Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Ausstellung Michael Riedel. Grafik als Ereignis im Museum Angewandte Kunst präsentiert in aufsehenerregenden Installationen die Fülle und expansive Vielfalt des grafischen Werks von Michael Riedel. Nun wird die aufwändige Schau um drei Wochen verlängert und ist somit noch bis zum 4. November 2018 zu sehen.
Im September und Oktober wird die Ausstellung von einem dichten Rahmenprogramm mit Künstler-, Outdoor- und Themenführungen sowie einem Podiumsgespräch über Kunst und Design begleitet. Zudem erscheint im September Michael Riedels neue fünfteilige PlakatEdition zur Ausstellung, die er im Museum und im öffentlichen Raum präsentiert. Sonderführungen Den Auftakt zu mehreren Sonderführungen macht am Mittwoch, den 5. September 2018, unter dem Titel Taschenbeutel und Rocksaum die Künstlerin, Tanzwissenschaftlerin und Kunstvermittlerin Denise Mawila. Sie ist seit 2001 die Gefährtin von Michael Riedel und mit ihm verheiratet.
Am Mittwoch, den 12. September 2018, führt Michael Riedel unter dem Motto Formen der Selbstbeschreibung persönlich durch die Ausstellung. Im Anschluss an die Führung verkauft Michael Riedel seine Geldscheine. Das Plakat im Werk von Michael Riedel ist das Thema einer Führung mit der Kuratorin Eva Linhart am Mittwoch, den 19. September 2018, anlässlich des Erscheinens der Plakat-Edition des Künstlers zur Ausstellung.
Am Mittwoch, den 10. Oktober 2018, lädt die Kuratorin zu einer Outdoor-Führung auf den Spuren Michael Riedels quer durch Frankfurt ein. Nach einer Einführung in der Ausstellung Grafik als Ereignis sind weitere Stationen das Sigmund-Freud-Institut, die Freitagsküche und das Studio Michael Riedel. Zur Outdoor-Führung wird um Anmeldung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten. Alle Führungen sind im Museumseintritt von 12 Euro, ermäßigt 6 Euro, enthalten.
Podiumsgespräch und Signierstunde
Am Donnerstag, den 27. September 2018, laden das Museum und die Möbelmarke e15 zu dem Podiumsgespräch Grafik als Tisch ein. Michael Riedel, Künstler und Professor für Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, und Philipp Mainzer, Architekt, Produktdesigner und Mitbegründer der Möbelmarke e15, sprechen über ihre Zusammenarbeit aus Kunst und Design. Die Moderation übernimmt Eva Linhart, Kuratorin der Ausstellung Michael Riedel. Grafik als Ereignis und Leiterin der Abteilung Buchkunst und Grafik am Museum Angewandte Kunst.
Anschließend besteht die Möglichkeit zu geselligem Austausch und einer Besichtigung der Zusammenarbeit EDITION MICHAEL RIEDEL. Wer möchte, kann sich an diesem Abend außerdem die neue Plakat-Edition oder Kataloge Michael Riedels vom Künstler signieren lassen. Es wird um vorherige Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten, da die Teilnehmerzahl aus organisatorischen Gründen begrenzt ist. Der Eintritt ist frei.
Plakat-Edition
Ab dem 18. September 2018 gibt es im öffentlichen Raum fünf verschiedene Plakatmotive Michael Riedels zu entdecken, die er anlässlich der Ausstellung Grafik als Ereignis entworfen hat. Sie zeigen in verschiedenen Variationen eine Collage aus einem Abbild eines fossilen Tierskeletts und dem Bild einer eingescannten Plastiktüte des New Yorker Fachgeschäfts für Künstlerbedarf Blick. Der Künstler reflektiert damit die Möglichkeiten von Kunstherstellung und kommentiert die Schnittstelle von Kunst, Leben und Evolution. Dass Michael Riedel zusätzlich zum die Ausstellung bewerbenden Plakat – das im Auftrag des Museums von der Grafikerin Sandra Doeller gestaltet wurde – ein eigenes Plakat herausgibt, gehört dabei zu seiner künstlerischen Strategie.
