Verschiede Aktionen im Frankfurter Deutschen Filminsitut und Filmmuseum (DFF)
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - In Kooperation mit dem Frankfurter Psychoanalytischen Institut bilden die modernen Klassiker BLADE RUNNER und INCEPTION den Abschluss der Filmreihe Kino & Couch zum Thema Künstliche Intelligenz. Begleitend zur Ausstellung Fixing Futures - Planetare Zukünfte zwischen Spekulation und Kontrolle im Museum Giersch haben Studierende die Filmreihe fps: Futures per Second – Bildfrequenzen des Vorstellbaren kuratiert. Außerdem zeigt das Kino des DFF anlässlich des Anne-Frank-Tags am Donnerstag, 12. Juni, den Film DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK.
Und. nun ausführlich:
Beim letzten Teil der diesjährigen Reihe „Kino & Couch“ zum Thema Künstliche Intelligenz präsentieren das Kino des DFF und das Frankfurter Psychoanalytische Institut zwei moderne Klassiker.
Im Anschluss werden die Filme kommentiert und diskutiert.
Sonntag, 8. Juni, 20:30 Uhr (nur Film) | Mittwoch, 11. Juni, 20 Uhr
BLADE RUNNER
(US 1982/2007. Final Cut. R: Ridley Scott)
In der dystopischen Zukunftsvision von BLADE RUNNER wird die Erde von Dauerregen heimgesucht, die Städte sind verschmutzt und viel zu dicht besiedelt. Der einzige Lichtblick ist die Hoffnung auf das Leben auf einem fremden Planeten, der von gentechnologisch entwickelten Replikant*innen erschlossen wurde. Der Aufenthalt auf der Erde ist ihnen jedoch verboten. Als einige Replikant*innen ein Raumschiff kapern, Menschen töten und auf die Erde fliehen, erhält Blade Runner Rick Deckard (Harrison Ford) die Aufgabe, sie aus dem Verkehr zu ziehen. Vorlage für den Science-Fiction-Kultfilm war Philip K. Dicks Roman Do Androids Dream of Electric Sheep?.
Am Drehbuch für INCEPTION (US/GB 2010. R: Christopher Nolan) schrieb Nolan etwa zehn Jahre lang, angefangen mit einem 80-seitigen Entwurf über Personen, die Träume stehlen können.
Filmkritischer Kommentar: Johannes Litschel
Psychoanalytischer Kommentar: Soheila Kiani-Dorff
Mittwoch, 25. Juni, 20 Uhr
INCEPTION
(US/GB 2010. R: Christopher Nolan)
Industriespionage-Spezialist Cobb (Leonardo DiCaprio) dringt in die Träume seiner Opfer ein, um dort Informationen abzusaugen. Als er den japanischen Magnaten Saito auszuspionieren versucht, wird Cobb allerdings von seiner verstorbenen Frau Mal (Marion Cotillard) gestört, zu der er eine schmerzhafte Beziehung aufrechterhielt. Saito heuert ihn daraufhin an, um eine Idee in das Gehirn eines Rivalen zu implantieren. Doch während der Mission mischt sich Mal erneut ein. Virtuos spielt Christopher Nolan mit den verschiedenen Ebenen von Traum und Realität und verschränkt beide Ebenen bis zur Ununterscheidbarkeit.
Filmkritischer Kommentar: Ruth Fühner
Psychoanalytischer Kommentar: Soheila Kiani-Dorff
Zur Filmreihe
https://www.dff.film/kino/kinoprogramm/filmreihen-specials-juni-2025/kino-couch-juni-2025/

Die sich über mehrere Monate erstreckende Filmreihe „fps: Futures per Second – Bildfrequenzen des Vorstellbaren“ zur Ausstellung „Fixing Futures – Planetare Zukünfte zwischen Spekulation und Kontrolle“ im Museum Giersch der Goethe-Universität beschäftigt sich mit den Themen Klimaerwärmung, Geoengineering, Umweltzerstörung, Leben mit künstlicher Intelligenz und Zukunftsvisionen. Die Filmreihe wurde von Studierenden des Masters „Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation“ kuratiert. Eine Kooperation des MGGU, des Masterstudiengangs und des DFF. Im Juni ist AFTER YANG (US 2021. R: Kogonada) zu sehen.
Mittwoch, 11. Juni, 17:45 Uhr
AFTER YANG (US 2021. R: Kogonada)
Vorfilm: OUR ARK (US 2021. R: Deniz Tortum, Kathryn Hamilton. 13 Min.)
Als der Android Yang plötzlich ausfällt, geht die Trauer der Familie über den Verlust eines technischen Geräts weit hinaus: An den Verlust des Ersatzsohns können sich Jake und seine Frau Kyra nicht gewöhnen, und auch die kleine Mika vermisst ihren großen Bruder. Als „Techno Sapiens“ nimmt er die Welt auf eine ganz besondere Weise wahr und wird so zum spirituellen Begleiter seiner Mitmenschen. In visuell beeindruckenden, harmonischen Bildern präsentiert das Science-Fiction-Drama eine Zukunftsvision, in der das Leben in einer mit der Technologie verwobenen Welt dazu führt, dass das Konzept von Familie und die eigene Menschlichkeit neu ergründet werden muss.
Mit Einführung
Zum Film
https://www.dff.film/kino/kinoprogramm/filmreihen-specials-juni-2025/fps-futures-per-second/
Anne-Frank-Tag mit DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK
Das Kino des DFF zeigt Hans Steinbichlers Spielfilm DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK. Die Filmvorführung anlässlich des Anne-Frank-Tags ist Teil des interdisziplinären Workshops „Jewish Visual Culture. Bilder ‚des Jüdischen‘ in Kunst und Medien“ in Kooperation mit dem Jüdischen Museum und dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt.
Donnerstag, 12. Juni, 20 Uhr
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK (DE 2016. R: Hans Steinbichler)
Der Film erzählt die Geschichte des im KZ Bergen-Belsen ermordeten jüdischen Mädchens Anne Frank. Mit der Inszenierung als Coming-of-Age-Erzählung wollte Regisseur Hans Steinbichler den berühmten Tagebuch-Text neu entdecken und insbesondere junge Menschen ansprechen. Die Filmvorführung findet anlässlich des Anne-Frank-Tags statt.
Einführung: Felix Wagner
Moderation: Véronique Sina
https://www.dff.film/kino/kinoprogramm/filmreihen-specials-juni-2025/anne-frank-tag/
Fotos:
©dff.film