rumaniendoSzenische Lesung am 21. September in Temeswar/Rumänien

Katharina Klein 

Berlin (Weltexpresso) - Stimmt schon, aufgrund unsere Information werden nicht die Massen sofort nach Rumänien pilgern, aber wir sind froh, eine solche Ankündigung bringen zu können, die historische Ereignisse mit Aktualität paart, weil uns ja auch interessiert, was man anderenorts als Erinnerung pflegt, diesmal im Temeswarer Theater im November 1938!

Am 26. November 1938 explodierten nämlich während eines Auftritts der jüdisch-bukowinischen Sängerin Sidy Thal am Temeswarer Theater zwei Handgranaten im Saal. Ein antisemitischer Anschlag, verübt von der rechtsextremen nationalistischen Bewegung der Legionäre, bei dem vier Menschen starben und siebzig verletzt wurden. Ein Ereignis, kaum bekannt in der Stadt, dem sich Thomas Perle für das Deutsche Staatstheater Temeswar (DSTT) widmet. Das Stück SIDY THAL wird dort in Kooperation mit dem Jüdischen Staatstheater Bukarest in der Regie von Clemens Bechtel uraufgeführt.


SIDY THAL – a schtikl ist ein Fragment daraus, mit dem sich Thomas Perle als Stadtschreiber des Kulturforums in Temeswar, der Europäischen Kulturhauptstadt 2023, im Rahmen des Eurothalia Theaterfestivals verabschiedet und seine Tätigkeit am DSTT beginnt, wie wir vor einiger Zeit berichtet hatten


Donnerstag, 21. September 2023, 18 Uhr
Innerstädtische Synagoge Temeswar
Strada Mărășești 6
300 080 Timișoara
Rumänien

Foto:
kleines Bild: Autogrammkarte von Sidy Thal/Hintergrundfoto: Temeswar in den 30er-Jahren mit neuer Theaterfassade im neobyzantinischen Stil (rechts), Quelle: Digitales Forum Mittel- und Osteuropa e.V. (Digitalisat), Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e.V. an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Original), © Collage DKF

Info:
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit:
dem Demokratischen Forum der Deutschen im Banat
dem Deutschen Konsulat Temeswar
dem Deutschen Staatstheater Temeswar
der Jüdischen Gemeinde Temeswar
der Moses Mendelssohn Stiftung Berlin
dem Projektzentrum/Centru de Proiecte der Stadt Temeswar

Eintritt frei