Ab 29. November in der ARD Mediathek. Erstausstrahlung am Abend im NDR Fernsehen, Teil 1Redaktion
Köln (Weltexpresso) - Nach der fulminanten Weltpremiere beim Filmfest München letztes Jahr – bei der sich zwei weltberühmte Rocklegenden erstmals seit über 50 Jahren wieder in ihrem Heimatland begegneten – sowie erfolgreichen internationalen Festivalpremieren, einer umfangreichen bundesweiten Kinotour und einem gefeierten Kinostart, erlebt Oliver Schwehms hochgelobte Rockumentary nun ihre TV-Ausstrahlung im NDR und ist zudem in der ARD Mediathek verfügbar.
Am Samstag, den 29. November, ist BORN TO BE WILD – EIN BAND NAMENS STEPPENWOLF ab 10 Uhr zuerst in der ARD Mediathek verfügbar; die Erstausstrahlung im NDR Fernsehen läuft am Samstag Abend von 23:15 bis 00:45 Uhr.
John Kay und Nick St. Nicolas treffen sich in München nach 50 Jahren.
Rockfans, Musik- und Dokumentarfilm-Liebhaber:innen sowie alle, die großartige persönliche Geschichten schätzen, erwartet eine außergewöhnliche deutsch-kanadisch-amerikanische Musikgeschichte voller bewegender Wendungen:
Frontmann John Kay wurde in Tilsit (Ostpreußen) geboren. Seine Familie floh während des Zweiten Weltkriegs zunächst nach Arnstadt (Thüringen) und später nach Hannover. Dort wuchs er auf und entdeckte über den Sender der US-Streitkräfte den amerikanischen Rock’n’Roll – der Beginn einer Leidenschaft für Rock und Blues, die ihn schließlich nach Kanada und weiter in die USA führte.
Bassist Nick St. Nicholas, geboren in Plön (Schleswig-Holstein), wanderte ebenfalls nach dem Krieg nach Kanada aus. In Toronto traf er erstmals auf John Kay. Von dort setzten beide ihren Weg in die USA fort, wo sie mit Steppenwolf internationale Musikgeschichte schrieben. Im Rahmen der Kinotour kehrte Nick St. Nicholas im vergangenen Jahr erstmals seit vielen Jahren in seine Heimatstadt Plön zurück – ein bewegender Moment, der auch im Film spürbar wird.
BORN TO BE WILD
EINE BAND NAMENS STEPPENWOLF
Deutschland / Kanada 2024 | 100 Minuten
Sprachfassung: OmU & Voiceover (Sprecher: Helge Schneider u.a.)
Mit: Steppenwolf (John Kay, Nick St. Nicholas, Michael Monarch), Jello Biafra,
Mars Bonfire, Alice Cooper, Dale Crover, Cameron Crowe, Klaus Meine, Taj Mahal
Gut 55 Jahre ist es her, dass der Kult-Rocksong "Born to Be Wild" die Musikwelt im Sturm eroberte. An der Grenze zwischen Mainstream und psychedelischem Underground eröffnete dieser Song den Film EASY RIDER und wurde zur Hymne einer ganzen Generation. Was jedoch nur wenige über die Band hinter diesem Song wissen, ist ihre einzigartige Geschichte, die uns vom kriegsgebeutelten Deutschland über Toronto nach Los Angeles führt. Gegründet 1968 von Joachim-Fritz Krauledat, besser bekannt als John Kay, wurde die Band Steppenwolf - benannt nach Hermann Hesses gleichnamigem Buch - zu einer der ikonischsten und zugleich enigmatischsten Bands in der Geschichte der Rockmusik.
Regisseur Oliver Schwehm zum Film:
"Dieser Film musste einfach gemacht werden, er gehört zu der seltenen Art von Geschichten, bei der die Realität die Fiktion übertrifft.
