KKiKK 3664Herbstzeit, die Blätter fallen, Zeit für Kleinkunst im Kulturkeller


Hanswerner Kruse

Fulda (Weltexpresso) - Die Lustbarkeit Kleinkunst im Kulturkeller (KKiKK) wird von den Veranstaltern und Moderatoren Wolf Mihm und „Shaggy“ Schwarz, frei und großzügig interpretiert. Bereits seit sechs Jahren bringen sie zweimal jährlich Kleinkunst-Schaffende aus der Region auf die Kulturkellerbühne:

In einer herrlich unanständigen und bösen Theaterklamotte zelebrierte Schauspielerin Heike Böcke ihre Erlebnisse als Gattin eines Vampirs. Die Formation KULTRIO ließ die angeblich goldenen Zwanziger Jahre mit vielen Gesängen und reichlich Slapsticks wiederauferstehen. Erstaunlich sanft erklang unplugged die Band VAN:THOM:S mit Sänger Thomas v. d. Scheck. Die ganze Bandbreite der Kleinkunst war schon zu erleben: Poetry-Slam, Tanz, kreative Livemusik oder dramatische Lesungen. Dazwischen piesackten Comedians aller Couleur das faszinierte Publikum. Allein die schrägen Sprüche der Conférenciers zu aktuellen Ereignissen in Fulda oder ihre Präsentation der Akteure, sind einen Besuch wert.

Unter den Gästen der zweiten Show in diesem Jahr ist der pantomimische Spaßkellner Ullich Steybe, der bisher nur zwischen den Besuchern unterwegs war. Jetzt betritt der „Kellner in Love“ die Bühne für eine kurzweilige Visual Comedy Show, in der er mit Hilfe des Publikums ein Rendez-Vous mit der Herzallerliebsten vorbereitet.

Als weiterer Neuling ist auch Jakob Heymann mit dabei, bei ihm weiß man nie was passiert, wenn er auftritt. Der Comedian, der wie der nette Junge von nebenan wirkt, improvisiert, inszeniert, kombiniert Altbekanntes mit fast Vergessenem und geht jeder Festlegung aus dem Weg. Denn sein Auftritt ist Schlagerparty, Rapkonzert, Lagerfeuerliederabend, Operngala, Gruppentherapie, Schauspiel und Comedy. Nicht zuletzt durch seine Ausnahmestimme, die unter die Haut geht und auch Tränen lachen lässt, wird seine Show zu einem Erlebnis.

Luc Laignel bewegt sich als Grenzgänger zwischen Lauterbach und Paris, aber auch zwischen Malerei und Clownerie. Aufdringlich und doch humorvoll nervt „Leon“, (s)eine Kunstfigur französischer Provenienz, das Publikum. Die blickt in die Welt, wie es ihr gefällt und redet gern - auch wenn sie nicht viel zu sagen hat. Inbrünstig deklamiert „Leon“ als pensionierter Lehrer Gedichte, singt leidenschaftlich Chansons und belehrt in einer skurrilen Mischung aus Französisch und Deutsch die Leute.

Mit einem überraschenden Solo-Stück ist die gute Bekannte Clownin GAYA wieder einmal zu Gast im Kulturkeller. „Meine clowneske Schauspielkunst erblüht im Augenblick, wo Lachen und Magie sich vereinen“, ist ihre Devise. Um Spannungen, Stress und Hemmungen im Publikum abzubauen, bietet sie einen schrulligen Workshop an, mit dem Thema „sinnfreies Singen“. 

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Das kann ja heiter werden - Let`s get a KKiKK!

Service:
KKiKK im Kulturkeller, Samstag 4. November 2023 ab 20 Uhr
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