k homburgvon Ľubo und Monika Stacho. Eröffnung am 12. November 2019, 18 Uhr in Bad Homburg

Helga Faber

Bad Homburg (Weltexpresso) - Mit einem Blick machen die phantastischen Innenraumfotografien von Ľubo und Monika Stacho die Diskrepanz zwischen der Möglichkeit aktiv gelebten Glaubens und der Zerstörung dieser Möglichkeit deutlich. Die Form des Diptychons lässt die Motive unmittelbar miteinander ins Gespräch treten.

Sie repräsentieren zwei Seiten eines Glaubens an einen gemeinsamen Gott: Auf der einen Seite die christliche, die ihren Gläubigen meist ungebrochen ein repräsentatives Haus bieten durfte. Auf der anderen Seite die jüdische, gebrochen, vernichtet, untergegangen, die Gotteshäuser zweckentfremdet und auch missbraucht. Die Synagogen wurden nach dem Krieg meistens umfunktioniert und in Lagerräume, Restaurants, Fitness-Center oder auch in christliche Kirchen umgewandelt.

Das Fotografenpaar Stacho war in verschiedenen Orten in der ganzen Slowakei unterwegs, um jeweils eine christliche Kirche und eine Synagoge zu fotografieren. Oft handelte es sich dabei um bedeutende Zentren mitteleuropäischer jüdischer Kultur, die durch die Shoa zerstört wurde.

Foto: 
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Info:
Fotoausstellung »Zwei Häuser eines Herrn«von Ľubo und Monika Stacho.
Eröffnung am 12. November 2019, 18 Uhr
Elisabethenstraße 4–8
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Ausstellungslaufzeit: 13. November bis 13. Dezember 2019
www.kulturforum.info
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Honorarkonsul der Slowakischen Republik für Hessen und der Volkshochschule Bad Homburg