dorpatVortrag und Lesung. Eine deutschbaltische Familien- und Fotografiegeschichte am 19. Mai in Berlin 

Cordula Passow

Berlin (Weltexpresso) - Ein Ring und eine grüne Kiste mit Aufzeichnungen, Unterlagen und Fotos stehen am Anfang, als Sophie Pannitschka sich auf die Suche macht nach dem Lebensweg ihrer Großmutter Dagmar Schulz aus Dorpat/Tartu. Nach und nach erschließt sich ihr die Geschichte ihrer Familie, einer renommierten Dorpater Fotografendynastie.

In ihrem Buch schildert die Autorin nicht nur den Lebensweg der selbständigen Fotografin durch die Wirren zweier Weltkriege, Revolutionen und Flucht über Breslau und Berlin nach Bad Pyrmont.  Sie berichtet von ihren Erfahrungen des „auf der Suche Seins“ und des „Antworten Erhaltens“, wie es ist, die Wurzeln der Familie aufzusuchen. Und stellt die Fragen, die offen bleiben müssen.

Sophie Pannitschka liest aus ihrem Buch „Dorpat und die Grüne Kiste“ (Lüneburg 2021). Zuvor gibt Sven Lepa eine Einführung in die Fotografiegeschichte Estlands am Beispiel des Dorpater Fotoatelies Carl Schulz.

Sophie Pannitschka studierte Germanistik, Erziehungswissenschaften und Waldorfpädagogik und lehrt an der Alanus Hochschule in Mannheim. Die Kriegsenkelin engagiert sich in der Biografieforschung und der Thematik der transgenerationalen Weitergabe von Kriegstraumata.

Sven Lepa studierte an der Universität Tartu, wo er 2016 seine Magisterarbeit zu dem fotografischen Atelier C. Schulz verteidigte. Er arbeitet seit 2010 am Nationalarchiv von Estland, seit 2021 als stellvertretender Leiter der Abteilung für Benutzung in Tartu. Im Rahmen dessen hat er sich mit verschiedenen Themen befasst: Von der Fotografiegeschichte Estlands über die Lehre der Paläographie bis zu partizipativen Projekten der archivischen Verzeichnung.


Foto:
Die Fotografin Dagmar Schulz
© Sophie Pannitschka

Info:
Vortrag und Lesung. Eine deutschbaltische Familien- und Fotografiegeschichte
Donnerstag, 19. Mai 2022 ● 18:00 Uhr
Botschaft von Estland
Hildebrandstraße 5
10785 Berlin

Eintritt: frei
und online per Zoom

Anmeldung
Eine Anmeldung ist verpflichtend. 
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, Anmeldungen werden der Reihe nach berücksichtigt und bestätigt.

Die Veranstaltung unterliegt keinen pandemiebedingten Einschränkungen. Im Falle von Symptomen einer möglichen Covid-19-Erkrankung möchten wir Sie bitten, live per Zoom teilzunehmen

Ebenso bitten wir Sie, bei Ihrer Anmeldung anzugeben, ob Sie in die Botschaft kommen wollen oder online an der Veranstaltung teilnehmen werden, damit wir Ihnen die Zoom-Zugangsdaten zukommen lassen können.

Ein Projekt des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit Botschaft von Estland, Berlin und der Carl-Schirren-Gesellschaft, Lüneburg