilia ist es so, dass sie sich an einem Wendepunkt in ihrem Leben befindet, weil ihre Tochter das Nest verlässt, was ihre Einsamkeit noch verstärkt. Sie lebt nur für ihre Arbeit. Und ob es ihr nun gefällt oder nicht, sie leidet, als sie sieht, dass ihre Mutter verliebt ist, weil ihr genau das in ihrem Leben fehlt. Ich kenne Florence Loiret-Caille schon sehr lange – sie war eine von Sólveigs Lieblingsschauspielerinnen, und es war sehr bewegend für uns, eine Rolle für Florence zu finden, in der sie mehr oder weniger Sólveig verkörpert. Ich bin Tatiana Valle außerdem sehr dankbar, dass sie mich mit Sharif Andoura bekanntgemacht hat, ein Schauspieler, der so hinreißend und einzigartig ist.
Cécile de France ist in ihrer Nebenrolle aber auch von essenzieller Bedeutung…
CARINE TARDIEU: Ich brauchte für diese Rolle eine Schauspielerin, die einerseits ganz anders sein musste als Fanny Ardant, ihr gleichzeitig aber darstellerisch ebenbürtig war. Was gar nicht so einfach ist, wenn Sie mich fragen, denn Fanny wird immer „die Frau nebenan“ aus Truffauts gleichnamigem Film sein – in anderen Worten: eine Frau, der man so schnell nicht das Wasser reichen kann, wenn es um Verführung geht. Ich wollte eine Jeanne mit einer soliden, erdverbundenen Ausstrahlung, eine einnehmende Frau, die so gewinnend ist, dass man nicht den Eindruck hat, Pierre müsse nach einer anderen Frau Ausschau halten. Cécile besitzt die Intelligenz, in Nebenrollen mit ebenso viel Ehrgeiz und Leidenschaft einzutauchen wie in Hauptrollen. Für sie ist es entscheidend, eine Figur zu spielen, die sie verteidigen will.
Wie haben Sie mit Elin Kirschfink gearbeitet, Ihrer Kamerafrau?
CARINE TARDIEU: Elin teilt mit mir eine gewisse Furcht, man könne dem Projekt, das man uns anvertraut hat, nicht gerecht werden. Daher auch unsere intensive Vorbereitung, Recherche… Zunächst einmal überhäufte ich sie mit fotografischen und filmischen Referenzen, Überlegungen zu den Figuren, den Kulissen, dem Rhythmus des Films und das Zusammenspiel mit Zeit (der Film ist voller Uhren). Wir haben uns gewisse Spielfilme immer wieder angesehen, die zu wichtigen Referenzpunkten für das gesamte Team wurden. Von der Castingdirektorin über den Toningenieur hin zu den Schauspielern sollte jeder im Team eng in die Herstellung eines Films involviert sein, finde ich. Zu den Referenzen zählten: David Leans „Ryans Tochter“, der eine Liebesgeschichte erzählt, in der das Erwachen von Sexualität und Sinnlichkeit von prächtigen Bildern der irischen Landschaft unterstrichen werden. Sie inspirierten uns generell beim irischen Teil des Films und besonders bei den „day-for-night“ Aufnahmen, in der sich Shauna und Pierre am Strand treffen. Krzysztof Kieslowskis „Drei Farben: Blau“, in dem Liebe und Tod intim miteinander verbunden sind, für sein Gespür für Details und endlose Genauigkeit beim Umgang mit der Fragilität der Existenz. Wir haben uns ein paar Filme von Bergman wieder angesehen – „Persona“ und „Sarabande“. Bergman selbst hat einmal gesagt, dass er Gesichter filmt „wie Landschaften“, mit ihren Geschichten und ihrem Ringen, ohne jemals ihre Falten und Unperfektionen auszusparen. Durch Nahaufnahmen erforscht Bergman das Aussehen und die Seele seiner Darsteller – ganz besonders seiner Darstellerinnen. Ich bin immer zutiefst bewegt, wenn ich mir „Herbstsonate“ ansehe. Das gab mir viel Inspiration für Shauna. Und schließlich noch „Der Mann, der mir gefällt“ von Claude Lelouch, eine sentimentale Komödie, die sich wunderbar mit den Erwartungen der Liebe befasst, mit all der Hoffnung und den Ängsten, die damit verbunden sind.
