DER 20. JULI am Sonntag, 20. Juli, um 20:30 Uhr im Kino des Deutschen Filmmuseums Frankfurt am Main

 

Eric Fischling

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Angesichts von Erstem Weltkrieg und den vielen Gedenkausstellungen, kommt der 70. Jahrestag des versuchten Attentats auf Hitler zu kurz. Weltexpresso hatte seiner im Zusammenhang mit der Fritz-Bauer-Ausstellung gedacht, denn ohne den von Bauer initiierten und durchgeführten Remerprozeß wären die, die heute Volkshelden sind, immer noch Verbrecher.

 

 

Zum Film: Der Umsturz war am 20. Juli 1944 zum Greifen nahe: Oberst Claus Graf von Stauffenberg war es gelungen, einen Sprengsatz untermschweren Holztisch in Adolf Hitlers Hauptquartier zu platzieren und ihn während einer Besprechung zu zünden. Bei der Explosion wurden vier Menschen getötet – Hitler selbst wurde allerdings nur leicht verletzt. In einem grausamen Schauprozess wurden die vermeintlich für den Anschlag Verantwortlichen gerichtet und zum Tode verurteilt.

 

Am 20. Juli dieses Jahres jährt sich der Tag des Anschlages zum siebzigsten Mal. Aus diesem Anlass zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums einen Film von Falk Harnack aus dem Jahr 1955, der die Vorgänge rund um das Attentat rekonstruiert.

 

 

DER 20. JULI

BRD 1955. R: Falk Harnack

D: Wolfgang, Preiss, Annemarie Düringer, Robert Freitag. 97 Min. 35mm

 

Der dokumentarisch inszenierte Film berichtet von den Vorbereitungen des Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 sowie von den Auswirkungen des gescheiterten Versuchs auf den Widerstandskreis. Nur zwei Zufälle – Stauffenberg wurde beim Schärfen der Sprengladung gestört, und im Gedränge des Besprechungsraums konnte er die Ladung nicht am günstigsten Platz abstellen – bewahrten den Diktator vor dem Tod. Unklarheiten in der Nachrichtenübermittlung verzögerten die Auslösung des geplanten Staatsstreiches, bis Stauffenberg in Berlin eintraf. Falk Harnacks Film entstand zeitgleich mit G.W. Pabsts ES GESCHAH AM 20. JULI, was zu Kontroversen in der Rezeption führte.

 

 

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