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Redaktion tachles

New York (Weltexpresso) - Wenige Monate nach seinem 75. Geburtstag will der US-Musiker im Juli sein vorerst letztes Konzert im New Yorker Madison Square Garden geben – nach zehn Jahren, 150 ausverkauften Konzerten und mehr als 1,6 Millionen verkauften Tickets. Zehn Jahre lang stieg der Superstar einmal pro Monat vor seiner Villa auf Long Island nahe New York in den Helikopter, sang dann knapp drei Stunden lang in der berühmten Arena in Manhattan seine Hits und flog wieder zurück. Neuerdings nimmt er eigenen Aussagen zufolge die Vorort-Bahn.

Die langjährige Konzertreihe im «Garden» ist eine Erfolgsgeschichte für die Veranstalter und für Joel – aber trotzdem solle nun Schluss sein, sagte der Musiker im vergangenen Sommer bei einer Pressekonferenz. «Ich bin ziemlich verblüfft, dass es so lange gelaufen ist. Mein Team sagt mir, dass wir noch weiter Tickets verkaufen könnten, aber zehn Jahre, 150 Shows – dann reicht es auch mal.»

Sein Anwesen auf Long Island wolle er verkaufen. «Aber ich verlasse New York nicht. Ich verbringe nur mehr Zeit unten in Florida, wie alte jüdische Männer aus New York das eben so machen.» In Rente will Joel aber nicht gehen – ganz im Gegenteil. Gerade erst hat der Musiker mit «Turn The Lights Back On» zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder einen neuen Song veröffentlicht und trat damit auch gleich bei der Grammy-Gala auf. Auch einzelne weitere Konzerte, beispielsweise mit Musikkollege Sting, sind für den Rest des Jahres schon angekündigt. Joel sei ein «Botschafter für alles, was an New York grossartig ist», sagte Bürgermeister Eric Adams bei der Pressekonferenz – und verriet, dass er jeden Morgen nach dem Einsteigen in seinen Dienstwagen als Erstes mit Kopfhörern «New York State of Mind» höre – Joels Hymne auf die Millionenmetropole aus dem Jahr 1976.

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