k beyeleratelierDas Open Studio der Fondation Beyeler 

Sommerloch in Basel? Nicht in der Fondation Beyeler: Während der Schulferien (6. Juli bis 12. August 2018) öffnet das Museum seine Ateliers. Das Open Studio ist eine Plattform für gestalterische Auseinandersetzungen und kreatives Arbeiten und steht während sechs Wochenenden zwischen 14.00 und 18.00 Uhr allen Interessierten kostenlos und ohne Anmeldung offen. Dabei werden angelehnt an die aktuelle Ausstellung «Bacon – Giacometti» verschiedene Techniken, Materialien und spannende Themen erkundet.

Wer dieses Jahr die Sommerferien in Basel verbringt hat Glück: Vom 6. Juli bis 12. August können sich alle, die Lust an Kunst und Gestaltung haben, in den Ateliers der Fondation Beyeler austoben. Von Freitag bis Sonntag steht das Open Studio Interessierten jeder Altersgruppe zwischen 14.00 und 18.00 Uhr kostenlos und ohne Voranmeldung offen (Kinder bis 12 Jahre nur in Begleitung). Jedes Wochenende ist einem anderen Thema gewidmet, das sich an die aktuelle Ausstellung «Bacon – Giacometti» anlehnt.

Beispielsweise können die Anwesenden aus herkömmlichen Materialien wie Sand und Pigmenten, die auch in Francis Bacons Gemälden zu finden sind, abstrakte Körper schaffen. An einem anderen Wochenende dreht sich alles um Charakterköpfe: Wie lässt sich ein glückliches, trauriges oder gut gelauntes Gesicht darstellen? Auf kreative Weise wird die Arbeitstechnik von Alberto Giacometti von der Form bis zum Guss nachempfunden. An weiteren Tagen stehen Verzerrungen und Grimassen im Fokus, werden mit Bildern Geschichten erzählt oder Zwei- und Dreidimensionalität genauer unter die Lupe genommen. Am letzten Wochenende schliesslich herrscht Chaos in den Ateliers der Fondation Beyeler, angelehnt an die Künstlerstudios der beiden grossen Meister, die davon überzeugt waren, dass aus Chaos Kreativität entsteht.

Programm und Workshops des Open Studio:

bis 8. Juli: Staub, Dreck und Malerei

Mit verschiedensten Materialien wie Sand, Staub und Pigmenten werden abstrakte Körper geschaffen. Die Farbe wird dabei mit aussergewöhnlichen Mitteln auf die Leinwand gebracht: mit Bürsten, Lappen, Stoffresten oder einem Messer. Frei nach Francis Bacon wird die Malerei neu gedacht.

bis 15. Juli: Charakterköpfe

An diesem Wochenende dreht sich alles um den Kopf und den Gesichtsausdruck: Wie sieht ein glückliches, trauriges oder gutgelauntes Gesicht aus? Mit Ton, Gips und Draht kann die eigene Tagestimmung geformt und anschliessend gegossen werden. Am Ende entstehen unzählige Charakterköpfe, die technisch Giacomettis Arbeitsweise nachempfinden lassen.
Am 14.7. schliesst das Atelier bereits um 17 Uhr.

bis 22. Juli: Kurzgeschichten

Wie können drei Bilder eine Geschichte erzählen? Am dritten Wochenende wird eine Kurzgeschichte aus drei Akten gestaltet. Aus Salzteig entstehen die Protagonisten, die in Szene gesetzt und fotografisch festgehalten werden. Schliessen sich die drei Bilder zu einer Erzählung zusammen?

bis 29. Juli: Verzerrungen und Grimassen

Verzerrungen und Verfälschungen des Gesichts stehen das vierte Wochenende im Mittelpunkt: Mittels verschiedener Verfahren bringen wir das eigene Gesicht aus der Form – ob mit Klebestreifen oder auf eine Glasscheibe gepresst. Fotografisch werden die so entstandenen Grimassen festgehalten und können digital nachbearbeitet werden.

bis 5. August: GROSS und klein

Die Skulpturen von Giacometti passten zeitweise in eine Zündholzschachtel? Die Gemälde von Bacon füllen beinahe eine ganze Wand? Welche Wirkung haben die Dimensionen auf Raum und Objekt? Mit Draht, Gips und Kleister gestalten wir winzige und riesige Figuren und erproben das Raumverhältnis.

Am 4. 8. schliesst das Atelier bereits um 17 Uhr.

bis 12. August: Chaos im Atelier

Angelehnt an die Arbeitsräume von Bacon und Giacometti verwandelt sich auch unser Atelier in ein richtiges Künstleratelier. Mitten im Chaos und Durcheinander können nun künstlerische Verfahren erprobt werden, die sich auch die beiden Künstler zunutze gemacht haben. Wir provozieren den Zufall und zeichnen aus der Distanz, um die Kontrolle über das Bild so weit wie möglich abzugeben. Was am Ende dabei entsteht, bleibt dem Glück überlassen.

Foto:
Junges Atelier 2016, Foto: © Adine Schweizer