
Anna von Stillmark
Erl (Weltexpresso) - Aufgepaßt! Jetzt geht es nicht um die Opernfestspiele, die Tiroler Festspiele Erl, also auch nicht um die Wirrungen um Gustav Kuhn und seinen Nachfolger als Festspielleiter Bernd Loebe aus Frankfurt, sondern um die seit Jahrhunderten stattfindenden Passionsspiele. „Nur wer begeistert ist, kann begeistern“, dieses Motto wurde zum Titel für den Probenauftakt zu den Passionsspielen Erl 2019 vor wenigen Tagen. Und in der Tat: 500 Erler und Erlerinnen stellen sich einer großen Herausforderung.
Sie bereiten 32 Aufführungen, die von Mai bis Oktober 2019 über die Bühne gehen werden, vor. Projektleiter Peter Esterl hat die Probenzeit eröffnet. Jetzt heißt es Bärte und Haare wachsen lassen, bei 80 Proben mit Engagement dabei sein, Werbung machen und Karten verkaufen.

Zum Probenauftakt betont er die Freude am gemeinsamen Tun. Alle sechs Jahre bringen die Einwohner der Tiroler Gemeinde die traditionsreiche Passion auf die Bühne und halten damit eine jahrhundertealte Tradition am Leben.

Gespielt wird im Passionsspielhaus, das mit seiner einzigartigen Architektur und Akustik zu einem besonderen Juwel des Dorfes geworden ist. Inmitten grüner Wiesen erhebt sich das imposante Gebäude, das eigens für die Passionsspiele errichtet wurde. Sein äußeres Erscheinungsbild passt zur zeitgemäßen Inszenierung von Markus Plattner. Der Text von Felix Mitterer gelangt in stimmungsreichen Bildern zur Aufführung. Eintrittskarten sind bereits erhältlich www.passionsspiele.at – vielleicht eine willkommene Idee für ein außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk.
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Probenauftakt
©MK