Konrad Daniel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der jüdische Maler Armin Stern (1883–1944) gehört zu den Künstlern der „verlorenen“ Generation. Er wurde in Galánta bei Bratislava (Österreich-Ungarn, heute Slowakei) geboren, lebte lange in Frankfurt am Main und floh zweimal vor dem NS-Regime ins Exil: 1933 nach Bratislava und 1938 nach New York.
Stern studierte von 1900 an Malerei in seiner Wahlheimat Frankfurt, dann in München und Paris, das ihn künstlerisch sehr prägte. Er machte sich in Frankfurt und darüber hinaus einen Namen mit sozial-kritischen und biblischen Themen sowie Landschaften und Porträts – ein Grenzgänger zwischen dem französischen Impressionismus und dem deutschen Expressionismus. Zahlreiche Reisen führten ihn durch Europa und den Nahen Osten, wo er Landschaften und Menschen malte. Er wurde zu einem gefragten Bildnismaler und porträtierte auch Personen des öffentlichen Lebens wie Thomas Mann, Albert Einstein und Ben Gurion.
Armin Stern war vor 1933 ein überaus erfolgreicher Künstler, der durch die Verfolgung während des Nationalsozialismus in Vergessenheit geriet. Das Jüdische Museum Frankfurt zeigte 2009 erstmals nach dem Krieg in Deutschland wieder eine Auswahl seiner Werke in einer Kabinettausstellung. Mittlerweile hat die wissenschaftliche Aufarbeitung seines Oevres durch die Kunsthistorikerin Sabine Meister begonnen. Trotzdem gelten noch viele seiner Bilder als verschollen – für Hinweise auf den Verbleib von Werken des Künstlers wäre das Jüdische Museum dankbar.
In Berlin werden zurzeit (noch bis 12. März 2018) Bilder des Künstlers in der Kabinettausstellung „Armin Stern. Zionist, Grenzgänger, Kosmopolit“ im Kunsthaus Dahlem präsentiert. Die Kuratorin Dr. Sabine Meister berichtet in ihrem Vortrag von der kunstwissenschaftlichen, historischen und biografischen Aufarbeitung dieses Künstlerschicksals und von ihrer Suche nach verschollenen Werken. Der Vortrag am Dienstag, 30. Januar 2018, beginnt um 19 Uhr im Museum Judengasse, Battonnstraße 47. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.
Foto:
Armin Stern, Selbstbildnis, 1916, Öl auf Leinwand, Privatsammlung
Stern studierte von 1900 an Malerei in seiner Wahlheimat Frankfurt, dann in München und Paris, das ihn künstlerisch sehr prägte. Er machte sich in Frankfurt und darüber hinaus einen Namen mit sozial-kritischen und biblischen Themen sowie Landschaften und Porträts – ein Grenzgänger zwischen dem französischen Impressionismus und dem deutschen Expressionismus. Zahlreiche Reisen führten ihn durch Europa und den Nahen Osten, wo er Landschaften und Menschen malte. Er wurde zu einem gefragten Bildnismaler und porträtierte auch Personen des öffentlichen Lebens wie Thomas Mann, Albert Einstein und Ben Gurion.
Armin Stern war vor 1933 ein überaus erfolgreicher Künstler, der durch die Verfolgung während des Nationalsozialismus in Vergessenheit geriet. Das Jüdische Museum Frankfurt zeigte 2009 erstmals nach dem Krieg in Deutschland wieder eine Auswahl seiner Werke in einer Kabinettausstellung. Mittlerweile hat die wissenschaftliche Aufarbeitung seines Oevres durch die Kunsthistorikerin Sabine Meister begonnen. Trotzdem gelten noch viele seiner Bilder als verschollen – für Hinweise auf den Verbleib von Werken des Künstlers wäre das Jüdische Museum dankbar.
In Berlin werden zurzeit (noch bis 12. März 2018) Bilder des Künstlers in der Kabinettausstellung „Armin Stern. Zionist, Grenzgänger, Kosmopolit“ im Kunsthaus Dahlem präsentiert. Die Kuratorin Dr. Sabine Meister berichtet in ihrem Vortrag von der kunstwissenschaftlichen, historischen und biografischen Aufarbeitung dieses Künstlerschicksals und von ihrer Suche nach verschollenen Werken. Der Vortrag am Dienstag, 30. Januar 2018, beginnt um 19 Uhr im Museum Judengasse, Battonnstraße 47. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.
Foto:
Armin Stern, Selbstbildnis, 1916, Öl auf Leinwand, Privatsammlung