Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels beruft die Schriftstellerin und Kulturwissenschaftlerin Mithu M. Sanyal und die Buchhändlerin Christiane Schulz-Rother in den Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Sie folgen auf Peter Dabrock und Felicitas von Lovenberg.
Dr. Mithu M. Sanyal (*1971 in Düsseldorf) setzt sich als Schriftstellerin, Kulturwissenschaftlerin und Journalistin insbesondere mit den Themenfeldern Gender, Race und Postkolonialismus auseinander. 2009 veröffentlichte sie ihre Doktorarbeit unter dem Titel „Vulva. Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts“ (Verlag Klaus Wagenbach) und arbeitet seitdem als Journalistin unter anderem für The Guardian, Der Spiegel, Süddeutsche Zeitung, FAZ, DIE ZEIT, taz und dem Missy Magazine. Ihre für das Radio produzierten Features und Hörspiele wurden mehrfach mit dem Dietrich-Oppenberg-Medienpreis ausgezeichnet. Für ihren 2021 veröffentlichten Debütroman „Identitti“ (Carl Hanser Verlag) erhielt sie den Ernst Bloch Preis sowie den Literaturpreis Ruhr. Zuletzt erschien 2022 „Mithu Sanyal über Emily Brontë“ (Kiepenheuer & Witsch). Mithu M. Sanyal folgt im Stiftungsrat auf Peter Dabrock.
Christiane Schulz-Rother (*1968 in Berlin), seit 1992 Inhaberin der Buchhandlung Tegeler Bücherstube, eröffnete bzw. übernahm in den letzten Jahren vier weitere Filialen in Berlin. Seit 2004 ist sie zudem ehrenamtlich im Börsenverein des Deutschen Buchhandels tätig, unter anderem als Co-Vorsitzende im Landesverband Berlin-Brandenburg (2009-2014) und seit 2018 als Vertreterin des Buchhandels im Vorstand des Bundesverbands. Dieser entsendet Christiane Schulz-Rother als Nachfolgerin von Felicitas von Lovenberg in den Stiftungsrat.
Der Stiftungsrat hat die Aufgabe, den oder die Friedenspreisträger*in zu wählen. Weitere Mitglieder des Stiftungsrates sind: Klaus Brinkbäumer (Programmchef MDR, Leipzig), Prof. Dr. Raphael Gross (Präsident Deutsches Historisches Museum, Berlin), Prof. Dr. Moritz Helmstaedter (Direktor Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt am Main), Dr. Nadja Kneissler (Vorstandsmitglied des Börsenvereins, Hamburg), Prof. Dr. Ethel Matala de Mazza (Humboldt-Universität zu Berlin) und Bascha Mika (Potsdam). Vorsitzende des Stiftungsrates ist die Mainzer Verlegerin Karin Schmidt-Friderichs, die seit Oktober 2019 Vorsteherin des Börsenvereins ist und damit qua Amt den Vorsitz innehat.
Die Suche nach Kandidat*innen für den Friedenspreis ist öffentlich: Bis 1. März 2023 können Bürger*innen ihre Vorschläge einreichen unter www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/nominierung-einreichen. Im Juni 2023 verkündet der Stiftungsrat seine Entscheidung. Die Verleihung des Friedenspreises findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 22. Oktober 2023 in der Frankfurter Paulskirche statt.
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Titel ©Regentaucher
Text:© Ines Grabner
Info:
Weitere Informationen zum Friedenspreis gibt es unter www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de.