Redaktion
Berlin (Weltexpresso) - Halfdan Ullmann Tøndels Film ARMAND hatte bei den letztjährigen Internationalen Filmfestspielen von Cannes in der Reihe Un Certain Regard seine Weltpremiere. In seinem Debütfilm ARMAND beschreibt der norwegische Regisseur Halfdan Ullmann Tøndel auf beklemmende, humorvolle und zutiefst berührende Weise wie wir alle Opfer unserer eigenen Klischees und Vorurteile werden. Leider gab es in unseren Breiten keine Pressevorführung noch Vorabpremiere, so daß WELTEXPRESSO im Folgenden die Verlautbarung des Verleihs weitergibt.
Seine Weltpremiere feierte ARMAND bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen von Cannes und avancierte zum Kritikerliebling. Für seinen Debütfilm wurde Halfdan Ullmann Tøndel, Enkelsohn von Ingmar Bergman und Liv Ullmann, mit dem renommierten Preis Caméra d’Or ausgezeichnet, denn die Jury sah in ARMAND „eine schwindelerregende Erzählung, ein gnadenloses Drama, in dem die Menschlichkeit ebenso Risse bekommt wie die Mauern dieser Schule.“
In der Hauptrolle von Armands Mutter Elisabeth ist Renate Reinsve zu erleben, die bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2021 mit dem Preis als Beste Darstellerin für ihre Rolle in dem oscarnominierten Drama „Der schlimmste Mensch der Welt“ von Joachim Trier geehrt wurde. Nun war sie für ihre Rolle als Elisabeth in ARMAND als Beste Darstellerin für einen Europäischen Filmpreis nominiert. Die Verleihung fand Anfang Dezember in Luzern statt. Zudem ist ARMAND Norwegens Kandidat im Rennen um einen Oscar als Bester internationaler Film im kommenden Jahr
Über den Film:
An einem der letzten Tage vor den Schulferien passiert etwas zwischen dem sechsjährigen Armand und dem gleichaltrigen Jon. Was genau, bleibt im Unklaren. Der Schulleitung erscheint der Vorfall immerhin so schwerwiegend, dass die Eltern der beiden Jungen einbestellt werden. Doch das Gespräch zwischen der alleinerziehenden Elisabeth (Renate Reinsve) und Jons Eltern Sarah (Ellen Dorrit Petersen) und
Anders (Endre Hellestveit) eskaliert schnell. Auf der Suche nach der Wahrheit geraten alle Beteiligten in einen Strudel aus Eitelkeiten, Eifersucht und Begehren.
Messerscharf und mit satirischem Grundton blickt Halfdan Ullmann Tøndel in ARMAND auf den als friedlichen Austausch zur Wahrheitsfindung getarnten Elternabend. Schonungslos deckt er die vermeintlich an der Schule gelebten skandinavischen Grundwerte als Konstrukt aus falscher Loyalität und Boshaftigkeit auf. In der Hauptrolle von Armands Mutter Elisabeth ist die Norwegerin Renate Reinsve zu erleben, die bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes im Jahr 2021 mit dem Preis als beste Darstellerin für ihre Rolle in dem Oscar-nominierten Drama „Der schlimmste Mensch der Welt“ von Joachim Trier geehrt wurde.
ARMAND ist eine Co-Produktion von Eye Eye Pictures (Norwegen), Keplerfilm (Niederlande), Prolaps Produktion (Schweden), One Two Films (Deutschland) und wurde gefördert von Zefyr, Film i Väst, dem
Norwegischen Filminstitut, dem Schwedischen Filminstitut und dem Niederländischen Film Fonds.
Foto:
©Verleih
Info:
Regie & Drehbuch: Halfdan Ullmann Tøndel
Cast: Renate Reinsve, Ellen Dorrit Petersen, Øystein Røger,
Endre Hellestveit, Thea Lambrechts Vaulen, Vera Veljovic u.a.
Produzentin: Andrea Berentsen Ottmar