RomerbergRÖMERBERGGESPRÄCHE arbeiten mit 'Normative Ordungen' zusammen am 21. März

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Beide Organisationen laden ein: "Hiermit möchten wir Sie sehr herzlich einladen zur Intervention der Römerberggespräche „Nur keine Angst! Zivile Unerschrockenheit in Zeiten von Hass und Hetze“, die in Zusammenarbeit der Römerberggespräche e.V. mit dem Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität am 21. März 2020 ab 10 Uhr im Chagallsaal des Schauspiel Frankfurt stattfindet."

Hassreden, Herabwürdigungen, Todesandrohungen bis hin zum tatsächlichen Mord – wer sich hierzulande öffentlich äußert oder politisch engagiert, kann sich offenbar nicht mehr sicher fühlen. Hetze und Gewalt sind für einen Teil unserer Gesellschaft ein offenbar legitimes Mittel, fundamentalen Widerspruch und politische Gegnerschaft auszudrücken. Die Täter sind vermutlich eine Minderheit, aber sie sind sehr sichtbar, und sie erzeugen eine um sich greifende Angst.
Beschädigt werden damit nicht nur Individuen, sondern die Gemeinschaft. Sie erfährt Hass als normale Haltung, und Gewaltandrohung wird zur Lappalie. Vertrauen als Grundlage einer konstruktiven öffentlichen Diskussion geht verloren. Vermag eine zu allem entschlossene Minderheit die Mehrheit nachhaltig einzuschüchtern?
Das Risiko für eine demokratische Kultur ist dabei erheblich, gerade weil das Aushandeln politischer Interessen ein ebenso wichtiger wie empfindlicher Prozess ist. Die Römerberggespräche fragen zu Beginn der neuen Zwanzigerjahre, wie sich Gesellschaften gegen solche Einschüchterungsversuche wehren können? Wie ist Zivilität der Mitte durchzuhalten, wo jederzeit extremistische Tabubrüche drohen und manche politische Gewaltrhetorik national wie international in die Tat kippt

Die Gesprächsgäste und Vortragenden sind neben Prof. Dr. Klaus Günther (Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht der Goethe-Universität Frankfurt am Main) und PD Dr. Matthias C. Kettemann (Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)) von Seiten des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“, Prof. em. Ruth Wodak (em. Distinguished Professor of Discourse Studies (Diskursforschung)), Hasnain Kazim (Freier Autor, Wien), Prof. Dr. Jan-Werner Müller (Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Princeton), Amelie Deuflhard (Theaterproduzentin und -Intendantin, Künstlerische Leiterin von Kampnagel in Hamburg), Burkhard C. Kosminsk (Regisseur und Schauspieler), Steffen Mensching (Kulturwissenschaftler, Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur), Kübra Gümüşay (Autorin und Rednerin) und Dr. Carsten Brosda (Senator für Kultur und Medien in Hamburg).

Moderieren werden Hadija Haruna-Oelker (Politologin, Journalistin und Moderatorin) und Alf Menzer (Leiter des Ressorts hr2-Tagesprogramm im Hessischen Rundfunk).

Intervention der Römerberggespräche
Nur keine Angst! Zivile Unerschrockenheit in Zeiten von Hass und Hetze
21. März 2020, ab 10 Uhr

Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt am Main

Foto:
Römerberg
© frankfurt-tourismus.de

Info:
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei
www.roemerberggespraeche-ffm.de; www.normativeorders.net