im Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main


Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Inzwischen können selbst die Filmexperten nicht mehr genau überblicken, was es mit den vielen Filmfestivals auf sich hat. Aber eines, das ist ein Frankfurt seit so vielen Jahren Richtung Weihnachten ein Knüller!! Das ist Versu Sud, die dankenswerter Weise sich jetzt durchnumerieren, also das 22ste Mal italienische Filme nach Frankfurt bringen.




Verso Sud 22
Festival des italienischen Films
Freitag, 25. November, bis Freitag, 8. Dezember


Verso Sud bringt vom 25. November bis zum 8. Dezember zum 22. Mal eine Auswahl aktueller italienischer Spiel- und Dokumentarfilme nach Frankfurt. Die Hommage ist in diesem Jahr der Regisseurin Cristina Comencini gewidmet. Wir werden darüber ausführlich berichten.
Nähere Informationen und Gesamtprogramm unter
verso-sud.deutsches-filmmuseum.de


Indisches Kino
Filmreihe von Freitag, 9., bis Freitag, 30. Dezember


In den Jahren 1986 bis 1989 liefen im Deutschen Filmmuseum zwei umfangreiche Reihen zum indischen Kino. Die positive Resonanz bei den Besucher/innen zeigte, dass es auch in Deutschland ein interessiertes Publikum für diese Filme gibt. So gründete sich der "Deutsch-indische Filmverein", um regelmäßig indische Filme und Filme über Indien im Kino zu präsentieren, zumeist einmal monatlich, gelegentlich aber auch als umfangreichere Reihe. Zwischen Mai 1990 und September 2012 liefen so mehr als 230 Filme oder Vorstellungen mit Kurzfilmen. An diese mehr als 25-jährige Tradition knüpft die Reihe zum indischen Kino im Dezember an.



Spencer Tracy & Katharine Hepburn
Filmreihe von Freitag, 9., bis Freitag, 30. Dezember


Die Chemie stimmte einfach, wenn Spencer Tracy (1900-1967) und Katharine Hepburn (1907-2003) zusammen auf der Leinwand erschienen, und da das Publikum das auch so sah, entwickelte sich daraus eine der langlebigsten Schauspiel-Partnerschaften Hollywoods. Neun Filme drehten Tracy und Hepburn zwischen 1942 und 1967 zusammen, in denen beide immer gleichwertig starke Charaktere darstellten und die spezifischen Stärken des/der jeweils anderen auf der Leinwand zum Leuchten brachten. Seit den Dreharbeiten zu ihrem ersten Film waren die beiden bis zu Tracys Tod auch privat ein Paar - vor der Öffentlichkeit verheimlicht, weil Tracy verheiratet war.


Klassiker & Raritäten: Andrzej Wajda
Filmreihe von Dienstag, 13., bis Dienstag, 27. Dezember


Der Regisseur Andrzej Wajda, Altmeister des polnischen Kinos, ist Anfang Oktober im Alter von 90 Jahren gestorben. Die komplizierte Geschichte seiner polnischen Heimat prägte Wajdas Werk: Immer wieder setzte sich der Regisseur, der selbst am Widerstand gegen die deutsche Besatzung teilgenommen hatte, in seinen Filmen mit der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Machtübernahme durch die Kommunisten nach 1945 auseinander. Im Jahr 2000 wurde der Regisseur für sein Lebenswerk mit dem Oscar® ausgezeichnet.




Lecture & Film: Ernst Lubitsch
Vortrags- und Filmreihe
Donnerstag, 1., bis Mittwoch, 28. Dezember
Bis Juli 2017 widmet sich die Reihe Lecture & Film mit Vorträgen von Expert/innen und einem thematischen Begleitprogramm Ernst Lubitsch und seinen Filmen. Im Dezember sind die Begleitfilme Mel Brooks gewidmet, der 1983 in Alan Johnsons Remake von TO BE OR NOT TO BE vor der Kamera stand.



