magischeSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 26. September 2024, Teil 5

Redaktion

Berlin (Weltexpresso) - Neben den bekannten jungen Darstellern aus Teil 1 und 2, Emilia Maier als Ida, Loris Sichrovsky als Jo, Leonard Conrads als Benni, Emilia Pieske als Helene und der in Teil 2 neu hinzugekommenen Kollegin Lilith Johna als Anna-Lena, bereichert in Teil 3 nun Luis Vorbach als Silas das Schüler-Ensemble. Vorbach ist ein Vollprofi im Geschäft und arbeitet hauptberuflich als Schauspieler. Er hatte auch vor seinem Beitritt in die „magische Gemeinschaft“ viel Erfahrung vor der Kamera gesammelt und sowohl für Kino (u. a. „Alfons Zitterbacke – Endlich Klassenfahrt“) als auch Fernsehen (u. a. „Tatort – Avatar“) gearbeitet.

„Im Casting haben wir Luis neben anderen gesehen, und da war es eigentlich sofort klar. Er ist jemand, der unglaublich gut spielen, mit einem Wimpernschlag alles Mögliche zum Ausdruck bringen kann und von seiner ganzen Physis auch gut zur Rolle passt“, so die Produzentinnen. Auch Sven Unterwaldt wusste nach der ersten Runde, dass Luis Vorbach sein Silas sein würde: „Luis bringt eine unfassbare Tiefe mit, gleichzeitig hat er Kante, ist sportlich und sehr durchtrainiert. Das passte gut, weil Silas wie ein Gegenpol zu seinem Freund Jo sein sollte. Auch die emotionalen Momente zwischen ihm und Emilia Pieske als Helene haben super funktioniert. Das geht nur mit zwei Schauspieler:innen dieses Kalibers.“

 

Alexandra und Meike Kordes betonen, dass die jungen Darsteller:innen über die Jahre zu einer echten eingeschworenen Truppe zusammengewachsen sind. „Sie sind untereinander befreundet und freuen sich, wenn sie sich sehen. Das ist ein großes Geschenk. Am Set wollte keiner mit Hauptdarsteller:in oder Nebendarsteller:in gelabelt werden. Alle waren einfach Darsteller:innen, was ganz basisdemokratisch entschieden wurde. Sie sind eben wirklich eine magische Gemeinschaft“, so die Produzentinnen.

 

Eine große Veränderung bei der Zusammenarbeit stellte Sven Unterwaldt durch den Alterssprung fest. „Obwohl ich Teil 1 nicht als Regisseur begleitet habe, war der Altersunterschied bei Teil 2 schon immens. Jetzt von Teil 2 zu Teil 3 war er noch mal spürbarer. Die meisten waren schon 16, Luis Vorbach sogar schon 17. Es ist eine andere Generation als meine. Die heute 16-Jährigen sind wesentlich weiter, als wir es damals waren. Die Zusammenarbeit fühlte sich an wie mit Erwachsenen. Das war bei Teil 2 noch nicht so.“ Die Herausforderung sei gewesen, immer für die Zielgruppe zu denken und trotz des fortgeschrittenen Alters der Darsteller:innen die sieben- oder achtjährigen Kinozuschauer:innen nicht auszuschließen. „Die Jüngeren versucht man vor allem durch die Tiere abzuholen. Die Älteren, die mit unseren Darsteller:innen von Film zu Film mitgewachsen sind, mit den erwachseneren Themen.“

 

Auch die Nachwuchstalente, die vor DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE noch keinerlei Spielerfahrung vor der Kamera hatten, seien mittlerweile zu echten Profis geworden, wie das Produzentinnenduo anmerkt. Dem stimmt Sven Unterwaldt zu: „Sie sind schauspielerisch unfassbar weitergekommen, stellen ganz andere Fragen und sind immer stärker Gestalter ihrer Rollen. Mit 11 oder 12 Jahren macht man noch alles, was der Regisseur sagt. Das ist einerseits gut. Andererseits ist es schön, wenn wie jetzt ein Austausch auf Augenhöhe stattfindet.“

 

Flankiert werden die jungen Darsteller:innen von einer Riege bekannter Größen ihres Fachs. Justus von Dohnányi hat wieder als Schuldirektor Siegmann alle Hände voll zu tun und stürzt unter anderem Hausmeister Wondraschek, abermals gespielt von Heiko Pinkowski, beim Aufhängen eines Bildes in Verzweiflung, Milan Peschel bringt als Mortimer Morrison, Inhaber der magischen Tierhandlung, die beiden neuen Tiere, und Marleen Lohse gibt wie gehabt Idas Mutter Elvira Kronenberg. 