Danke jedenfalls für das optimistische Ende. Es wäre zu schmerzhaft gewesen, wenn diese Liebesgeschichte tragisch enden würde…
CARINE TARDIEU: Wie Pierre sagt: Wieviel Zeit einem auch miteinander beschieden ist, wir müssen die Luft genießen, die wir zusammen atmen können. Das empfinde ich noch intensiver, nachdem wir mit all den Wellen der Pandemie konfrontiert waren, die uns voneinander trennten, von unseren Freunden und Familien, mit der Geschwindigkeit eines Melodrams. Umso wertvoller ist es, wenn man sich wiedersehen kann. In einer Zeit, in der verboten wurde, sich zu berühren und zu umarmen, um uns vor dem Rest der Welt zu beschützen, scheint es mir von elementarer Bedeutung, die Geschichte einer älteren Frau zu erzählen, die sich noch einmal mit großer Leidenschaft ins Leben stürzt. Dem Tod oder der Angst vor dem Tod mit dem Wunsch nach Leben zu begegnen, ist das Thema dieses Films. Das war es auch, was mir Sólveig mit dieser Geschichte vermittelte. Sie wusste, dass sie sterben würde. Aber was sie nicht wusste ist, wie sehr der Film bei seinem Erscheinen etwas über unsere Zeit erzählen würde.
Über CARINE TARDIEU (Regie)
Nach ihrem Studium der audiovisuellen Kunst in Paris, begann CARINE TARDIEU als Regieassistenz bei vielen Film- und Fernsehprojekten mitzuarbeiten und Drehbücher für TV-Produktionen zu schreiben. Zwischen 2002 und 2004 inszenierte sie die beiden Kurzfilme „Les baisers des autres“ und „Laîné de mes soucis“, die auf mehreren internationalen Festivals preisgekrönt wurden und den Publikumspreis beim Clermont-Ferrand Festival gewannen. Produzent Christophe Rossignon von Nord-Quest Productions wurde auf sie aufmerksam und produzierte 2007 ihren ersten Langspielfilm, LA TÊTE DE MAMAN, dessen Drehbuch sie gemeinsam mit Michel Leclerc schrieb. Ihre zweite Spielfilmarbeit wurde die Romanadaption DU VENT DANS MES MOLLETS (2012), bei der sie mit der Autorin der Vorlage, Raphaële Moussafir, zusammenarbeitete. Der Film, der 2012 in die französischen Kinos kam, wurde von Antoine Rein und Fabrice Goldstein von Karé Productions produziert. Die Zusammenarbeit mit dem Produzentenduo setzte sich 2017 bei ihrem dritten Film fort: EINE BRETONISCHE LIEBE („Otez-moi d’un doute“), dessen Drehbucharbeit Tardieu wieder mit Michel Leclerc und Raphaële Moussafir zusammenführte. Ihre jüngste Filmarbeit, IM HERZEN JUNG, wurde abermals von Karé Productions produziert, in Kooperation mit AGAT Films. Der Film feierte beim Rome Film Festival 2021 seine Weltpremiere.
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Info:
Besetzung & Stab
Shauna Loszinsky FANNY ARDANT
Pierre Escande MELVIL POUPAUD
Jeanne Escande CÉCILE DE FRANCE
Cécilia FLORENCE LOIRET-CAILLE
Georges SHARIF ANDOURA
Rosalie Escande SARAH HENOCHSBERG
Marcel Escande MARTIN LAURENT
Adèle OLENKA ILUNGA
Dr. Aïssa Sissoko MANDA TOURÉ
Martha Flores JULIA GÓMEZ
Regie CARINE TARDIEU
Drehbuch AGNÈS DE SACY, CARINE TARDIEU, SÓLVEIG ANSPACH
TECHNISCHE DATEN
Frankreich, Belgien 2021
Lauflänge: 112 Min.
Abdruck aus dem Presseheft