B3
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - B3, die Biennale des bewegten Bildes, verschickt inzwischen in ihrem Newsletter viele Kunst- und Kulturinformationen, die sich gut weiterleiten lassen, was wir hiermit tuen.
Biennalen von Venedig verschoben
Die Biennale-Macher verschieben die großen Schauen zu Architektur und Kunst in Venedig jeweils um ein Jahr. Der Start der 17. Architektur-Biennale wurde wegen der Coronavirus-Pandemie zum zweiten Mal umgeplant und ist jetzt für den 22. Mai 2021 vorgesehen. Als Folge davon findet die 59. Internationale Kunst-Biennale, die von der Italienerin Cecilia Alemani konzipiert wird, ebenfalls ein Jahr später als vorgesehen statt. Sie soll am 23. April 2022 starten und rund sieben Monate dauern. Ihr Ende ist für den 27. November 2022 vorgesehen. Sie wird dann gleichzeitig mit der Documenta Kassel (18. Juni bis 25. September) und der Kunstbiennale in Lyon (September) über die Bühne gehen.
Verleihung des Deutschen Kamerapreises nur online
Aufgrund der Corona-Pandemie wird die 30. Verleihung des Deutschen Kamerapreises am 29. Mai online stattfinden. Wie der Verein Deutscher Kamerapreis Köln e.V. mitteilt, wurde dafür eigens eine Plattform geschaffen, auf der nicht nur die Nominierten und Gewinner*innen, sondern auch preisgekrönte Filme präsentiert werden sollen - und das nicht nur am Tag der Verleihung, sondern weit darüber hinaus. Erstmals können bei der 30. Verleihung des Deutschen Kamerapreises, in deren Rahmen zehn Bildgestalter*innen und Editor*innen geehrt werden, auch Filme, die für Onlinedienste und Streaminganbieter produziert wurden, ausgezeichnet werden.
gamescom 2020 spielt online
Die ersten Informationen zum digitalen Konzept der gamescom 2020 liegen vor: Nachdem das weltgrößte Event für Computer- und Videospiele in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht vor Ort in Köln stattfinden kann, werden digitale Formate konsequent ausgebaut. Vom 27. bis 30. August gibt es eine Vielzahl neuer Shows, gamescom now wird zu einem stark erweiterten Content-Hub für alle Inhalte und News ausgebaut, die digitale devcom bietet ein umfangreiches Programm für Games-Entwickler. Für Endverbraucher ist das Gamescom-Programm kostenlos – es müssen keine Tickets erworben werden. Optional ist eine Registrierung vorgesehen, die über anstehende Termine informiert.
Initiative "Stärker mit Games" bis 2022 verlängert
Die bundesweite Initiative "Stärker mit Games", von Stiftung Digitale Spielekultur ins Leben gerufen, wurde im Rahmen des Förderprogramms "Kultur macht stark - Bündnisse für Bildung" nun um weitere zwei Jahren verlängert. Mehr als 2.000 Kinder und Jugendliche aus etwa 40 Städten und Gemeinden konnten dank "Stärker mit Games" an kultureller Bildung teilhaben. Die Initiative schließt bundesweit Bündnisse mit mindestens zwei lokalen Partnern auf kommunaler Ebene, um regelmäßige Nachmittags-Workshops sowie Ferien-Workshops und -Camps mit bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Diese Workshops drehen sich um Game-Design, E-Sport aber auch um Cosplay sowie die ganze Breite der Games-Kultur. Sie knüpfen dabei an Themen wie Theater, Film, Literatur und Musik an.
