Winfried Oelsner
Berlin (Weltexpresso) – MAX UND DIE WILDE 7: DIE GEISTER-OMA ist ein Film für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Aber wichtig für mich ist auch, dass es ein Film für die ganze Familie ist, denn wir erzählen die Geschichte einer Freundschaft über drei Generationen hinweg. Was können sich die Kinder- und Großelterngenerationen in unserer heutigen Zeit gegenseitig geben? Wo gibt es unerwartete Ähnlichkeiten und Verbindungen? Und wie können sie neu aufeinander zugehen?
Wie bei unserem ersten MAX-Film gilt für mich: Wir wollen spannend sein, wir wollen lustig sein, wir wollen berühren und wir wollen unterhalten. Wie es sich für gute Komödien gehört, nehmen wir unsere Figuren ernst und legen deshalb bei der Besetzung weiterhin höchsten Wert auf ausgewiesene Charakterdarsteller.
Mit ihrer warmherzigen-selbstbewussten Art setzt unsere Wilde 7 auch im zweiten Teil den Ton und die Stimmung des Films. Das Kauzige unserer Senioren-Helden entsteht wieder durch die vielfältigen „odd couple“- Kabbeleien wie es analog die Kinder einer Bande auch immer tun: Wer hat recht? Wer darf bestimmen? Wer stellt sich blöd an? Aber wie schon im ersten Teil lege ich sehr viel Wert auf die tiefgründigen Aspekte der Charaktere. Unsere Seniorenfiguren sollen nicht dümmlich oder klamaukig wirken, auf dass die Kinderfiguren ihnen überlegen sind (wie bei vielen Kinderfilmen üblich). Bei uns gilt das Gegenteil: Auf Burg Geroldseck treffen sich die Generationen auf Augenhöhe. Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen.
Auch unser Max ist weiterhin kein Super-Kinderdetektiv, sondern ein ganz normaler Junge mit den für sein Alter typischen Problemen. Er fühlt sich allein und nirgendwo zugehörig und leidet unter seinem mangelnden Selbstbewusstsein. Durch die vielfältigen Reaktionen der Zuschauenden auf unseren ersten MAX-Film weiß ich, dass die realistische Darstellung der Max-Figur viele Kinder tief beeindruckt hat, sie sich sehr stark mit ihm identifizieren konnten und ihm umso gespannter durch seine Abenteuer folgten. Diese Erzählhaltung sollte auch im Mittelpunkt unseres zweiten Teils stehen. Dies gilt natürlich ebenso für die Laura-Figur, die wir im zweiten Teil weiter ausgebaut haben.
MAX UND DIE WILDE 7: DIE GEISTER-OMA ist wie auch MAX UND DIE WILDE 7 ein Sommerfilm mit satten, leuchtenden Farben, ohne niedlich-quietschbunt zu sein. Key Visual ist wieder unsere Burg Geroldseck, in der Max und die Wilde 7 leben. Ein mysteriöser Ort mit vielen dunklen und geheimnisvollen Ecken. Und ein Abenteuerspielplatz, von dem jedes Kind träumt. So wollen wir die Burg auch zeigen: Ein Ort, der mit seiner Pracht und Geschichte fasziniert, der aber auch gruselig wirken kann. So soll auch die Geisterjagd visuell hochwertig und kindgerecht dramatisch-spannend zur Geltung kommen.
MAX UND DIE WILDE 7: DIE GEISTER-OMA erzählt eine Geschichte über Freundschaft und Selbstvertrauen. Eine Geschichte, die alle drei Generationen einer Familie ansprechen soll. Mit liebenswert-kauzigen Charakteren, einer spukenden Geister-Oma, einer alten Ritterburg und sogar einem aufregenden Fußball-Duell. Wir wollen erneut einen lustigen, spannenden, berührenden und unterhaltsam-anspruchsvollen Film machen. Für Sieben- genauso wie für Siebzigjährige. Dies war mein Anspruch beim ersten Teil und dies möchte ich auch bei unserem zweiten MAX-Film konsequent weiterführen.
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Info:
Max und die wilde 7: Die Geister-Oma (Deutschland 2024)
Genre: Abenteuer, Kinderkrimi, Sequel, Romanverfilmung
Filmlänge: ca. 94 Min.
Regie: Winfried Oelsner
Drehbuch: Lisa-Marie Dickreiter und Winfried Oelsner nach der eigenen gleichnamigen Buchvorlage
Darsteller: Lucas Herzog, Klara Nölle, Uschi Glas, Thomas Thieme, Günther Maria Halmer, Nina Petri, Jacob Matschenz, Henning Peker, Michael A. Grimm, Jimmy Hartwig u.a.
Veröffentlichung aus dem Presseheft