Heinrich-Heine-Institut: Internationale wissenschaftliche Konferenz zum 225. Geburtstag des Dichters
Thomas Haller
Düsseldorf (Weltexpresso) - Zum 225. Geburtstag Heinrich Heines veranstaltet das Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14, am Freitag, 18. November, um 11 Uhr und am Samstag, 19. November, um 10 Uhr gemeinsam mit der Heinrich-Heine-Gesellschaft und der North American Heine Society eine internationale wissenschaftliche Konferenz mit dem Thema "Heinrich Heine und die Menschenrechte".
"[...] jene Erklärung der Menschenrechte [...] stammt nicht aus Frankreich, wo sie freilich am glorreichsten proklamiert worden, nicht einmal aus Amerika, woher sie Lafayette geholt hat, sondern sie stammt aus dem Himmel, dem ewigen Vaterland der Vernunft", schrieb Heinrich Heine hymnisch. Der Einsatz für die Menschenrechte ist eines derjenigen Elemente, die er selbst als grundlegend für seine Rolle als Dichter ansah, gerade auch in Zusammenhängen, in denen er sich kritisch zum Menschenrechtsdiskurs seiner Zeit äußerte.
Nordamerika und Europa sind historisch durch den Kampf um die Menschenrechte in besonderer Weise verbunden. Darum bildet dieses Thema den Schwerpunkt der gemeinsamen Tagung. Anlässlich Heines 225. Geburtstags untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von beiden Kontinenten, mit welchen Mitteln und in welchen Kontexten Heine sich am revolutionären Ringen um die Menschenrechte beteiligte, welche Hindernisse, Gegner und Verbündete er dabei hatte und welche Wirkungen sein Bemühen zeitigte.
Folgende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden an der Tagung "Heinrich Heine und die Menschenrechte" teilnehmen:
Christoph auf der Horst (Düsseldorf): "Heinrich Heines Kampf für Menschenrechte. Konstruktivität und Solidarität", Arnd Pollmann (Berlin): "»Der Gedanke geht der Tat voraus«. Inwiefern gab es schon zu Heines Zeit Menschenrechte?", Tracie Matysik (Austin, Texas, USA): "Ursus sacer: Sovereignty and Bear Life in »Atta Troll«", Christine Ivanovic (Wien/Berlin): "Zur Aktualität von Heinrich Heines »Atta Troll«", Christian Liedtke (Düsseldorf): "»... und es war ein Mensch.« Menschenrechtsverletzungen in Heines Werk", Helge Dedek (Montreal, Kanada): "»Eine Bibel des Egoismus« – Heine, Recht und Rechte", Sebastian Wogenstein (Storrs, Connecticut, USA): "Vom Recht auf Brot. Sozioökonomische Rechte als Menschenrechte bei Heine", Willi Goetschel (Toronto, Kanada): "Heine und die Menschenrechte: eine verborgene Tradition".
Foto:
Heinrich Heine gemalt vom heute wieder berühmten Moritz Daniel Oppenheim
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Info:
Eine Veranstaltung des Heinrich-Heine-Instituts, der Heinrich-Heine-Gesellschaft e. V. und der North American Heine Society. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung im Vorfeld wird gebeten, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch zu den Öffnungszeiten des Heinrich-Heine-Instituts unter 0211-8995571.