 

Doch wie im Kinderensemble haben sich auch im Erwachsenenensemble Veränderungen ergeben: Meltem Kaptan, Silberner-Bär- und Lola-Gewinnerin für „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“, sorgt als Museumsdirektorin Dolores Arikan nicht nur beim Publikum für gute Laune, sondern lässt vor allem das (verliebte) Herz von Schuldirektor Siegmann laut pochen. „Wir haben Meltem damals beim Deutschen Filmpreis getroffen und waren uns auf Anhieb total sympathisch. Sie ist eine ungewöhnliche Person und strahlt eine ganz besondere Wärme und Herzlichkeit aus. Dass wir sie für die Rolle der Dolores Arikan gewinnen konnten, freut uns sehr. Sie passt einfach wunderbar. Dolores ist das genaue Gegenteil von Siegmann. Er ist streng, sie ist locker, er ist verbissen, sie eine Witzpille. Sie ist deshalb die super Attraktion für ihn, weil sie das genaue Gegenteil von ihm ist“, sagen die Produzentinnen. 

 

Sven Unterwaldt merkt an, dass Meltem Kaptan ein Frauentyp sei, der „wahnsinnig gut in unsere magische Welt“ passt. Die kleine Liebelei zwischen der Museumsdirektorin und Direktor Siegmann ist in der Story von Anfang an gesetzt. In Margit Auers Vorlage gibt es zwar keine Museumsdirektorin; hier entsteht die Liebelei zwischen Direktor Siegmann und der Herbergsmutter eines Schullandheims, in dem die Wintersteinschüler übernachten. „Die Herbergsmutter ist vom Charakter jedoch genauso wie die Museumsdirektorin: eine selbstbewusste Persönlichkeit, die sich nichts gefallen lässt und sehr witzig ist“, sagt Margit Auer. 

 

Und Unterwaldt ergänzt: „Siegmann ist jemand, der sehr lange bei seiner Mutter gelebt haben könnte. Deshalb sollte die Frau, auf die er ein Auge geworfen hat, eine Mutterfigur ersetzen und jemand sein, der ihm sagt, wo’s langgeht. Das tut Dolores.“ Die Zusammenarbeit mit Justus von Dohnányi, für Unterwaldt die mittlerweile vierte, und Meltem Kaptan wertet der Filmemacher als Highlight. „Die beiden waren perfekt zusammen. Sie sind auch privat wunderbare Menschen.“ Über die Mitwirkung von Meltem Kaptan ist auch Margit Auer begeistert: „Meltem Kaptan ist hinreißend. Dass sie in Teil 3 mitspielt, ist großartig!“

 

Und als besonderen Gimmick schafften es die Produzentinnen, den erfolgreichen YouTuber Freshtorge in den Film zu schmuggeln: Er spielt Helenes Social-Media-Agenten, der mit ihr passend stets nur via Videocall konferiert.



Tierisch was los

Mit Elster Pinkie, Fuchs Rabbat, Schildkröte Henrietta, Pinguin Juri und Chamäleon Caspar wurden in DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE 1 & 2 bereits fünf magische Tiere eingeführt. Mit Teil 3 wächst die Family um Kater Karajan und Krokodil Rick. Die Tiere sind innerhalb der magischen Gemeinschaft 3D-animierte Lebewesen und außerhalb wirken sie wie Plüschtiere oder versteinert. Die Firma, die sich um den arbeitsintensiven Animationsteil der magischen Tierwelt kümmert, ist seit Teil 1 die Berliner Lumatic Animation & VFX von Tomer Eshed und Dennis Rettkowski, wobei Tomer Eshed als Animation Director fungiert. „Wir würden nie mit anderen arbeiten. Tomer und sein Team sind herausragende Künstler!“, schwärmt Meike Kordes.

