Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 26. November 2025, Teil 4
Redaktion
Berlin (Weltexpresso) - Mit MARCO wird der schonungslose Actionthriller bundesweit ins Kino gebracht, der wohl brutalste indische Actionsplatter aller Zeiten! Superstar Unni Mukundan spielt Marco, das schwarze Schaf einer Gangsterfamilie, der nach dem Mord an seinem Bruder auf blutige Rache sinnt. Regisseur Haneef Adeni inszenierte einen perfekt choreographierten, stylishen Blockbuster nach John-Wick-Art, der das indische Actionkino revolutioniert und mit einer tabubrechenden Härte neue Maßstäbe setzt!
Kurzinhalt
Marco ist das schwarze Schaf einer Gangsterfamilie – ultracool, sarkastisch, unberechenbar und tödlich! Als sein blinder Bruder Victor ermordet wird, sieht Marco rot und kennt nur noch ein Ziel: Rache! Ob mit bloßen Fäusten, Messern oder großkalibrigen Waffen – es wird ein Schlachtfest, wie man es noch nie gesehen hat!
Über den Film
MARCO ist das Paradebeispiel dafür, dass die indische Filmbranche weit mehr zu bieten hat, als Romantik, Tanz und Gesang, sondern auch knallharte Blockbuster, stylish inszeniert mit Over-the-Top-Action, die sich anschickt, dem Hongkong-Kino diesbezüglich den Rang abzulaufen. Dabei gibt es neben dem berühmten „Bollywood“, der Filmindustrie Mumbais, auch das südindische Kino, das besonders großen Fokus auf Actionfilme legt. Hier gibt es das tamilische Kollywood, die Telugu-Filmindustrie Tollywood und Sandalwood – und im südindischen Kerala: Mollywood, die Malayalam-Filmindustrie, die MARCO schuf.
Regisseur Haneef Adeni hat sein Regiedebüt mit dem Thriller The Great Father inszeniert, zu dem er auch das Drehbuch schrieb. Es folgte 2019 der von ihm ebenfalls geschriebene Neo-Noir-Thriller Mikhael, der vor allem mit seiner Starbesetzung punkten konnte: Unni Mukundan! Der 1987 ebenfalls im südindischen Kerala geborene Hauptdarsteller von MARCO schlug nach einer journalistischen Laufbahn bald den Weg in die Filmbranche ein. 2011 erhielt er im Tamil-Film Seedan eine Rolle und wurde auch über die Grenzen Mollywoods hinaus bekannt. Dort hatte er zudem seinen Durchbruch mit Mallu Singh (2012), einem humorvolleren, lockeren Stoff, in den folgenden Projekten wechselten sich Familienfilme und actionorientierte Titel ab. Doch Unni Mukundan wollte sein SchauspielPortfolio auch um Schurkenrollen erweitern und spielte solche in Masterpiece (2017) und nicht zuletzt in Mikhael von 2019. In letzterem übernahm er die Rolle des brutalen Gangsters „Marco Jr.“. Diese ließ ihn nicht los und zusammen mit Regisseur Haneef Adeni wurden Pläne für den Ausbau und ein Prequel rund um Marco Jr. geschmiedet, zunächst unterbrochen durch die Corona-Pandemie.
Doch MARCO wurde schließlich als eigenständiges Spin-Off umgesetzt, ohne direkten Zusammenhang mit der Figur aus Mikhael. Wieder mit an Bord war auch der MalayalamFilmstar Siddique, der erneut die Rolle „George D. Peter“, Marcos älterer Bruder und Familienoberhaupt, spielt. Als durchtriebener Gangsterboss Tony Isaac überzeugt P.V. Jagadish Kumar und als dessen sadistischer Bruder Cyrus der nordindische Schauspieler Kabir Duhan Singh. Der stylishe Neo-Noir-Look des Vorgänger-Films wurde ausgebaut und Experten aus verschiedenen Filmindustrien Indiens angefragt – unter anderem der renommierte Stunt-Koordinator Arun Yadav, der bereits den Tollywood-Mega-Actionhit Bahubali: The Beginning prägte. Die grandiose Kameraarbeit in MARCO übernahm Chandru Selvaraj und der treibende Soundtrack wurde von der vielfach preisgekrönten indischen Komponisten-Legende Ravi Basrur geschaffen. Nachdem indische Filme wie Animal (2023) den Anteil an Gewalt stetig erhöhten, wurde auch im Laufe der Produktion von MARCO entschieden, diesem Trend zu folgen: 300 Liter Kunstblut wurden verwendet, der Gewaltgrad des Films sorgte für massive Mundpropaganda und MARCO spielte im Kino ein vielfaches seines Budgets ein, löste jedoch eine Debatte um die extreme, tabubrechende Gewalt im Film bei Publikum und Politikern aus. Die indische Filmprüfung, die Central Board of Film Certification (CBFC) verbot ungeprüfte Schnittfassungen des Films und eine reguläre Ausstrahlung im indischen Fernsehen.