Es ist das Plakat, das wie kaum ein anderes Ausdrucksmedium im Werk Michael Riedels den Prozess von angewandter zu freier Grafik verkörpert, der im Zentrum der Ausstellung Michael Riedel. Grafik als Ereignis steht. Dabei ist entscheidend, dass für Michael Riedel seine gestalteten Werbe-, Informations- und Kommunikationsmittel wie Plakate oder Einladungskarten als angewandte Grafik zunächst keine Kunst darstellen. Doch diese text-bildlichen Medien, die rund um ein Kunstereignis wie eine Ausstellung entstehen, sie bewerben, vermitteln, beschreiben oder reflektieren, nimmt er wiederum als Ausgangsmaterial für weitere Kunstwerke. Durch diese Transformation werden sie zum Bestandteil der Werke freier Kunst und damit zu Kunstwerken Michael Riedels im Sinne seines systemischen Ansatzes. Ist dieser Prozess einmal in Gang gesetzt, lässt er sich endlos fortsetzen. So gelingt es Michael Riedel, das eigene Kunstmaterial expansiv fortzuschreiben, um auch für die Zukunft das Wachsen seines Werks zu sichern.
Foto:
©
Info:
www.museumangewandtekunst.de
Am Mittwoch, den 10. Oktober 2018, lädt die Kuratorin zu einer Outdoor-Führung auf den Spuren Michael Riedels quer durch Frankfurt ein. Nach einer Einführung in der Ausstellung Grafik als Ereignis sind weitere Stationen das Sigmund-Freud-Institut, die Freitagsküche und das Studio Michael Riedel. Zur Outdoor-Führung wird um Anmeldung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten. Alle Führungen sind im Museumseintritt von 12 Euro, ermäßigt 6 Euro, enthalten.
Podiumsgespräch und Signierstunde
Am Donnerstag, den 27. September 2018, laden das Museum und die Möbelmarke e15 zu dem Podiumsgespräch Grafik als Tisch ein. Michael Riedel, Künstler und Professor für Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, und Philipp Mainzer, Architekt, Produktdesigner und Mitbegründer der Möbelmarke e15, sprechen über ihre Zusammenarbeit aus Kunst und Design. Die Moderation übernimmt Eva Linhart, Kuratorin der Ausstellung Michael Riedel. Grafik als Ereignis und Leiterin der Abteilung Buchkunst und Grafik am Museum Angewandte Kunst.
Anschließend besteht die Möglichkeit zu geselligem Austausch und einer Besichtigung der Zusammenarbeit EDITION MICHAEL RIEDEL. Wer möchte, kann sich an diesem Abend außerdem die neue Plakat-Edition oder Kataloge Michael Riedels vom Künstler signieren lassen. Es wird um vorherige Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten, da die Teilnehmerzahl aus organisatorischen Gründen begrenzt ist. Der Eintritt ist frei.
Plakat-Edition
Ab dem 18. September 2018 gibt es im öffentlichen Raum fünf verschiedene Plakatmotive Michael Riedels zu entdecken, die er anlässlich der Ausstellung Grafik als Ereignis entworfen hat. Sie zeigen in verschiedenen Variationen eine Collage aus einem Abbild eines fossilen Tierskeletts und dem Bild einer eingescannten Plastiktüte des New Yorker Fachgeschäfts für Künstlerbedarf Blick. Der Künstler reflektiert damit die Möglichkeiten von Kunstherstellung und kommentiert die Schnittstelle von Kunst, Leben und Evolution. Dass Michael Riedel zusätzlich zum die Ausstellung bewerbenden Plakat – das im Auftrag des Museums von der Grafikerin Sandra Doeller gestaltet wurde – ein eigenes Plakat herausgibt, gehört dabei zu seiner künstlerischen Strategie.
Es ist das Plakat, das wie kaum ein anderes Ausdrucksmedium im Werk Michael Riedels den Prozess von angewandter zu freier Grafik verkörpert, der im Zentrum der Ausstellung Michael Riedel. Grafik als Ereignis steht. Dabei ist entscheidend, dass für Michael Riedel seine gestalteten Werbe-, Informations- und Kommunikationsmittel wie Plakate oder Einladungskarten als angewandte Grafik zunächst keine Kunst darstellen. Doch diese text-bildlichen Medien, die rund um ein Kunstereignis wie eine Ausstellung entstehen, sie bewerben, vermitteln, beschreiben oder reflektieren, nimmt er wiederum als Ausgangsmaterial für weitere Kunstwerke. Durch diese Transformation werden sie zum Bestandteil der Werke freier Kunst und damit zu Kunstwerken Michael Riedels im Sinne seines systemischen Ansatzes. Ist dieser Prozess einmal in Gang gesetzt, lässt er sich endlos fortsetzen. So gelingt es Michael Riedel, das eigene Kunstmaterial expansiv fortzuschreiben, um auch für die Zukunft das Wachsen seines Werks zu sichern.
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Info:
www.museumangewandtekunst.de