 

Bei den beiden neuen Tieren, die wie die anderen auch durch ihren fotorealistischen Look auf der einen, durch liebevoll ausgearbeitete Gesichtsausdrücke mit menschlichen Zügen auf der anderen Seite beeindrucken, war vor allem Kater Karajan eine große Herausforderung. „Eine Katze ist per se sehr schwierig in der 3D-Animation. Wenn sie läuft, sieht man die gesamte Muskulatur. Ihr spezieller Gang ist schwierig zu übertragen. Wird der Schwerpunkt des Körpers im Animationsprozess nur einen kleinen Tick falsch gesetzt, läuft das ganze Tier komisch. Eine Katze ist aufgrund ihrer Bewegungsabläufe für die Animation ganz schön tricky“, erklärt Alexandra Kordes. Und Meike Kordes ergänzt: „Katzen und Hunde kennen wir alle so genau, wir wissen, wie sie aussehen und sich bewegen. Andere Tiere kennen wir nicht so gut aus dem Alltag, da können wir auch nicht zu 100 Prozent sagen, ob der Gang genau so oder ein bisschen anders ist.“ 

 

Krokodil Rick war im Vergleich zu Kater Karajan zwar kein Kinderspiel für die Animationsprofis, aber dennoch keine deutlich einfachere Aufgabe. Hier war die Herausforderung vor allem im Sprung zwischen Plüschtier und animiertem Tier. „Tomer und sein Team haben genau abgewogen, wie viel Größenunterschied das Auge verträgt. Rick ist als Plüschtier 50 Zentimeter kleiner als in seiner animierten Version. Das hat damit zu tun, dass Silas kein 1,75 Meter großes Plüschtier unterm Arm tragen kann, wenn Rick sich verwandelt“, erklären die Produzentinnen. Eine weitere Schwierigkeit war, Rick ein sympathisches Gesicht zu geben. „Denn, egal welche der zig Arten an Alligatoren und Krokodilen man in natura auch ansieht: Keine davon hat ein sympathisches Gesicht. Krokodil Rick sollte aber auf alle Fälle Seele haben, damit man ihn als Zuschauer auch liebhat. Bei einer 3D-Animation muss man in allen Dimensionen mitdenken, was sehr schwer ist“, sagt Alexandra Kordes. Doch das Fragezeichen im Kopf löste sich bereits nach Vorlage des ersten Entwurfs von Tomer Eshed: „Er hat es wieder einmal hingekriegt!“ 

 

Als Synchronsprecher für Kater Karajan und Krokodil Rick gewann die Produktion Ralf Schmitz und Felix Kramer. Schmitz kam über Sven Unterwaldt an Bord. Beide sind miteinander befreundet, sie sind große Katzenfans und haben schon des Öfteren zusammengearbeitet. Felix Kramer fanden Filmemacher und Produktion über ein Casting. „Mir war wichtig, bei Rick eine Obelix-Stimme zu haben, tief und lieb“, so Unterwaldt, der anfügt, dass er bei den Stimmen für die Tiere immer lieber mit richtigen Schauspielern zusammenarbeitet als mit reinen Synchronprofis, weil Schauspieler eine ganz andere Emotionalität abrufen können, die sich wiederum in die Stimme des jeweiligen Tiers legt. „Auch in Teil 2 habe ich mit Axel Stein und Rick Kavanian Schauspieler dazu geholt, mit denen ich privat in Kontakt stehe. Ich wusste aber immer, dass sie genau die Richtigen sein würden für diese Aufgabe“, sagt er. Sie sind als Pinguin Juri bzw. Chamäleon Caspar zu hören. Daneben gehören auch die Stimmen der prominenten Schauspielkolleg:innen Max von der Groeben (Rabbat), Sophie Rois (Elster Pinkie) und Katharina Thalbach (Schildkröte Henrietta) wieder zum tierischen Cast.

Foto:
©Verleih

Info:
Die Schule der magischen Tiere 3 (Deutschland 2024)
Genre: Fantasy, Kinder- und Jugendfilm, Fortsetzung, Romanverfilmung
Filmlänge: ca. 104 Min.
Regie: Sven Unterwaldt
Drehbuch: Sven Unterwaldt, Thorsten Näter, Viola M. J. Schmidt, Barbara Te Kock & Ursula Gruber nach der Kinder- und Jugendbuchreihe von Margit Auer
Darsteller: Emilia Maier, Loris Sichrovsky, Emilia Pieske, Luis Vorbach, Lilith Johna, Leonard Conrads, Christina Große, Justus von Dohnányi, Heiko Pinkowski, Meltem Kaptan, Freshtorge, Marleen Lohse, Milan Peschel, Charlotte Hagenbucher, Phillis Lara Lau u.a.
Sprecher: Rick Kavanian, Sophie Rois, Axel Stein, Katharina Thalbach, Max von der Groeben, Ralf Schmitz, Felix Kramer
Verleih: LEONINE Distribution GmbH
 
Abdruck aus dem Presseheft