Jüdisches Leben in den böhmischen Ländern. Vortrag, Gespräch und Konzert am 29. Januar in Berlin
Klaus Hagert
Berlin (Weltexpresso) - Kafka, Golem und allgemein das jüdische Prag, vielleicht noch das südmährische Nikolsburg/Mikulov mit seiner Synagoge und seinem großen jüdischen Friedhof – daran denken viele Menschen, wenn es um die jüdische Geschichte der böhmischen Länder geht.
Dabei wird vergessen, dass es auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik seit dem Mittelalter ein blühendes Gemeindeleben gab, das bis in das 20. Jahrhundert hinein an vielen kleinen, oftmals weit verstreuten Orten bestand.
Vortrag, Gespräch und Konzert
Mittwoch, 29. Januar 2020
18:00 Uhr
Tschechische Botschaft Berlin
Ein internationales neunköpfiges Team unter der Herausgeberschaft von Kateřina Čapková und Hillel J. Kieval hat erstmals eine fundierte Überblicksdarstellung verfasst, die die Geschichte jüdischen Lebens in Böhmen und Mähren von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart erzählt. Im Mittelpunkt stehen sowohl Kontakte der jüdischen Bevölkerung mit ihren nichtjüdischen Nachbarinnen und Nachbarn als auch der Blick in die Provinz und über die regionalen Grenzen hinaus. Das Buch zeigt, dass die jüdische Erfahrung ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklung Mitteleuropas war.
Foto:
Portal der Jerusalem-Synagoge in Prag mit tschechischer, hebräischer und deutscher Aufschrift
© Veranstalter
Info:
Vortrag, Gespräch und Konzert
Mittwoch, 29. Januar 2020
18:00 Uhr
Tschechische Botschaft Berlin
Wilhelmstraße 44
10117 Berlin
Um Anmeldung bis zum 28.1.2020 wird gebeten.
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit dem Collegium Carolinum, München, und der Tschechischen Botschaft Berlin