am Dienstag, 5. Dezember, das Festivalwochenende startet
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Dienstagabend begrüßte Festivalleiterin Gaby Babić in der Pupille – Kino in der Uni zu der vierten Ausgabe von Remake. Frankfurter Frauen Film Tage mit einer Rede zur Bedeutung von Solidarität in Zeiten von Vereinzelung, Spaltung, Zerstörung und Faschisierung und führte mit einem Kurzfilmprogramm in das Festivalthema „Gemeinsam…! Nähe, Verantwortung und Solidarität mit Anderen“ ein.
Sybille Linke, Leiterin des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main, Anna Schoeppe, Geschäftsführerin der Hessen Film und Medien GmbH und Gabriele Wenner, Leiterin des Frauenreferats der Stadt Frankfurt am Main griffen in ihren Begrüßungsreden das Plädoyer für mehr Gemeinsamkeit auf. Die Stummfilme des Abends wurden von Michaela Dietl auf dem Akkordeon begleitet.
In ihrer Rede, die das Festival in den Kontext der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation eines globalen Kapitalismus und einer zunehmenden Militarisierung stellte, wurde Gaby Babić auch konkret im Blick auf das Studierendenhaus der J. W. Goethe-Universität Frankfurt, den Ort der Pupille – Kino in der Uni e.V. und des Festivals. Die Universität stellt die Studierendenschaft vor die Wahl, entweder ein ihren Bedürfnissen nicht entsprechenden Neubau zu akzeptieren oder leer auszugehen. Insbesondere entspricht die Planung des Kinoraums allein schon auf technisch-architektonischem Niveau nicht den Anforderungen.
Immer noch ungeklärt ist auch die Zukunft des jetzigen Studierendenhauses, das die Universität unter Leitung des damaligen Rektors Max Horkeimer in die Hände der Studierenden gab. Seit Jahren setzt sich eine autonome Gemeinschaft sozial und kulturell engagierter Bewohner*innen Frankfurts für das Weiterleben des Hauses und seines Geistes in einem Offenen Haus der Kulturen ein.
Am gestrigen Donnerstag begeisterte die Uraufführung einer neuen Musik zum Stummfilm NORRTULLSLIGAN (1923, Regie: Per Lindberg), komponiert von Maud Nelissen, das zahlreich erschienene Publikum in der Volksbühne Frankfurt. Das Festival läuft noch bis einschließlich Sonntag, 10. Dezember: Weitere Gäste werden erwartet, so wie die Filmemacherin Elfi Mikesch zur Aufführung von WAS SOLL’N WIR DENN MACHEN OHNE DEN TOD am morgigen Samstag, 9. Dezember um 16.00 Uhr.
Über das Festival
Remake. Frankfurter Frauen Film Tage wird von der Kinothek Asta Nielsen e.V. veranstaltet und findet vom 5.–10. Dezember 2023 zum vierten Mal statt. Remake wird gefördert von der Hessen Film und Medien GmbH, dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main und dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main. Unterstützt vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
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