Neues Bauen in (Ost-)Mitteleuropa. Vortrag von Beate Störtkuhl, Oldenburg, in Berlin am 23. Oktober
Klaus Hagert
Berlin (Weltexpresso) - Dem Kommunikationstalent von Walter Gropius ist es zu verdanken, dass die Architekturmoderne der 1920er und 30er Jahre oft unter dem Schlagwort „Bauhausstil“ subsumiert wird. Das 100jährige Bauhaus-Jubiläum 2019 gibt Anlass, dieses Bild zu erweitern und auch andere Knotenpunkte der Moderne und deren Vernetzungen in den Fokus zu nehmen.
Der Vortrag nimmt insbesondere das östliche Europa in den Blick, wo nach dem Ersten Weltkrieg in den neu konstituierten Staaten das Neue Bauen zum Symbol von Fortschrittlichkeit und wirtschaftlichem Erfolg wurde. Ungeachtet der politischen Antagonismen zwischen den untergegangenen Imperien und den neuen Nationalstaaten blieben künstlerische Verbindungen über die neu gezogenen Grenzen hinweg bestehen, etwa zwischen den russischen Konstruktivisten und der polnischen Avantgarde, oder sie wurden neu geknüpft, wie zwischen der Breslauer und Warschauer Architektenszene.
Zur Vortragenden
Beate Störtkuhl studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Romanistik in München; Studienaufenthalte in Krakau (Kraków) und Breslau (Wrocław); 1991 Promotion, 2012 Habilitation.
Seit 1992 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Privatdozentin an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Foto:
Szymon Syrkus: Pavillon der Düngemittelindustrie auf der PWK in Posen/Poznań, 1929 (Architektura i Budownictwo 5/1929)
© Veranstalter
Info:
Neues Bauen in (Ost-)Mitteleuropa. Vortrag von PD Dr. Beate Störtkuhl, Oldenburg
Mittwoch, 23. Oktober 2019, 18 Uhr
Urania Berlin e.V.
An der Urania 17
10787 Berlin
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