Was tut sich – im deutschen Film? im Oktober und November im Kino des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums
Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Mascha Schilinskis IN DIE SONNE SCHAUEN sorgte dieses Jahr bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes für eine Sensation: Noch nie zuvor hatte eine Filmemacherin aus Deutschland einen der Preise des Festivals erhalten. Am Sonntag, 2. November, sind Regisseurin Mascha Schilinski, Drehbuchautorin Louise Peter und Kameramann Fabian Gamper zum Filmgespräch in der gemeinsam mit epd Film veranstalteten Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ zu Gast.
Was tut sich – im deutschen Film? im November:
IN DIE SONNE SCHAUEN
Im November stellen Mascha Schilinski (Buch und Regie), Louise Peter (Buch) und Fabian Gamper (Kamera) IN DIE SONNE SCHAUEN vor, der bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichnet wurde. Ein filmhistorisches Ereignis: Noch nie zuvor hatte eine Filmemacherin aus Deutschland einen der Preise des Festivals erhalten.
Zuvor präsentiert am Dienstag, 28. Oktober, Regisseur Ali Samadi Ahadi seinen Film SIEBEN TAGE nach einem Drehbuch von Mohammad Rasoulof. Das ist ein ganz wunderbarer Film, der nicht nur die Verhältnisse im Iran deutlich aufscheinen läßt, sondern auch das konsequente, weil politische Verhalten einer Frau zeigt, zu der man heute Aktivistin sagt, die aber mehr ist, als ein solches Wort ausdrücken kann.
Was tut sich – im deutschen Film? im Oktober:
SIEBEN TAGE
Regisseur Ali Samadi Ahadi präsentiert seinen neuesten Spielfilm SIEBEN TAGE, zu dem Mohammad Rasoulof das Drehbuch schrieb. Rasoulof gewann mit THERE IS NO EVIL 2020 den Goldenen Bären auf der Berlinale und war mit DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS 2025 Oscar®-nominiert. Ali Samadi Ahadis Regiedebüt LOST CHILDREN erhielt 2006 den Deutschen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm und seine Culture-Clash-Komödie SALAMI ALEIKUM wurde 2009 als bestes Spielfilmdebüt beim Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. SIEBEN TAGE feierte seine Weltpremiere beim Filmfestival in Toronto.
Dienstag, 28. Oktober, 20:15 Uhr
SIEBEN TAGE (DE 2024)
Zu Gast: Ali Samadi Ahadi im Gespräch mit Jens Balkenborg (epd Film)
Maryam, eine iranische Menschenrechtsaktivistin, wird aus medizinischen Gründen ein siebentägiger Hafturlaub aus dem berüchtigten Evin-Gefängnis gewährt. Sie freut sich, ihre Mutter und ihren Bruder wiederzusehen. Doch die beiden stellen sie vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens: Heimlich haben sie mit Maryams in Deutschland lebenden Ehemann Behnam ihre Flucht über das türkisch-iranische Grenzgebirge organisiert. Soll sie mit ihrer Familie in die Freiheit fliehen oder ins Gefängnis zurückkehren, um weiter für Gleichberechtigung und Demokratie zu kämpfen?
Was tut sich – im deutschen Film? im November:
IN DIE SONNE SCHAUEN
Im November stellen Mascha Schilinski (Buch und Regie), Louise Peter (Buch) und Fabian Gamper (Kamera) IN DIE SONNE SCHAUEN vor, der bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichnet wurde. Ein filmhistorisches Ereignis: Noch nie zuvor hatte eine Filmemacherin aus Deutschland einen der Preise des Festivals erhalten.
Sonntag, 2. November, 19 Uhr
IN DIE SONNE SCHAUEN (DE 2025)
Zu Gast: Mascha Schilinski, Louise Peter und Fabian Gamper im Gespräch mit Sabine Horst (epd Film) und Urs Spörri (DFF)
Ein Jahrhundert deutscher Geschichte. Ein von allen vier Seiten mit Gebäuden umschlossener Bauernhof in der Altmark bildet das Zentrum des Films. Erzählt wird das Leben von vier Frauen aus unterschiedlichen Epochen: Alma (1910er), Erika (1940er), Angelika (1980er) und Nelly (2020er). Schicksalshaft scheinen ihre Leben auf unheimliche Weise miteinander verwoben. Jede von ihnen erlebt ihre Kindheit oder Jugend auf diesem Hof. Doch während sie ihre eigene Gegenwart durchstreifen, offenbaren sich ihnen Spuren der Vergangenheit -
unausgesprochene Ängste, verdrängte Traumata und verschüttete Geheimnisse. Der Film geht für Deutschland ins Rennen um den Oscar® als bester fremdsprachiger Film.
Foto:
Filmstill aus SIEBEN TAGE (DE 2024. R: Ali Samadi Ahadi)
©dff.film