Auch in Deutschland ein Kampf um die Kunstfreiheit
Um auf die deutschen Kinoleinwände zu kommen, hatte MARCO besonders schwere Hürden zu überwinden: Die Busch Media Group hielt es aufgrund der schonungslosen Härte des Films für unwahrscheinlich, dass der Film eine FSK-Freigabe - selbst ab 18 Jahren - für die Heimkinoauswertung erhalten würde und hat den Film zeitgleich bei der SPIOJuristenkommission eingereicht – wobei zunächst ein unabhängiger Gutachter für FSKPrüfungen Bedenken anmeldete, dass selbst die SPIO-Einordnung „Strafrechtlich unbedenklich“ nicht zu garantieren sei.
Umsomehr überraschte, dass die Juristenkommission dem Film das Siegel „SPIO/JK geprüft: Keine schwere Jugendgefährdung“ ausstellte. Da laut den Statuten der FSK die Voraussetzung einer Freigabe für die Kinoauswertung „ab 18 Jahren“ eine Bestätigung „Keine schwere Jugendgefährdung“ ist, wurde MARCO bei der FSK für die FSK18-Freigabe für Kinos angemeldet.
Jedoch wurde MARCO von der FSK nach der Prüfung abgelehnt, eine Kennzeichnung wurde nicht vergeben. Als Gründe wurden neben den expliziten Gewaltdarstellungen auch die „filmische Überhöhung von Selbstjustiz als legitimes Mittel sowie die Glorifizierung des gewalttätigen Protagonisten“ als „sozialethisch desorientierend“ kritisiert.
Fast gar nicht wurde dabei die Komplexität des Protagonisten gewichtet, ganz zu schweigen von der Einordnung des Films und seines Gangstermilieus in populäre Thriller-Subgenres des „Rachefilms“, wo MARCO neben Filmgrößen wie „John Wick“ steht. Laut FSK-Prüfung stellten die Inhalte von MARCO eine Jugendgefährdung dar.
Weil die Analyse der SPIO-Juristenkommission jedoch die meisten der Vorwürfe des FSKGremiums rechtssicher entkräften konnte, reichte die Busch Media Group Widerspruch ein. Doch trotz der mit angeführten Argumente des SPIO-Entscheids wurde eine Kennzeichnung von MARCO zum zweiten Mal von der FSK abgelehnt.
Erst nach einem finalen, erneuten Widerspruch samt Appellationsbegründung wurde MARCO schließlich doch noch mit dem Prüfsiegel „Keine Jugendfreigabe“ gekennzeichnet – einem offiziellen Kinostart steht damit nichts mehr im Wege.
MARCO startet als limitierter Filmstart am 27.11.25 deutschlandweit im Kino.
Seine Deutschlandpremiere hatte MARCO bereits im September auf dem renommierten Fantasy Filmfest und die Österreichpremiere auf dem populären Genrefilmfestival SLASH.
Pressestimmen:
„Das Action-Gemetzel wird nicht von ungefähr als brutalster Film in der Geschichte des indischen Kinos gehandelt“ Filmstarts
„(ein) Action-Feuerwerk, das hier abgefackelt wird“ Moviestar
„Der härteste indische Film aller Zeiten!“ DVD Blu-ray Special
„könnte das indische Actionkino revolutionieren“ High on Films
„schockierend und unerbittlich” The Hollywood Reporter
„ein Must-See für Actionfans” Asian Movie Pulse
„Ein pures, alle Tabus brechendes Blutbad“ Deadline – Das Filmmagazin
„ein Film, der polarisiert und niemanden gleichgültig zurücklässt.“ Moviebreak
„Ein pulsierendes Action-Inferno - so kompromisslos, dass man kaum atmen kann“ Filmspleen
„JOHN WICK als indische Gangster-Seifenoper – unfassbar brutal, brachial, partriarchisch und eierschaukelnd, 7 von 10 Punkten, drei drauf für alle, die wegen brechender Kochen und Blutmatsch zum Festival kommen.“ Wortvogel
„Marco schnappt sich die Ultraviolence-Krone von "Kill" und kennt in der zweiten Hälfte sowohl moralisch als auch von der Gewaltdarstellung her keinerlei Gnade und ähnelt dadurch deutlich mehr "Animal" Tino Hahn von Masalakraut
„dagegen ist ‚Kill‘ Welpen streicheln" Splattermovies – Das Splatterblog
„ein blutgetränkter Trip, der dem Hype gerecht wird“ Times of India
MARCO startet am 27.11.2025 bundesweit im Kino.
Foto:
Plakat
Info:
Im Verleih der Busch Media Group Booking & Billing: 24 Bilder Film GmbH Ab 27. November 2025 bundesweit im KINO