Gespräch und Konzert zum 200. Geburtstag von Bedřich Smetana (1824—1884) am 18. März in Regensburg und 19, in München
Katharina Klein
Regensburg (Weltexpresso) - »Eine Gesellschaft, wo getanzt, oder musicirt wird, und der Smetana fehlt, heißt nichts«, schreibt der 17-Jährige in sein Tagebuch. Und wirklich, das Leben des Pilsener Gymnasiasten ist geprägt von Tanzveranstaltungen und anderen gesellschaftlichen Ereignissen, bei denen er als Pianist und Tänzer reüssiert. Konflikte mit Vermietern und vor allem die Ablehnung durch die heftig angeschwärmten Mädchen der Gesellschaft trüben die Stimmung des Teenagers kaum. Es entstehen deutschsprachige Lieder wie Liebesfrühling oder Schmerz der Trennung sowie Klavierstücke wie die Luisen-Polka.
Das 2022 vom Tschechischen Nationalmuseum als wissenschaftliche Ausgabe vorgelegte deutschsprachige Tagebuch von Bedřich Smetana (1824−1884) ermöglicht spannende Einblicke in die künstlerische Sozialisation des jungen Komponisten, insbesondere für seine Pilsener Schuljahre 1840–1843. Die Lesung daraus wird verbunden mit zeitgleich entstandenen Klavierliedern und -stücken und in den historischen Kontext gestellt.
Einführung
Dr. Olga Mojžíšová, Herausgeberin der Smetana-Tagebücher
Dr. Václav Petrbok, Germanist und Kulturhistoriker
Ausführende
Thoma Jaron-Wutz, Tenor
Marek Kozák, Klavier
Helmut Becker, Sprecher
Montag, 18.3.24, 19:00 Uhr
Festsaal des Bezirks Oberpfalz
Ludwig-Thoma-Str. 14, 93051 Regensburg
Dienstag, 19.3.24, 18:00 Uhr
Sudetendeutsches Haus München – Adalbert-Stifter-Saal
Hochstraße 8
81669 München
Eine Veranstaltung des Logo: DKF Deutschen Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit dem Logo: Adalbert Stifter Verein Adalbert Stifter Verein München, dem Logo Narodni Muzeum CR Nationalmuseum der Tschechischen Republik – Tschechisches Museum für Musik, dem Logo: Ústav pro českou literaturu AV ČR Institut für tschechische Literatur der Tschechischen Akademie der Wissenschaften, dem Sudetendeutschen Musikinstitut und der Logo: Philharmonie Pilsen Philharmonie Pilsen.
Foto:
Der Gymnasiast Friedrich Smetana und seine künftige Frau Katharina Kolář.
©Collage von Herbert Woyke unter Verwendung zweier Abbildungen aus dem Archiv des Nationalmuseums Prag