Dokumentarfilm von Tiberiu Stoichici über die Filmvorführung „Frauenpower“, das anschließende Gespräch und die Reaktionen aus dem Publikum
Roswitha Cousin
Berlin (Weltexpresso) - Am 29. Oktober 2022 fand ein Filmnachmittag im Bundesplatz-Kino Berlin statt. Christel Ungar-Țopescu war in Begleitung eines Bukarester Filmteams (Tiberiu Stoichici, Regisseur, und Arno Ungar, Kameramann) zu Gast. Präsentiert wurden aus der Serie „Frauenpower“ drei Dokumentarfilme über: Ortrun Rhein (30 min, RO 2018), Caroline Fernolend (45 min, RO 2019) und Astrid Cora Fodor (28 min, RO 2021).
Über diesen Filmnachmittag haben die Bukarester eine informative Dokumentation zusammengestellt, die einmal mehr zeigt, wie offen das Berliner Publikum für Themen aus dem östlichen Europa ist. Zudem führt die knapp halbstündige Dokumentation mit Hilfe von Filmauszügen und inhaltlichen Referenzen überzeugend in die drei Kurzfilme ein.
Infos zu den drei Filmen:
Seit 2018 widmet sich die Fernsehjournalistin und Filmemacherin Christel Ungar-Țopescu starken, pflichtbewussten Frauen, die ihr Leben und ihren Job meistern, sich für die Gemeinschaft engagieren und visionäre Projekte mit Tatkraft und Leidenschaft umsetzen.
Ortrun Rhein ist seit vielen Jahren Leiterin des Dr.-Carl-Wolff-Altenheimes und des gleichnamigen Hospizes für palliative Kinderbetreuung in Hermannstadt/Sibiu. 2018 ist sie zur Botschafterin Hermannstadts ernannt worden, eine Auszeichnung, die der lokale Verein zur Stadtverschönerung Hermannstadts (Asociația pentru înfrumusețarea orașului Sibiu, AIOS) vergibt. Ortrun Rhein ist ausgebildete Erzieherin und hat evangelische Theologie studiert. Ihren Aufgaben im Altenheim sowie im Hospiz hat sie sich mit Leib und Seele verschrieben. Ihr Beruf ist Berufung. Auf lokaler wie auf regionaler Ebene leistet sie unentwegt humanitäre Dienste.
„Die größte Herausforderung ist zugleich mein größter Wunsch: dass wir alle unsere Energie bündeln und gemeinsam den besten Weg finden, um in unserer kleinen Gemeinschaft sowie in der großen Gemeinschaft, in der wir leben, durch unser Tun Gutes zu bewirken und einander Kraft zu geben“, so Caroline Fernolend. Seit 1992 ist die Absolventin der Fakultät für internationale Wirtschaftsbeziehungen (Kronstadt/Brașov) Mitglied im Gemeinderat Bodendorf und setzt sich dort für Projekte wie Restaurierung und Erhalt von Kulturerbe, Bewahrung dörflicher Traditionen, Förderung von Ökotourismus und traditionellem Handwerk als Wirtschaftsgrundlage für lokale Familien, für die Integration der Roma-Minderheit und den Umweltschutz in Deutsch-Weißkirch/Viscri und weiteren Dörfern ein. Seit 17 Jahren gehört sie dem unter der Schirmherrschaft des britischen Kronprinzen Charles stehenden Mihai-Eminescu-Trust (MET) an, seit 2005 ist sie dessen Vizepräsidentin. Mit Unterstützung des MET konnten unter dem Motto „Wir schützen die Vergangenheit, aber bauen für die Zukunft“ über 1200 Projekte in Deutsch-Weißkirch und weiteren siebenbürgischen Dörfern realisiert werden.
Europäische Gastronomieregion, Sachsentreffen, Europagipfel und Pandemie – durch Höhen und Tiefen führte das Mandat von Astrid Cora Fodor. Die Bürgermeisterin von Hermannstadt/Sibiu schaffte das eine wie das andere mit strenger Hand. Unnachgiebig und bestimmt. Sie war für ihre Bürgerinnen und Bürger immer präsent und hat deren Vertrauen gewonnen: Die Hermannstädter wählten sie am 27. September 2020 erneut zur Bürgermeisterin.
Ein Projekt des Deutschen Kulturforum östliches Europa, Potsdam, in Zusammenarbeit mit dem Bundesplatz-Kino Berlin.
Foto:
Christel Ungar-Țopescu
© Deutsche Sendung „Akzente“/TVR 1
Info:
Ab sofort auf dem YouTube-Kanal des Kulturforums abrufbar
Quelle www.kulturforum.info