K posenThemenabend anlässlich von 100 Jahren Wiedererlangung der polnischen Staatlichkeit in Potsdam

Hubertus von Bramnitz

Potsdam (Weltexpresso) - Im 19. Jahrhundert war Posen/Poznań die Hochburg der polnischen Nationalbewegung in Preußen und im Deutschen Reich: Hier hatten viele wichtige polnische Organisationen ihren Sitz, hier konzentrierte sich das kulturelle Leben der Polen im preußischen Teilungsgebiet. Zugleich war die Stadt aber auch ein Ort der Begegnung von Deutschen und Polen, die sich Posen als Heimat teilten.

Im Dezember 1918 brach hier ein Aufstand gegen die deutsche Herrschaft aus. Nach dem Ersten Weltkrieg schlug die Stadt eine Volte zurück in den polnischen Staat, wo man ihrer Bevölkerung bis heute nachsagt, preußische Tugenden zu vertreten. Der Vortrag von Peter Oliver Loew zeigt an einigen Beispielen interessante oder auch verblüffende Merkmale einer „Stadt dazwischen“. Diese Vielfalt an kulturellen Einflüssen manifestiert sich bis heute auch in der Posener Architektur. Nach dem Ersten Weltkrieg galt sie geradezu als Paradebeispiel für freies Schöpfen aus unterschiedlichen Stilrichtungen, verschiedener Architekten und Hochschulen. Anhand ausgewählter Beispiele illustriert Hanna Grzeszczuk-Brendel, wie im Posen der 1920er Jahre die Moderne auf die Vergangenheit trifft und wie sich das Neue und Visionäre mit dem Bestehenden vermischt.

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 18 Uhr
Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung
Haus 17, Eingang: Friedhofsgasse
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam



Programm

„Posen nach 1918: Von der polnischen Hochburg Preußens zur preußischsten Stadt Polens“ - Vortrag von Dr. Peter Oliver Loew, Deutsches Polen-Institut Darmstadt
„Zwischen Kontinuität und Konfrontation – Posen und seine Architektur in der Zwischenkriegszeit“ - Vortrag von Dr. Hanna Grzeszczuk-Brendel, Technische Universität Posen/Poznań

Moderation: Dr. Martina Weyrauch, Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung


Foto:
Ehemaliger Sitz der Landschaftsdirektion (als Teil des Kaiserviertels) und Wirtschaftsuniversität in Posen/Poznań
© Hanna Grzeszczuk-Brendel


Info:
Der Eintritt ist frei.
Der Themenabend ist eine Kooperationsveranstaltung der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Brandenburg und des Deutschen Kulturforums östliches Europa.
Kontakt
Länderreferat Polen
Deutsches Kulturforum östliches Europa
Berliner Straße 135 | Haus K1
14467 Potsdam
Tel. +49 (0)331 20098-18
Fax +49 (0)331 20098-50





________________________________________________________________________________

Deutsches Kulturforum östliches Europa

Berliner Straße 135 | Haus K1

14467 Potsdam

Tel. +49 (0)331 20098-0

Fax  +49 (0)331 20098-50