Aber BORN TO BE WILD soll natürlich auch Spaß machen - die Zuschauer:innen mit Steppenwolf-Sound volltanken lassen und auf einen gemeinsamen Trip mitnehmen. Wichtig war mir, dass man ein wirkliches Gefühl für die Musik bekommt, diese einzigartige Mischung aus Elementen von Rock, Blues, Funk, Psychedelic und Heavy Metal. Auch der Humor soll nicht zu kurz kommen. Einer meiner Lieblingsmomente sind gerade auch die Jahre nach der eigentlichen Blützezeit, wenn einzelne Bandmitglieder versuchen, die auseinandergebrochene Band zu reaktivieren und plötzlich mehrere Bands namens Steppenwolf durch die Lande ziehen und sich einen Wettstreit liefern, wer denn nun härtesten Sound hat.
Ein ganz besonderer Schatz sind die 20 Stunden Super 8 Aufnahmen die uns der Bassist Nick St. Nicholas zur Verfügung gestellt hat, die wir für den Film aufwendig restaurieren konnten und die uns direkt ins Kalifornien der Sechziger Jahre zurück beamen, in der Steppenwolf mit The Doors, Creedence Clearwater Revival und Janis Joplin auftraten – und der Konsum von LSD allgegenwärtig war und noch nicht unter Strafe stand.“
Synopsis
Steppenwolf ist eine der legendärsten und zugleich rätselhaftesten Bands in der Geschichte der Rockmusik. An der Grenze zwischen Mainstream und psychedelischem Underground eröffnete ihr Song „Born to Be Wild“ den Kultfilm EASY RIDER und wurde zur Hymne einer ganzen Generation. Der neue, harte Sound von Steppenwolf war ein Stich ins Herz des „Summer of Love“ und beendete das Hippie-Zeitalter. Es ist kein Zufall, dass sie die allererste Band war, die das Wort „Heavy Metal“ in ihren Texten verwendete.
Was aber nur wenige Menschen wissen: Die Band Steppenwolf hatte als Gravitationszentrum zwei deutsche Auswandererkinder, die sich zunächst in Toronto trafen, bevor sie gemeinsam nach Kalifornien weiterzogen – Sänger John Kay (geboren als Joachim-Fritz Krauledat) war ein Kriegsflüchtling aus Ostpreußen. Bassist Nick St. Nicholas (geboren als Karl Klaus Kassbaum) stammte aus einer angesehenen hanseatischen Familie.
BORN TO BE WILD – EINE BAND NAMENS STEPPENWOLF führt uns vom kriegsgebeutelten Deutschland zu den Straßen der Arbeiterklasse in Toronto und nach Los Angeles, wo die Band zu Ruhm aufsteigt und dann abstürzt. Mit den Steppenwolf-Mitgliedern John Kay, Nick St. Nicholas, Michael Monarch, den Künstlern Mars Bonfire, Alice Cooper, Taj Mahal, Cameron Crowe (ALMOST FAMOUS), Klaus Meine (Scorpions), Jello Biafra (Dead Kennedys), Dale Crover (Melvins) und Bob Ezrin (Produzent von u. a. Kiss, Pink Floyd, Taylor Swift). Musikalisch hat der Film auch einiges zu bieten, so enthält er über ein Dutzend Original-Steppenwolf-Songs.
Foto:
BORN TO BE WILD - EINE BAND NAMENS STEPPENWOLF
© Didi Zill
Info:
Regie: Oliver Schwehm
Mit: Steppenwolf (John Kay, Nick St. Nicholas, Michael Monarch), Mars Bonfire, Alice Cooper, Klaus Meine, Taj Mahal, Cameron Crowe
Originaltitel: BORN TO BE WILD – THE STORY OF STEPPENWOLF
Land: Kanada, Deutschland
Jahr: 2024
Genre: Dokumentarfilm
Laufzeit: 97 Min.
Sprachfassung: OmU & dt. Voiceover
Format: DCP, Blu-ray
Kinostart: 04.07.2024
FSK: 12
