golda helen mirrenKino-Preview „GOLDA. Israels eiserne Lady“ mit Zeitzeuge Dr. David Schiller findet am 22. Mai im English Theatre Frankfurt statt

Redaktion


Frankfurt am Main (WEltexpresso) - Am Mittwoch, 22. Mai 2024, um 19.30 Uhr veranstaltet die Zionistische Organisation Rhein-Main gemeinsam mit acht Partnern die erste Preview des Films „GOLDA“ mit Helen Mirren in Frankfurt. Nachdem die ursprünglich für den 7. Mai angesetzte Veranstaltung einseitig durch die Arthouse Kinos abgesagt wurde, kann sie nun unter der Schirmherrschaft von Frankfurts
Oberbürgermeister Mike Josef stattfinden. Die Jüdische Gemeinde Frankfurt hat sich den Initiatoren angeschlossen. Karten können ab sofort auf der Seite des English Theatre Frankfurt erworben werden.

Die Veranstalter sind dem English Theatre Frankfurt sehr dankbar, dass es die Vorführung mit anschließender Diskussion ermöglicht. Das Biopic handelt von den schwierigen Entscheidungen, die Israels Premierministerin Golda Meir nach dem Überraschungsangriff arabischer Staaten im Herbst 1973 zu treffen hatte. Der sogenannte Yom Kippur-Krieg stellt eines der zentralen geschichtlichen Ereignisse
des 20. Jahrhunderts dar. Er wirft bis heute Fragen zum historischen Vermächtnis Meirs auf. Den Veranstaltern ist es daher besonders wichtig, den Film im Gespräch mit dem Zeitzeugen, Autor und Chronisten Dr. David Schiller einzuordnen, zu kontextualisieren und einen Diskurs zu ermöglichen. Dank des English Theatre Frankfurt hat nun ein breites Publikum die Möglichkeit, sich über den Film selbst hinaus ein eigenes Bild zu machen und sich an der Diskussion zu beteiligen.

Eigentlich hätte die Preview bereits am 7. Mai im Cinéma am Rossmarkt stattfinden sollen, wurde jedoch trotz nahezu ausverkauftem Saal kurzfristig einseitig vom Kino abgesagt. Für die Veranstalter reiht sich die bis heute nicht plausibel begründete Absage der Arthouse Kinos in die Erfahrung zunehmender Ausgrenzung jüdischer und insbesondere israelischer Erfahrungen seit dem 7. Oktober 2023 ein. Die
Geschehnisse auf der letzten Berlinale, die Kampagne gegen die Kurzfilmtage Oberhausen und jüngst die Anfeindungen der Sängerin Eden Golan auf dem Eurovision Song Contest sind nur die prominentesten Beispiele. Ein dem demokratischen Diskurs verpflichtetes Programmkino hätte sich derartigen aggressiven Versuchen, israelische Perspektiven im Kunstbetrieb zum Schweigen zu
bringen, entschieden entgegenzustellen. Umso höher muss die Entscheidung des English Theatre Frankfurt geschätzt werden, am offenen Austausch festzuhalten und
der Veranstaltung Raum zu geben.

Unterschrieben von:


Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.
Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R.
Jüdischer Nationalfonds e.V. Keren Kayemeth LeIsrael
Keren Hayesod – Vereinigte Israel Aktion e.V.
Kinder- und Jugend-Aliyah e.V.
TuS Makkabi Frankfurt e.V.
WIZO Deutschland e.V.
Zionistische Organisation Rhein-Main e.V.

Foto:
©Verleih

Info:
Quelle: Erklärung der beteiligten Organisationen