Daniel Konrad
Messel (Weltexpresso) - Die Welterbe Grube Messel gGmbH und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst haben gestern aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums des ersten UNESCO Welterbes in Deutschland die Bedeutung des Erhalts der Fossilienfundstätte hervorgehoben. Auch das 40-jährige Bestehen des Fossilien- und Heimatmuseums Messel begingen die Gäste der Feierstunde am Besucherzentrum der Grube Messel bei Darmstadt.
„Die Grube Messel ist ein einzigartiger Schatz: Ein Vulkanausbruch vor rund 48 Millionen Jahren hat zahlreiche Lebewesen als Fossilien konserviert und öffnet der Wissenschaft, aber auch den Besucherinnen und Besuchern so ein Fenster in eine längst vergangene Epoche der Erdgeschichte“, erklärte Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und Vorsitzende des Aufsichtsrates der Grube Messel gGmbH.
„Vor rund 40 Jahren wäre dieser Schatz beinahe zerstört worden: Eine Mülldeponie sollte im ehemaligen Tagebau Grube Messel entstehen. Engagierte Bürgerinnen und Bürgerinnen aus der Region haben dieses Desaster verhindert und erreicht, dass 1991 der damalige hessische Umweltminister Joschka Fischer den ersten Vertrag unterzeichnete, mit dem das Land das Welterbe sichern konnte. Zum Jubiläum gilt mein Dank daher auch den Naturschützerinnen und Naturschützern in Messel und Umgebung. Er gilt der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung sowie dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt, ohne deren Forschungsarbeiten die Bedeutung dieses Ortes verborgen geblieben wäre. Und er gilt dem Fossilien- und Heimatmuseum Messel und den Mitgliedern des Museumsvereins Messel, die schon vor der Fertigstellung des Besucherzentrums 2010 den Menschen die Funde des Welterbes näherbrachten. Dass voraussichtlich im kommenden Jahr der 500.000. Besucher oder die 500.000 Besucherin das UNESCO-Welterbe in einer Führung erleben wird, ist auch ihr Verdienst.“
„25 Jahre UNESCO Weltnaturerbe Grube Messel lassen die Entwicklung unserer heutigen Lebewesen besser verstehen und geben Einblicke in vergangene Treibhausklimate. Die Vermittlung dieser tiefgehenden, wissenschaftlichen Erkenntnisse im Besucherzentrum hat ganz erheblich dazu beigetragen, die Öffentlichkeit über die komplexen Themen der Evolution und des Klimawandels zu informieren und dafür zu begeistern“, erläuterte Prof. Dr. Volker Mosbrugger, Generaldirektor des Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt. Messels Bürgermeister Andreas Larem ergänzte: „Messel und sein Welterbe – Wissen für die Generationen von Heute und Morgen.“
„Die Grube Messel trägt wie keine andere Stätte zum Verständnis des Eozäns bei, als Säugetiere sich in den Ökosystemen an Land etablierten“, betonte Dr. Mechtild Rössler, Direktorin des UNESCO Welterbe-Zentrums in Paris. „Der Erhaltungszustand, die Zahl und die Vielfalt der Fossilien von mehr als 1000 Spezies von Pflanzen und Tieren ist einzigartig. Die Grube Messel ist ein ganz besonderer Ort für wissenschaftliche Zusammenarbeit und das Verständnis der Erdgeschichte und der Evolution und damit von herausragendem universellen Wert nicht nur für die Menschen in Deutschland, sondern für die ganze Menschheit."
Wir Menschen denken und leben in etwa 100-Jahres-Zeiträumen. Die Erdgeschichte im See der Grube Messel zeigt etwa 1.000.000 Jahre! Jeder Meter steht für etwa 10.000 Jahre Zeit, die der Messelsee und seine Bewohner uns ermöglichen in die Zeit zurück zu sehen. Das Fenster der Urzeit, die Grube Messel, birgt einen Schatz, der eine Vielfalt an Lebewesen, insbesondere Säugetiere, von vor 48 Millionen Jahren zeigt, deren Erhaltungszustand und Menge weltweit einzigartig ist! Anmeldungen und weitere Informationen unter www.grube-messel.de und https://www.facebook.com/Welterbe- Grube-Messel-1421907034735008/. Das Besucherzentrum ist täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet (Außer 24.-26.12.; 31.12. und 01.01. - letzter Einlass ins Besucherzentrum um 16 Uhr).
In Deutschland befinden sich derzeit 46 UNESCO Welterbestätten. Die Grube Messel ist eine von zwei UNESCO Weltnaturerbestätten in Hessen. Dr. Marie-Luise Frey, Geschäftsführerin der Welterbe Grube Messel gGmbH: „Das UNESCO Welterbe Grube Messel ist ein Aushängeschild und einzigartiges Naturgut des Landes Hessen in der Welt.“
Aus Anlass des Jubiläums verweist die Grube Messel gGmbH auf die Dauerausstellungen mit Funden aus dem UNESCO Welterbe im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, im Senckenberg Museum Frankfurt sowie im Fossilien- und Heimatmuseum Messel: https://www.hlmd.de/museum/naturgeschichte/erd-und-lebensgeschichte/grube- messel.html https://museumfrankfurt.senckenberg.de/de/ausstellung/dauerausstellungen/weltnaturerb e-grube-messel-2/ http://www.messelmuseum.de/index_2.html
Foto:
© Ingmar Kurth
Info:
Anreise mit dem öffentlichen Personennahverkehr:
Bus: Direktverbindung mit dem Bus der F/U Linie von Darmstadt bis zur Haltestelle „Grube Messel – Besucherzentrum Grube Messel“ an der Landesstraße 3317. Der Fußweg zum Besucherzentrum beträgt ca. 500 Meter.