Filmwirtschaft braucht 560 Millionen
Die Film- und Kinowirtschaft in Deutschland fordert für die Unternehmen der Branche einen Corona-Stabilitätsfonds von rund 560 Millionen Euro, berichtet der BR. Die Summe basiere auf einer Berechnung der Fixkosten von Kinobetreibern, Filmverleihern und Produzenten, sagte der Präsident der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft, Negele. Für die mittelständisch strukturierte Branche bedeute der Lockdown einen Komplettausfall. Zugleich wünscht sich Negele für die Film- und Kinobranche einen bundeseinheitlichen Neustart: Seine Organisation schlage den 4. Juni vor. Die Filmwirtschaft brauche Vorlaufzeit, man brauche gute Filme, die beworben werden müssten, und profitabel sei es erst, wenn die sieben großen Bundesländer den Kinobetrieb wieder erlauben würden.
Hollywood-Stars helfen
Stars wie George Clooney, Jeff Bridges, Michael Douglas, Hugh Jackman, Jodie Foster und Mira Sorvino haben bei einem Benefiz-Event während der Corona-Krise Betroffenen in Hollywood Hilfe zugesagt. Bei der virtuellen Spenden-Show am 16. Mai schalteten sich zahlreiche Schauspieler und Künstler von Zuhause dazu. Die Stars verwiesen auf die Notlage vieler Mitarbeiter im Filmgeschäft, die wegen der Corona-Krise ihre Jobs verloren hätten. Die Organisation "The Motion Picture & Television Fund" (MPTF), die Hilfsbedürftige in der Filmwirtschaft unterstützt, hatte die Spenden-Aktion ins Leben gerufen. Die Stiftung wurde 1921 unter anderem von Charlie Chaplin und Mary Pickford gegründet, um in Not geratenen Filmschaffenden finanziell unter die Arme zu greifen. Dazu gehört auch ein Seniorenheim im kalifornischen Woodland Hills. Die Einrichtung ist von der Corona-Krise betroffen, mehrere Bewohner sind an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. (Quelle: RND)
Nachhaltiges Drehen wird wichtiger
Filmförderinstitutionen aus neun Bundesländern haben zusammen mit verschiedenen Berufsverbänden am 18. Mai die erste bundesweite digitale Veranstaltungsreihe "Keen to be green" gestartet. In insgesamt neun Webseminaren für die Bereiche Szenenbild, Kostüm, Produktion sowie Licht & Kamera informiert der Green-Filming & TV-Experte Philip Gassmann u.a. über Themen wie alternative nachhaltige Rohstoffe, Möglichkeiten der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und umweltfreundliche Dienstleister.
Bund fördert Kinos
Die BKM erleichtert vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Krise die Förderkriterien des Zukunftsprogramms Kino, das am 9. März 2020 gestartet ist und für das seitens des Bundes für 2020 bis zu 17 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Vorgesehen sind demnach folgende Änderungen der Fördergrundsätze: Die maximale Höhe des Bundesanteils an der Zuwendung soll von 40 Prozent auf 80 Prozent der förderfähigen Kosten angehoben werden. Die übrigen 20 Prozent zur Schließung der Finanzierung sollen durch komplementäre Förderungen oder den Eigenanteil der Kinos gedeckt werden können. Auf eine zwingende Kofinanzierung durch investive Förderprogramme der Länder soll verzichtet werden.
Briten drehen sicherer
Die TV-Sender BBC, ITV, Channel 4, ViacomCBS und Sky haben zusammen mit der britischen Produzentenvereinigung Pact einen Maßnahmenkatalog für sicheres Drehen in Zeiten von Corona entwickelt. Das 15-seitige Dokument wurde auf Grundlage der Empfehlungen der britischen Gesundheitsbehörde erstellt Es enthält u.a. ausführliche Empfehlungen zum Umgang mit Reisetätigkeit, zur Wahl der Drehlocation, zur Einhaltung der Abstands- und Hygienebestimmungen am Set, zum Umgang mit Arbeitsmaterialien wie Kameras und Headsets, zur Zusammenstellung der Drehteams und zum Verhalten innerhalb der Teams.
Foto:
Logo des Veranstalters B3
Info:
Entnommen dem Newsletter
Entnommen dem Newsletter