donbassWiedergelesen, Wiedergehört, Wiedergesehen, Teil 13

Günther Winckel

Wiesbaden (Weltexpresso) – Da haben wir drei Filme zusammengefügt, die so was von unterschiedlich sind. Mehr geht nicht, denkt man. Der eine eine historisch-politische Aufrechnen hinsichtlich Rußlands, der andere eine politische Abrechnung mit der führende Kaste der USA, der dritte ganz harmlos einfach ein Film, den man jedem Jugendlichen, jedem Erwachsenen, jedem Kind empfehlen kann, denn Lernen macht Spaß.

 

DONBASS

Heute ist fast schon Allgemeinwissen, was dieser Film aus dem Jahr 2018 zum Thema hat. Es geht um die von Rußland unterstützte Volksrepublik Donezk, die seit der Annektierung der Krim durch Rußland im Jahr 2014 das Bestreben Russlands zeigt, sich dieses Land als zu Rußland gehörig einzuverleiben.

Das ist kein klassisch durcherzählter Film, sondern eine Ansammlung von Einzelgeschichten, dreizehn Szenen, die alle den Konflikt zwischen der Ukraine und Rußland zum Inhalt haben. Die Ukrainer sagen zu den Prorussischen Separatisten, die Russen beschimpfen die Ukrainer als Vaterlandsverräter und mehr. Der deutsche Journalist Michael Walter (Thorsten Merten) hat die größten Schwierigkeiten, eine vernünftige Reportage über die Situation zu machen.

 

Der Film ist keine Doku, sondern ein richtiger Spielfilm, der die politischen und menschlichen Probleme deutlich anspricht, aber nicht derb oder oberflächlich das Geschehen begleitet, sondern die menschlichen Probleme genauso aufzeigt wie die politischen.

Im Nachhinein ist der Film auch ein Wahrzeichen für das, was dann im Krieg Putins gegen die Ukraine eintrat. Der Film hat international der Ukraine filmisch hohes Lob eingebracht. Regie führt Sergei Loznitsa, der auch das Drehbuch schrieb. Die weiblichen Rollen heißen beispielsweise: Schöne Frau, Mädchen mit Einer oder vollschlanke Dame.

 

 

JFK REVISITED

Frankfurt am Main (Weltexpresso) Dieser Film aus dem Jahr 2021 mit dem Untertitel DIE WAHRHEIT ÜBER DEN MORD AN John F. KENNEDY ist die Fortsetzung des Films JFK – Tatort Dallas von Oliver Stone, den wir aber nicht kennen. Von diesem Film muß man sagen,d aß sich ihn jeder anschauen sollte, der das Attentat, das die Welt veränderte, damals mitbekam. Es gehört zu den Rätseln der Geschichte, warum die Bösen ihre Attentate meist überleben, bzw. nur am Ohr gekratzt werden, wenn das nicht alles gefakt war, aber solche Staatsmänner wie Kennedy, die eine neue Welt versprachen, ermordet werden.

Die Bilder von Dallas prägten sich jedem, der diese Zeit mitbekam, genauso ein wie 1953 der natürliche Tod von Stalin, aufgebahrt und von seinem Volk bestaunt. Trump hat ja versprochen, er wolle die bisher geheimgehaltenen Akten zum Tod, zum Mord an Kennedy freigeben. Ob sie die Wahrheit zeigen.

Was diesen Film auszeichnet ist, da´er weder Heldengebet noch Todesgesang ist, sondern schlicht alle bis dato bekannten Fakten hinterfragt, die ja immer vom Einzeltäter ausgeht. Ohne daß dies explizit gesagt wird, wird die These, die es immer schon gab, unterstützt, daß Kennedy von den eigenen Leuten umgebracht wurde, sprich von der CIA. Regisseur Oliver Stone ist Gewähr dafür, daß ein richtig guter Film entstanden ist, der einem nichts vormacht, sondern die Faktenlage sortiert. Erschütternd ist er auch.

 

 

CHECKER TOBI UND DIE REISE ZU DEN FLIEGENDEN FLÜSSEN

Für Jung und Alt. Echt. Da werden alte wieder jung und junge kommen in der Welt herum. Checker Tobi erhält eine Schatzkiste, doch die ist fest zu. Den Schlüssel hat ganz zufällig seine allerbeste Kinderfreundin, die heute um die Welt segelt: Marina. So muß er erst sie suchen, bis er weiterkommt. Und wir mit ihm. Denn wir kommen nach Vietnam in die größte Höhle der Welt, irre anzuschauen, die Bäume in der Höhle, und tatsächlich trifft er Marina und beide reisen in die Mongolei. Zischen der guten Luft in der Wüste Gobi und den durch Kohle verräucherten Wohnungen in der Hauptstadt muß er auf der Schnitzeljagd seinen Weg finden.

Dazu muß er jetzt nach Brasilien, zu einer indigenen Bevölkerung, aha, die ahnen, um was es geht, wenn er von 'lfliegenden Flsüsen' spircht. So nämlich nennen sie die Luftströmungen über dem brasilianischen Regenwald, die viel Wasser speichern.

Eine schöne Fortsetzung von Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten aus dem Jahr 2019. Weiter so.