Donnerstag, 1. Dezember, 20:15 Uhr
Das Böse verlachen. TO BE OR NOT TO BE von Ernst Lubitsch
Lecture von Martin Seel

Filmbeginn ca. 21:15 Uhr
TO BE OR NOT TO BE Sein oder Nichtsein
USA 1942. R: Ernst Lubitsch
D: Carole Lombard, Jack Benny, Robert Stack. 99 Min. 35mm. Omdt/frU



Donnerstag, 15. Dezember, 20:15 Uhr
Performing Jewishness. Ernst Lubitschs frühe Milieukomödien
Lecture von Valerie Weinstein
In englischer Sprache

Filmbeginn ca. 21:15 Uhr
Live-Musikbegleitung: Uwe Oberg
DER STOLZ DER FIRMA
Deutschland 1914. R: Carl Wilhelm. D: Ernst Lubitsch, Victor Arnold,
Martha Kriwitz. 61 Min. 35mm. Stumm mit dt. Zwischentiteln
SCHUHPALAST PINKUS
Deutschland 1916. R: Ernst Lubitsch: D: Ernst Lubitsch, Else Kentner,
Guido Herzfeld, Ossi Oswalda. 60 Min. 35mm. Stumm mit dt. Zwischentiteln




1916 - Die Großschlachten des Weltkriegs und ihre Filmbilder
Dienstag, 13. Dezember, 20:15 Uhr


Verdun, Somme, Skagerrak, Isonzo: Wie Mahnrufe stehen diese Namen für das Leid, das die Kombattanten in den "Blutmühlen" des Ersten Weltkriegs erleiden mussten. 1916 ist das Jahr der verlustreichsten Schlachten des Krieges. 100 Jahre später gibt die vom Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filminstitut konzipierte Reihe Gelegenheit, ausgewählte Werke von Filmschaffenden aus jener Generation in den Blick zu nehmen, die 1916 selbst erlebt hat.
BERGE IN FLAMMEN
Deutschland 1931. R: Karl Hartl, Luis Trenker
D: Luis Trenker, Lissy Arna, Claus Clausen. 109 Minuten. 35mm




Was tut sich - im deutschen Film?
DIE HABENICHTSE (DE 2016, R: Florian Hoffmeister)
Sonntag, 18. Dezember, 20:15 Uhr
In der Reihe "Was tut sich - im deutschen Film?" präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Dezember stellt der Kameramann Florian Hoffmeister seine zweite Regiearbeit DIE HABENICHTSE (DE 2016) nach dem gleichnamigen Roman von Katharina Hacker vor, der 2006 den Deutschen Buchpreis gewann. Das 9/11-Drama in Schwarzweiß feierte seine Premiere beim diesjährigen Filmfest München. Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein (epd Film) mit Florian Hoffmeister.




Film des Jahres
TONI ERDMANN (DE 2016, R: Maren Ade)
Samstag, 10. Dezember, 19:45 Uhr
Seit mehr als 60 Jahren vergibt die Jury der Evangelischen Filmarbeit das Prädikat "Film des Monats" an herausragende Filme. Aus den 2016 ausgezeichneten Filmen wählte sie den "Film des Jahres": TONI ERDMANN (DE 2016) von Maren Ade.




Kirk Douglas zum 100. Geburtstag
IT RUNS IN THE FAMILY Es bleibt in der Familie
US 2003. R: Fred Schepisi. OF
Donnerstag, 29. Dezember, 20:30 Uhr
Anlässlich seines 100. Geburtstags ist Kirk Douglas im Kino des Deutschen Filmmuseums im Kreise seiner Familie zu sehen: In IT RUNS IN THE FAMILY spielen gleich drei Douglas-Generationen Angehörige der New Yorker Upper-Class-Familie Gromberg. Im Mittelpunkt steht der überforderte Anwalt Alex Gromberg (Michael Douglas). Er arbeitet sich an dem starken Ego seines Vaters Mitchell (Kirk Douglas) ab, der die erfolgreiche Anwaltskanzlei aufgebaut hat und sich in der Rolle des Patriarchen gefällt. Zu Hause schwelt eine Ehekrise, und sein rebellischer Sohn (Cameron Douglas) sucht die Konfrontation.

 

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