Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 21. Juli 2016, Teil 5

 

Margarete Frühling

München (Weltexpresso) - Captain James T. "Jim" Kirk (Chris Pine) befindet sich mit der Crew der U.S.S. Enterprise auf einer fünfjährigen Mission, um im Weltall nach neuen Lebensformen zu suchen und mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Nach etwa 3 Jahren docken sie auf der Föderationsraumstation Yorktown an, so dass einige Crewmitglieder ihre Familien treffen können, wie z.B. Steuermann Sulu (John Cho), der von seinen Lebensgefährten (Doug Jung) und seiner Tochter abgeholt wird.

 

Commodore Paris (Shohreh Aghdashloo) bietet Kirk den Posten als Vizepräsident von Yorktown an, den er auch nach Abschluss seiner Mission annehmen möchte. Er schlägt seinen ersten Offizier Spock (Zachary Quinto) als seinen Nachfolger vor. Der erhält aber zur gleichen Zeit die Nachricht vom Tod des Botschafters Sarek, Spocks Vater (Mark Lenard), an dessen Stelle Spock Botschafter vor New Vulcan werden soll.

 

Da ein Hilferuf die Station erreicht, wird die Enterprise in einen Nebel zu dem Planeten Altamid geschickt, um einem anderen Schiff zu helfen. Dabei gerät die Enterprise in eine Falle des Schurken Krall (Idris Elba) und seiner Drohnenarmee, die das Schiff letztendlich zu einer Bruchlandung auf dem Planeten zwingt. Die Crewmitglieder müssen sich in Rettungskapseln auf die Oberfläche des Planeten retten.

 

Der größte Teil der Mannschaft um Steuermann Sulu und Lieutenant Nyota Uhura (Zoe Saldana) gerät in die Gefangenschaft von Krall und seinen Leuten. Kirk, Navigator Pavel Chekov (Anton Yelchin), Spock, Schiffsarzt Dr. Leonard "Bones" McCoy (Karl Urban) und Chefingenieur Montgomery "Scotty" Scott (Simon Pegg) landen in kleinen Gruppen und in anderen Gegenden des Planeten und werden so nicht von Kralls Leuten gefunden.

 

Scotty trifft dabei auf Jaylah (Sofia Boutella), deren Schiff bereits vor einiger Zeit von Krall gekapert wurde und die versucht ein früher abgestürztes Schiff wieder flugfähig zu bekommen. Jetzt müssen die freien Crewmitglieder versuchen, herauszubekommen, wo die restliche Crew gefangen gehalten wird, diese zu befreien und außerdem das von Jaylah gefundene Schiff wieder flugfähig zu machen, damit sie den Planeten verlassen können.

 

 

50 Jahre nach der ersten Staffel von Star Trek kommt jetzt mit "Star Trek Beyond" der dritte Film des Reboots in die Kinos. Bei den beiden ersten Filmen "Star Trek" (2009) und "Star Trek: Into Darkness" (2013) hat J.J.Abrams Regie geführt und die Geschichte in eine alternative Zeitlinie gebracht. In diesem Film wurde der Regiestuhl von Justin Lin übernommen, der u.a. bei einigen der "Fast & Furious" Filme Regie geführt hat. J.J. Abrams fungiert nur noch als Produzent, da er mit "Star Wars: Das Erwachen der Macht" (2015) einen anderen großen Film als Regisseur übernommen hat.

 

Simon Pegg, der zum dritten Mal Scotty spielt, hat zusammen mit Doug Jung, das Drehbuch geschrieben. Leider hat der gesamte Film nur eine recht dürftige Handlung; zudem sind einige der Aktionen nicht gut nachzuvollziehen. Auch Idris Elba ist als Bösewicht Krall leider etwas unterbeschäftigt. Daneben kann man ihn unter der ganzen Maske erst ganz zum Schluss erkennen. Auch Kralls Motive sind nicht gut herausgearbeitet. Erfreulich ist, dass diesmal der leider im Juni 2016 verstorbene Anton Yelchin als Pavel Chekov mehr Leinwandzeit als in den vorherigen Filmen hatte, da Chekov gleich nach der Landung auf dem Planeten auf Kirk trifft.

 

Das etwas dünne Drehbuch ist vermutlich nicht der Grund, weshalb die Fans ins Kino gehen werden. Der Film zeigt vor allem Action und die üblichen Kabbeleien, hier besonders zwischen dem Doktor und Spock. Genau das kann man auch von einem Regisseur der "Fast & Furious" Reihe erwarten - die Actionszenen sind hervorragend ausgearbeitet (incl. einer Motorrad-Sequenz in dem mehrere Kirks die Gegner verwirren).

 

Bei aller Kritik ist "Star Trek Beyond" ein gelungener Mix aus Humor, großartigen Actionszenen, ein wenig Charakterentwicklung und einem Hauch von Nostalgie und deshalb nicht nur für Fans sehenswert.

 

Übrigens hat Paramount gerade bekanntgegeben, dass es auf jeden Fall noch einen vierten Film mit der jetzigen Crew geben wird, bei dem Chris Hemsworth als George Kirk, der Vater von Jim Kirk, wieder in die Handlung eingebunden werden wird.

 

Foto: Anton Yelchin als Pavel Chekov und Chris Pine als James T. Kirk © Paramount Pictures Germany

 

Info:

Star Trek Beyond (USA 2016)

Originaltitel: Star Trek Beyond

Genre: Science Fiction

Filmlänge: 122 Minuten

Regie: Justin Lin

Drehbuch: Simon Pegg, Doug Jung

Darsteller: Chris Pine, Zachary Quinto, Zoe Saldana, Idris Elba, Simon Pegg, Sofia Boutella, Karl Urban, John Cho, Anton Yelchin u.a.

Verleih: Paramount Pictures Germany

FSK: ab 12 Jahren

Kinostart: 21.07.2016