Frankfurter Dokumentarfilmer M.A. Littler wird im Deutschen Filmmuseum gewürdigt
Cordula Passow
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - M. A. Littler, Jahrgang 1979, ist gebürtiger Frankfurter. Der Regisseur widmet sich in seinen Dokumentarfilmen seiner Leidenschaft für Musik sowie Menschen und Geschichten abseits des Mainstream.
Seine Filme produziert er selbst – mit seiner Firma Slowboat Films, die in diesem Jahr ihr 15-jähriges Jubiläum feiert. Aus diesem Anlass zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums im November eine Werkschau mit Filmen von M. A. Littler, produziert von Slowboat Films.
THE KINGDOM OF SURVIVAL
Deutschland 2011. R: M. A. Littler
Dokumentarfilm. 96 Min. DCP. Amerikanische OmU
Den Frankfurter Regisseur M. A. Littler zog es für seinen Film THE KINGDOM OF SURVIVAL in die USA, wo er mit Vertretern von alternativen Lebensmodellen zusammentraf. Der Zuschauer begegnet unter anderem Noam Chomsky, der von seiner Sicht auf den Kapitalismus erzählt, dem Architekten Mike Oehlen, der seine unterirdischen Häuser erklärt, und dem anarchistischen Verleger Ramsey Kanaan. M. A. Littler erkundet in seinen Interviews alternative Sichtweisen auf Politik, Kultur, Medien und Philosophie.
Freitag, 07.11.2014
22:30 Uhr
Zu Gast: M. A. Littler im Gespräch mit Anna Berger
THE FOLKSINGER – A TALE OF MEN, MUSIC AND AMERICA
USA 2008. R: M. A. Littler. Dokumentarfilm. 104 Min. DCP. OF
THE FOLKSINGER führt den Zuschauer in eine Welt voll roher Emotionen und wilder US-amerikanischer Rootsmusik: Der Film begleitet den Folk-Blues-Sänger Jon Konrad alias „Possessed by Paul James“, der sich auf eine Tour von Texas nach Louisiana begibt. Auf seiner Reise trifft er auf Gleichgesinnte, Honky-Tonk-Besitzer und religiöse Außenseiter. Im Gespräch reflektieren sie über ihre Zweifel, Hoffnungen und Dämonen.
Samstag, 08.11.2014
22:30 Uhr
LOST COAST
USA 2014. R: M. A. Littler
Dokumentarfilm. 82 Min. DCP. OF
M.A. Littler begibt sich in eine entlegene Küstenregion Kaliforniens, an die Lost Coast. Er dokumentiert grandiose Steilküsten, menschenleere Strände und
endlose Highways. Der erste „Naturfilm“ des Regisseurs ist zugleich sein radikalster: Schwarzweiß, ohne ein gesprochenes Wort, dafür mit Zwischentiteln versehen, meditiert LOST COAST in überwältigenden Bildern über den Menschen und sein Verhältnis zur Natur.
Freitag, 14.11.2014
22:30 Uhr
ZOWNIR – RADICAL MAN
Deutschland 2006. R: M. A. Littler
Dokumentarfilm. 60 Min. DCP
ZOWNIR – RADICAL MAN porträtiert Miron Zownir, der seit mehr als 30 Jahren mit düsteren und gesellschaftskritischen Fotografien, Filmen und Krimis auf sich aufmerksam macht. Stanley Kubricks Drehbuchautor Terry Southern bezeichnete ihn als Poeten der radikalen Fotografie. Zownir wurde 1953 in Karlsruhe geboren, lebte von 1976 an in Berlin und zog schließlich in die USA. Dort verbrachte er 15 Jahre in New York, Los Angeles und Pittsburgh. Die Bilder Zownirs handeln von Lust, Schmerz, Hunger, Wahnsinn, Armut und Tod.
Samstag, 15.11.2014
22:30 Uhr
HARD SOIL
USA/Deutschland 2014. R: M. A. Littler
Dokumentarfilm. 114 Min. DCP. OmU
HARD SOIL ist ein Dokumentarfilm über Folkmusik im Geiste des Punk. Nirgendwo ist die kulturelle Entwicklung und Vielfalt Amerikas so greifbar wie in der Folkmusik. In der jüngeren Gegenwart hat eine lebendige, vom Punk inspirierte Subkultur junger Musiker damit begonnen, die Musik ihrer Vorfahren mit den Klängen des 21. Jahrhunderts zu verbinden. In poetischen Bildern, intimen Gesprächen, Akustik-Sessions und wilden Live- Shows zeigt HARD SOIL eine Generation unangepasster Musiker in einem zerrissenen Land.
Freitag, 21.11.2014
20:30 Uhr
Zu Gast: M. A. Littler im Gespräch mit Anna Berger
Ab ca. 22:30 Uhr: Premierenparty mit Kurzfilmen
VOODOO RHYTHM
Deutschland 2005. R: M. A. Littler
Dokumentarfilm. 115 Min. DCP. engl. OF
VOODOO RHYTHM ist eine Dokumentation über das Schweizer Rock´n´Roll-Plattenlabel Voodoo Rhythm Records und dessen Gründer und geistigen Vater Reverend Beat-Man. Das Label hat viele internationale Bands unter Vertrag – eigenwillige Kreative und musikalische Außenseiter. In Interviews und Aufnahmen von Live-Auftritten entfalten sich die Variationsbreite und die Energie der Bands, die bei Voodoo Rhythm Records unter Vertrag sind – darunter die One-Man-Band des Reverend selbst. Das Label verleitete M. A. Littler gar zu der Aussage, die Schweiz sei ein „Mekka des Rock´n´Roll”.
Samstag, 22.11.2014
22:30 Uhr