Felicitas Schubert
Berlin (Weltexpresso) - Das Thema des Dritten Klaus-Zernack-Colloquiums 2021 lautet: Partizipations- und Exklusionspotentiale imperialer Ordnungen: Bildungswege im 19. Jahrhundert und findet am Donnerstag, 20. Mai, 18 Uhr. Hier gelangen Sie direkt zum Zoom-Webinar: https://zoom.us/webinar/register/WN_ptE2X-PDR-K1x9mKygVrzA
Im Mittelpunkt der Präsentationen stehen bewusst Akteure und Akteurinnen, die nichtdominanten ethnischen Gruppen des geteilten Polen angehörten. Auf diese Weise gehen Yvonne Kleinmann und Martin Rohde der Frage nach, welche sprachlichen und soziopolitischen Orientierungsoptionen sich Angehörigen der nichtpolnischen Bevölkerung in imperialen Zusammenhängen eröffneten. Anhand jüdischer und ukrainischer Schul- und Bildungswege untersuchen sie, welche Möglichkeiten der Partizipation es innerhalb der jeweiligen imperialen Bildungsinstitutionen in deutscher bzw. russischer Sprache gab, auf welches Echo diese bei Juden und Jüdinnen bzw. Ukrainern und Ukrainerinnen stießen und welche sprachlichen und institutionellen Alternativen sich im Laufe des 19. und frühen 20. Jahrhunderts boten. In vergleichender Perspektive stellen sie die übergeordnete Frage, welche Bedeutung die jeweiligen Lernformen, Sprachen und Institutionen für die Selbstwahrnehmung für die beteiligten Personen und Gruppen hatten.
Mit:
Prof. Dr. Yvonne Kleinmann, Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien in Halle
Dr. Martin Rohde, Institut für Geschichte, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Moderation:
Dr. Iwona Dadej und Agnieszka Zawadzka, Zentrum für Historische Forschung Berlin
Weitere Themen des diesjährigen Klaus-Zernack-Colloquiums finden Sie hier:
https://www.kulturforum.info/de/beitrag/8345-zernack-colloquium-2021-drinnen-oder-draussen
Foto:
©Wissenschaftliche Ferienkurse 1904 (Dim Franka/Franko-Museum, L'viv, 232 mem.)
Info:
Die Vortragsreihe wird aufgrund der pandemischen Lage zumindest vorläufig online stattfinden; Nachfragen bitte hier: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Eine Kooperation zwischen dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften (ZFH), dem Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien in Halle und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa in Potsdam.
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