tschechien undTagung anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft Tschechiens am 7. und 8. Oktober in Tutzing

Katharina Klein

Tutzing (Weltexpresso) - Im Oktober veranstalten die  Akademie für Politische Bildung Tutzing in Kooperation mit dem Adalbert Stifter Verein und den Tschechischen Zentren Berlin und München mit einer Panelbeteiligung des Deutschen Kulturforums östliches Europa ihre Tagung über das geschichtlich so schwierige Verhältnis von Deutschland und Tschechien.

Akademie für Politische Bildung Tutzing
Buchensee 1
82327 Tutzing

Tagungsgebühr mit Übernachtung 85,00 € (erm. 50,00 €), ohne Übernachtung 60,00 € (erm. 40,00 €)

Tschechien gilt vielen Deutschen als unscheinbarer Nachbar. Für gewöhnlich scheint die tschechische Politik jenseits der Staatsgrenzen geräuschlos. Und auch europapolitisch ist sie eher durch Unauffälligkeit geprägt. Ähnliches gilt für Tschechiens Wirtschaft, die im Schatten Deutschlands seit Jahren rund läuft. Überhaupt: Seitdem die Traumata der Vergangenheit weniger von Politikern und Diplomaten als von Historikern behandelt werden, haben die deutsch-tschechischen Beziehungen ihre frühere Emotionalität überwunden.

Diese Unscheinbarkeit täuscht über die wechselseitige enge Verflechtung hinweg: Tschechien und Deutschland teilen sich nicht nur einen relevanten Teil ihrer Historie, sondern auch den längsten Abschnitt ihrer jeweiligen Außengrenzen. Sie sind bis heute nicht nur durch das deutschböhmische Kulturerbe verbunden, sondern auch durch den intensiven Austausch der beiden Kulturen. Wirtschaftlich ist die Bundesrepublik der größte Handelspartner Tschechiens und auch umgekehrt gehört der kleine Nachbar zu den Top Ten der Partner Deutschlands. Und es ließe sich so fortfahren.

Mit dieser gemeinsamen Konferenz möchten die Akademie für politische Bildung Tutzing, der Adalbert Stifter Verein und die Tschechischen Zentren Berlin und München das Licht auf Tschechien, sein europapolitisches Selbstverständnis sowie die gemeinsamen deutsch-tschechischen Beziehungen richten. Anlass dafür gibt es mehr als genug: Anfang des Jahres feierte die Deutsch-Tschechische Erklärung ihren 25. Jahrestag, im zweiten Halbjahr übernimmt Tschechien die EU-Ratspräsidentschaft und zur Jahreswende jährt sich zum 30. Mal das Bestehen der eigenständigen Tschechischen Republik.

Der Beitrag des Kulturforums
»Gemeinsames Kulturerbe«: Ausschnitt aus der Powerpoint-Präsentation von Tanja Krombach mit Beispielen der Vermittlung deutsch-tschechischer Kultur

Panel mit Beteiligung des Deutschen Kulturforums östliches Europa

Samstag, 8. Oktober 2002
13:30 Uhr
Panel: Kultur als Bindeglied
Thema: Gemeinsames Kulturerbe
Referentin: Tanja Krombach, stellvertretende Direktorin des Deutschen Kulturforums östliches Europa, mit Länderzuständigkeit Tschechien
Referent: Dr. Petr Koura, Direktor des Collegium Bohemicum in Aussig/Ústí nad Labem, und Lehrstuhlinhaber für Geschichte und Didaktik der Geschichte an der Karlsuniversität PragTschechien und Deutschland teilen sich nicht nur einen relevanten Teil ihrer Historie, sondern auch den längsten Abschnitt ihrer jeweiligen Außengrenzen. Sie sind bis heute nicht nur durch das deutschböhmische Kulturerbe verbunden, sondern auch durch den intensiven Austausch der beiden Kulturen. Wirtschaftlich ist die Bundesrepublik der größte Handelspartner Tschechiens und auch umgekehrt gehört der kleine Nachbar zu den Top Ten der Partner Deutschlands. Die Tagung richtet das Licht auf Tschechien, sein europapolitisches Selbstverständnis sowie die gemeinsamen deutsch-tschechischen Beziehungen.

Foto:
Folie aus der Präsentation von Tanja Krombach mit Beispielen der Vermittlung deutsch-tschechischer Kultur
©Veranstalter

Info:
Genauere Details, Anmeldung etc. 
www.kulturforum.info