zählten die 15. Tagen der Industriekultur Rhein-Main und der Route der Industriekultur, wobei Junioren Materialien entdeckten
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Bei den 15. Tagen der Industriekultur Rhein-Main nahmen vom 5.-13. August rund 23.000 Menschen an 185 verschiedenen Programmpunkten teil.
Damit erreichten die beliebten Sommerformate der Route der Industriekultur, an dessen Junior-Programm bereits vom 19.-29. Juni über 2.000 begeisterte Schülerinnen und Schüler teilnahmen, insgesamt 25.000 Teilnehmer. Sehr zufrieden blickt KulturRegions-Geschäftsführerin Sabine von Bebenburg auf die positive Entwicklung: „Wir haben 2003 mit den Tagen der Industriekultur begonnen und das Format über die Jahre zu einer festen Veranstaltungsgröße weiterentwickelt, die inzwischen Festivalcharakter hat. Das bestätigen die vielen Wiederholungsbesucher, die gleich bleibend hohen Teilnehmerzahlen, vor allem aber auch die überaus positive Rekordbeteiligung mit 150 Veranstaltern aus 44 Kommunen der KulturRegion.“
Einem breiten Publikum von Jung bis Alt, von interessiertem Laien bis hin zum Technikexperten, eröffneten sich an den Tagen der Industriekultur bei mehr als 400 Veranstaltungen industriekulturelle Orte in der Metropolregion Frankfurt RheinMain, die sonst nicht zugänglich sind. Das Programm lockte mit dem Fokusthema „Material“ viele Erstbesucher an. Eine große Zahl von Industriekultur-Begeisterten kam zum wiederholten Mal, um gleich mehrere Veranstaltungen des vielseitigen Angebots zu nutzen.
Die meisten kamen aus der Rhein-Main-Region, einige Teilnehmer reisten aber auch aus bis zu 200 km Entfernung an, um mit verschiedenen Materialien von Quarzit und Holz über Stahlbeton bis Siliziumchips, von erdölbasiertem Plastik bis zu Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen auf Tuchfühlung zu gehen. Oder sie informierten sich bei einer der beliebten Werksbesichtigungen z.B. bei Hassia in Bad Vilbel über die Nachhaltigkeit von Glas- und PET-Flaschen im Herstellungsprozess von Mineralwasser, oder in Darmstadt bei Merck über Photovoltaik-Technologie und bei ESOC über den Bau von Satelliten in der Weltraumforschung.
Eine besondere Veranstaltung, die großen Zuspruch bekam, war das klassische Konzert in den historischen Industriehallen von Wächtersbach Keramik im Brachttal. Dieser Blick hinter die Kulissen zählt zu den besonderen Erlebnissen und Entdeckungen von denen die Besucher begeistert berichten. „Die Region von einer ganz neuen, unbekannten industriekulturellen Seite aus zu entdecken, ist etwas ganz Besonderes“, resümiert eine zufriedene Teilnehmerin einer Radtour zu industriekulturellen Orten in Mühlheim am Main.
„Die Tage der Industriekultur Rhein-Main sind seit 2003 zu einer Marke, ja sogar zum Vorbild für andere deutsche Städte geworden. Und es gibt noch viel Potential, das breite Spektrum von industriekulturellem Erbe bis hin zu aktuellster Forschung und Pionierleistungen von hier ansässigen Unternehmen in der Region für die Region erlebbar zu machen“, erklärt Projektleiter Salvatore Granatella.
Fotos:
Titel:Starke Stücke,© Yoshiko Kusano
Junior: Workshop in der Ausstellungshalle 1a; © Alexander Engler
Info.: http://www.krfrm.de/