Zug: Bahnlinie 75 von Wiesbaden/Mainz/Darmstadt/Aschaffenburg bis Bahnhof Messel. Von dort ca. 2 km Fußweg bis zum Besucherzentrum der Grube Messel bzw. mit der Buslinie F/U (s.o.)
Für alle, die mit dem eigenen Auto anreisen, stehen ausreichend Parkplätze auf dem Gelände der Grube Messel zur Verfügung.
Weitere Informationen: www.grube-messel.de.
„25 Jahre UNESCO Weltnaturerbe Grube Messel lassen die Entwicklung unserer heutigen Lebewesen besser verstehen und geben Einblicke in vergangene Treibhausklimate. Die Vermittlung dieser tiefgehenden, wissenschaftlichen Erkenntnisse im Besucherzentrum hat ganz erheblich dazu beigetragen, die Öffentlichkeit über die komplexen Themen der Evolution und des Klimawandels zu informieren und dafür zu begeistern“, erläuterte Prof. Dr. Volker Mosbrugger, Generaldirektor des Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt. Messels Bürgermeister Andreas Larem ergänzte: „Messel und sein Welterbe – Wissen für die Generationen von Heute und Morgen.“
„Die Grube Messel trägt wie keine andere Stätte zum Verständnis des Eozäns bei, als Säugetiere sich in den Ökosystemen an Land etablierten“, betonte Dr. Mechtild Rössler, Direktorin des UNESCO Welterbe-Zentrums in Paris. „Der Erhaltungszustand, die Zahl und die Vielfalt der Fossilien von mehr als 1000 Spezies von Pflanzen und Tieren ist einzigartig. Die Grube Messel ist ein ganz besonderer Ort für wissenschaftliche Zusammenarbeit und das Verständnis der Erdgeschichte und der Evolution und damit von herausragendem universellen Wert nicht nur für die Menschen in Deutschland, sondern für die ganze Menschheit."
Wir Menschen denken und leben in etwa 100-Jahres-Zeiträumen. Die Erdgeschichte im See der Grube Messel zeigt etwa 1.000.000 Jahre! Jeder Meter steht für etwa 10.000 Jahre Zeit, die der Messelsee und seine Bewohner uns ermöglichen in die Zeit zurück zu sehen. Das Fenster der Urzeit, die Grube Messel, birgt einen Schatz, der eine Vielfalt an Lebewesen, insbesondere Säugetiere, von vor 48 Millionen Jahren zeigt, deren Erhaltungszustand und Menge weltweit einzigartig ist! Anmeldungen und weitere Informationen unter www.grube-messel.de und https://www.facebook.com/Welterbe- Grube-Messel-1421907034735008/. Das Besucherzentrum ist täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet (Außer 24.-26.12.; 31.12. und 01.01. - letzter Einlass ins Besucherzentrum um 16 Uhr).
In Deutschland befinden sich derzeit 46 UNESCO Welterbestätten. Die Grube Messel ist eine von zwei UNESCO Weltnaturerbestätten in Hessen. Dr. Marie-Luise Frey, Geschäftsführerin der Welterbe Grube Messel gGmbH: „Das UNESCO Welterbe Grube Messel ist ein Aushängeschild und einzigartiges Naturgut des Landes Hessen in der Welt.“
Aus Anlass des Jubiläums verweist die Grube Messel gGmbH auf die Dauerausstellungen mit Funden aus dem UNESCO Welterbe im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, im Senckenberg Museum Frankfurt sowie im Fossilien- und Heimatmuseum Messel: https://www.hlmd.de/museum/naturgeschichte/erd-und-lebensgeschichte/grube- messel.html https://museumfrankfurt.senckenberg.de/de/ausstellung/dauerausstellungen/weltnaturerb e-grube-messel-2/ http://www.messelmuseum.de/index_2.html
Foto:
© Ingmar Kurth
Info:
Anreise mit dem öffentlichen Personennahverkehr:
Bus: Direktverbindung mit dem Bus der F/U Linie von Darmstadt bis zur Haltestelle „Grube Messel – Besucherzentrum Grube Messel“ an der Landesstraße 3317. Der Fußweg zum Besucherzentrum beträgt ca. 500 Meter.
Zug: Bahnlinie 75 von Wiesbaden/Mainz/Darmstadt/Aschaffenburg bis Bahnhof Messel. Von dort ca. 2 km Fußweg bis zum Besucherzentrum der Grube Messel bzw. mit der Buslinie F/U (s.o.)
Für alle, die mit dem eigenen Auto anreisen, stehen ausreichend Parkplätze auf dem Gelände der Grube Messel zur Verfügung.
Weitere Informationen: www.grube-messel.de.