F Kippa Frankfurt Skyline copyright Stadt Frankfurt Agentur VielsinnBürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker stellt Initiative für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus vor

Cordula Passow

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Die besondere Herausforderung der kommenden Jahre ist es, den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu sichern. In unserer vielfältigen und bunten Stadt Frankfurt klappt es im Vergleich zu anderen Orten immer noch sehr gut. Die Politik, aber nicht nur sie, muss dafür sorgen, dass dieser von den politischen Rändern derzeit bedrohte Zusammenhalt nicht verloren geht. Leider sehen wir jedoch auch in unserem Land, dass rund 74 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz der Antisemitismus zunimmt und zunehmend das gesellschaftliche Klima vergiftet“, sagt Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker.


„Spaltungen in der Gesellschaft dürfen nicht zugelassen werden. Das Engagement gegen Antisemitismus ist dabei nicht zuvorderst die Aufgabe der Jüdischen Gemeinschaft, denn sie ist Ziel und Opfer von Judenfeindlichkeit. Wir alle müssen uns für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus in unserer Stadt engagieren, denn er ist das Gift, das den gesellschaftlichen Zusammenhalt zerstört.“

Aus diesem Grund hat Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker am Donnerstag, 20. Dezember, auf der Pressekonferenz die Initiative „Für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus“ vorgestellt. Das Plakat verdeutlicht, dass jüdisches Leben nach Frankfurt gehört, hier eine lange und große Tradition besitzt und jede Art der Judenfeindlichkeit nicht geduldet werden darf. Anfang Januar 2019 werden die Plakate über das gesamte Stadtgebiet verteilt an Litfaßsäulen zu sehen sein.

„Unsere Stadt fühlt sich gerade auch aufgrund ihrer großen jüdischen Tradition in besonderem Maße den hier lebenden Jüdinnen und Juden verbunden. Jüdisches Leben war, ist und wird immer ein wichtiger Teil der Identität des gesellschaftlichen Lebens von Frankfurt sein“, so Bürgermeister Uwe Becker. „Aber nicht nur die Stadt Frankfurt sollte für gesellschaftlichen Zusammenhalt werben, sondern die gesamte Stadtbevölkerung. Deshalb rufe ich jeden auf, die Initiative zu unterstützen und sich zu beteiligen.“

Oft wird die Weltexpressoredaktion gefragt, wie die politische Situation in Frankfurt aussieht, zum einen bezüglich einer Ausländerproblematik, zum anderen hinsichtlich potentiellem Antisemitismus. Auch hier liest man vereinzelt von Ausschreitungen, aber das Gefühl der Bewohner ist eines des einträchtigen Zusammenlebens, finden wir. 

Foto:
© Stadt Frankfurt, Agentur Vielsinn

Info:
Das vorgestellte Plakat können Vereine, Organisationen, Kirchengemeinden, Glaubensgemeinschaften und Unternehmen als A1-Plakat im Quer-, Hochformat oder in digitaler Form im Büro des Bürgermeisters per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kostenlos anfordern.