Gesprächskonzert mit Sylvia Ackermann, Anna Feith, Ulrike Kienzle am 19. September im Frankfurter ArkadensaalRoswitha Cousin
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Am Donnerstag,19. September 2024, 19:30 Uhr, lädt das Freie Deutsche Hochstift in der Reihe Lied & Lyrik zum Gesprächskonzert Goethes ‚Werther‘ und die Musik mit Sylvia Ackermann (Tangentenflügel), Anna Feith (Gesang) und Ulrike Kienzle (Lesung und Moderation) in den Arkadensaal ein.
Die Musik spielt in Goethes ‚Werther‘ eine bedeutende Rolle: Von Homer als Werthers „Wiegengesang“ über das sommerliche Tanzvergnügen bis zu Lottes Lieblingslied. Die „einfache Melodie, die sie auf dem Klaviere spielet mit der Kraft eines Engels, so simpel und so geistvoll“, offenbart dem Liebenden das Geheimnis der Verbindung zweier „gleichgestimmter“ Seelen. Aber von welcher Musik ist in dem Roman überhaupt die Rede? Was spielte man 1774? Von der Musikwissenschaft wird diese Zeit meist vernachlässigt. Schade! Denn hier verbergen sich seltene Schätze. Zu erleben ist ein Gesprächskonzert mit Lesungen und Zitaten aus Goethes Roman, mit den passenden Erklärungen und Musikstücken und mit der Wiederentdeckung einer weitgehend vergessenen, aber faszinierenden musikalischen Epoche. „Kein Wort von der Zauberkraft der alten Musik ist mir unwahrscheinlich“, sagt Werther. Und das gilt damals wie heute.
Die Pianistin Sylvia Ackermann spielt auf einem originalen Tangentenflügel aus der Werkstatt von Christoph Friedrich Schmahl, Regensburg, 1790. Anna Feith begleitet sie gesanglich. Die Musik- und Literaturwissenschaftlerin Ulrike Kienzle führt durch den Abend.
Foto:
Francesco Bartolozzi (1728-1815): ‚Sorrows of Werter‘. Werther und Lotte am Klavier, o.J.
© Freies Deutsches Hochstift
Info:
Gesprächskonzert mit Sylvia Ackermann, Anna Feith, Ulrike Kienzle. 19.9.2024, 19:30 Uhr
Eintritt
16 € / 8 € für Mitglieder des Freien Deutschen Hochstifts
Zum Werther-Jahr
Aus Anlass des 250. Geburtstags von Goethes ‚Werther‘ widmet das Freie Deutsche Hochstift seinem Erscheinungsjahr 1774 ganzjährig die Ausstellung ‚Werthers Welt‘, die in zwölf Kapiteln im Handschriftenstudio jeden Monat neue Exponate zeigt. Das Werther-Jahr wird auch zum Thema weiterer Veranstaltungen – in Lesungen, Konzerten sowie in einer internationalen Tagung (Subjekt im Aufbruch. Transnationale Wiederaufnahmen von Goethes ‚Werther), die am 20. und 21. September 2024 stattfinden wird.
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