Ausstellung im Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen, ab 26. Oktober
Redaktion
Ellingen (Weltexpresso) - Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant in Königsberg, dem heute russischen Kaliningrad, geboren. Die Schriften des berühmtesten Philosophen der Aufklärung werden immer noch auf der ganzen Welt gelesen. Sein Ende des 18. Jahrhunderts erschienener Text »Zum ewigen Frieden«, in dem Kant die Idee einer Weltfriedensordnung entwickelte, war visionär und ist angesichts des Vernichtungskriegs Russlands gegen die Ukraine und weiterer zahlreicher Gewaltexzesse auf unserem Planeten von erschütternder Aktualität.
In der zweisprachigen, deutsch-englischen Wanderausstellung wird Kant in seiner Heimatregion gezeigt, die der Weltphilosoph nie verließ – kam doch die Welt mit ihren Handelsschiffen zu ihm in seine Hafenstadt. Ein Anliegen dieser Schau ist es, deren Geschichte bekannter zu machen, wobei eine Tafel der heutigen Stadt und der dortigen Kant-Rezeption gewidmet ist.
Die auf einigen Tafeln erscheinenden Kant-Figürchen der international bekannten Kinderbuchillustratorin Juliane Pieper richten sich an junge Ausstellungsbesuchende, denen das Wirken des Philosophen in einfachen Sätzen nahegebracht werden soll. Sie zeigen ihn bei seinen Lieblingshobbys Billardspielen und Senfmachen und natürlich seinen genau durchgeplanten Tagesablauf – will doch die Legende, dass die Königsbergerinnen und Königsberger ihre Uhren nach dem an ihrem Fenster vorbeispazierenden Kant gestellt haben.
Eröffnung
Gunter Dehnert, Direktor des Kulturzentrums Ostpreußen
Die Ausstellung ist zweisprachig, alle Texte finden sich auf Deutsch und Englisch. Kooperationspartner bei der Ausstellung des Deutschen Kulturforums östliches Europa sind das Ostpreußische Landesmuseum Lüneburg sowie das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa.
Eine Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Ostpreußen und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa in Potsdam.
Samstag, 26. Oktober 2024, 14 Uhr
Kulturzentrum Ostpreußen
Schloßstr. 9
91792 Ellingen
Foto:
Erstmals zu sehen war die Ausstellung im Juni/Juli 2024 in der unterirdischen Toilettenanlage aus Kaisers Zeiten am Zeughaus/DHM in Berlin in Kooperation mit dem Verein Berliner Unterwelten
© Deutsches Kulturforum östliches Europa, Markus Nowak
Info:
Die Ausstellung wird bis Januar 2025 im Kulturzentrum Ostpreußen zu sehen sein.
Öffnungszeiten: Dienstag-Sonntag: 10-12 Uhr und 13-16 Uhr