Bildschirmfoto 2022 11 02 um 01.02.25Eine Biographie. Buchvorstellung und Gespräch mit Jeremy Adler und Andreas Fahrmeir, Montag, 7. November Frankfurt

Katharina Klein

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Goethe wurde oft als der letzte Renaissance- Mensch bezeichnet. Jeremy Adler zeigt in seiner Biographie, dass Goethe mit gleichem Recht als Erfinder der Moderne gelten kann, der vieles vorweggenommen hat, was in den letzten beiden Jahrhunderten gedichtet und gedacht wurde: Der Roman ‚Wilhelm Meisters Wanderjahre‘ bietet eine besonders frühe Darstellung der Globalisierung; und ‚Faust II‘ enthält eine kühne Vorwegnahme der kapitalistischen sowie der sozialistischen Weltordnung.

Jeremy Adler zeigt, wie Goethes politische Ansichten einen entscheidenden Beitrag zur Entstehung des europäischen Liberalismus leisteten und dass Goethes Kosmopolitismus sogar einen direkten Einfluss auf die Verfassung der Weimarer Republik und auf das deutsche Grundgesetz hatte. Diesen aktuellen Goethe gilt es im Gespräch mit Andreas Fahrmeir zu entdecken.

Prof. Dr. Jeremy Adler ist Senior Research Fellow am King’s College London und Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Prof. Dr. Andreas Fahrmeir ist Historiker an der Universität Frankfurt. Beide sind Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats des Freien Deutschen Hochstifts.

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Info:
Jeremy Adler: Goethe. Die Erfindung der Moderne. Eine Biographie, München 2022 (C. H. Beck)
Montag, 7. November 2022, 19 Uhr, Arkadensaal, Eingang: Großer Hirschgraben 23-25

Eintritt
8 € / 4 € für Mitglieder des Freien Deutschen Hochstifts
 
www.freies-deutsches-hochstift.de