kann die World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026 kommen!
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Vom 20. Juni bis zum 31. Oktober fand der Open Call 2024 für das Programm zur World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026 statt. Die Menschen in der Region Frankfurt RheinMain waren unter dem Thema Design for Democracy. Atmospheres for a better life aufgerufen, positive, innovative Beiträge für eine erlebenswerte Zukunft einzureichen. Und herausgekommen ist ein beeindruckendes Ergebnis:
Mehr als 1.000 Einreichungen aus Projektideen, Beteiligungs- und Kooperationsangeboten, Raumvorschlägen und Unterstützungsmöglichkeiten beweisen die große Motivation der gesamten Region Frankfurt RheinMain, das WDC-Jahr 2026 mit ihren Beiträgen aktiv mitzugestalten – von Einzelpersonen und Kultureinrichtungen, von Unternehmen, Universitäten und vielen weiteren Akteur:innen. Zusammen mit den Projektideen aus der Bewerbungsphase bilden diese Einreichungen eine Grundlage für die Entwicklung des Programms in 2026, die auch langfristig wirken sollen.
World Design Capital 2026 erzeugt Wir-Gefühl
Die Begeisterung seit dem Erhalt des Titels WDC 2026 hat sich durch zahlreiche motivierende und aktivierende Momente der Begegnung und des Austauschs in den vergangenen Monaten enorm verstärkt und schon jetzt das essenzielle Gefühl von
Gemeinschaft, ein Wir-Gefühl, in der Region hervorgerufen: Das beweisen Gespräche mit mehr als 10.000 Menschen während der diesjährigen Tour des roten WDC-
Werkstattwagens in der gesamten RheinMain-Region mit Stopps u. a. auf der Frankfurter
Buchmesse, dem Museumsuferfest, der großen Eröffnungsfeier beim Welterbefest der Mathildenhöhe in Darmstadt, in Offenbach, Hanau, Wiesbaden, Kelkheim und Eltville.
Ebenso dienten zahlreiche Diskussionsrunden, zum Beispiel beim Hessischen Kreativ-
wirtschaftstag in Frankfurt, dem Runden Tisch der Wissenschaftsstadt Darmstadt in der Schader-Stiftung, bei den Rundgängen an hessischen Hochschulen oder bei der IHK
in der Region, als Rahmen für eine starke Vernetzung.
Jeden Montag seit der Signing Ceremony im April 2024 bietet das WDC-Team Online-Sprechstunden zur Beantwortung von Fragen und zur Unterstützung bei Projektideen an. Der WDC-Stammtisch an unterschiedlichen Orten in der Region (jeden dritten Mittwoch im Monat) hat sich bereits jetzt als bewährtes und wichtiges Austauschformat bewiesen.
So geht es weiter
In den kommenden Wochen werden alle Projektideen aus dem Open Call nach den Programm-Guidelines geprüft und gemeinsam mit einem Rat bestehend aus neun Expert:innen aus Design, Wissenschaft, Kultur und Öffentlichkeit entschieden, welche Projekte im Rahmen der World Design Capital 2026 gemeinsam mit den Einreicher:innen weiterentwickelt und umgesetzt werden. Der Rat tagt Ende November 2024.
Anfang des neuen Jahres erhalten alle eine Rückmeldung, wie es weitergeht. Aus diesen
ausgewählten Projektideen, den weiteren Einreichungen sowie verschiedenen Formaten
entsteht das vorläufige Programm für 2026, das im Februar 2025 vorgestellt wird.
Expert:innenrat
Der Expert:innenrat setzt sich aus neun Personen zusammen, die sich auf verschiedene Weise und aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema Design for Democracy auskennen und befassen:
Friedrich von Borries ist Architektur- und Designtheoretiker sowie Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Er erforscht die Verbindung zwischen Gestaltung und gesellschaftlichem Wandel, mit einem Fokus auf die Schnittstellen von Stadtentwicklung, Architektur, Design und Kunst im gesellschaftspolitischen Kontext.
Pelin Celik ist Professorin für Industrial Design und Systemic Design an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Sie verfolgt einen ganzheitlichen, nutzerzentrierten Designansatz, der die Bedürfnisse und Erlebnisse der Nutzer:innen in den Vordergrund stellt, und integriert dabei systemische, spielerische Design-methoden.
Thomas A. Geisler ist Direktor des Kunstgewerbemuseums und des Design Campus der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Sein Interesse gilt der interdisziplinären und spekulativen Designforschung. Das Museum versteht er als Zukunftslabor und Design als Methode der Transformation.
Stève Hiobi ist ein deutsch-kamerunischer Content-Creator auf Instagram und TikTok und ‚Afrofluencer‘ in Deutschland. In seinen Videos dreht sich alles um das, was in den Medien oft zu kurz kommt: Afrika, seine Geschichte, seine Kulturen, seine Musik und natürlich die Menschen.
Eileen Mandir ist Professorin für Systemisches Design an der Fakultät für Design der Hochschule für angewandte Wissenschaften München. Sie kombiniert ihre Erfahrungen in Design, Ingenieurwesen und Coaching, um Veränderungen und Diskurse für Menschen, Systeme und Organisationen zu fördern.
Lena Marbacher ist freie Journalistin und Mitgründerin des Wirtschaftsmagazins Neue Narrative sowie des zugehörigen Verlags NN Publishing GmbH. Sie ist Expertin für die Themen Arbeit und Wirtschaft.
Claudia Neu ist Professorin für Soziologie ländlicher Räume an den Universitäten Göttingen und Kassel. Ihre Forschungsexpertise liegt in den Themen demografischer Wandel und Daseinsvorsorge sowie Ungleichheit und Zusammenhalt.
Ricarda Pätzold leitet den Forschungsbereich Stadtentwicklung, Recht und Soziales am Deutschen Institut für Urbanistik in Berlin. Ihre Forschungsthemen sind Wohnungspolitik, kommunale Bodenpolitik und die Transformation von Innenstädten und Zentren.
Laura Weißmüller ist Architekturredakteurin der Süddeutschen Zeitung, wo sie den Bereich Architektur, Stadtplanung und Design verantwortet und lehrt Architekturkritik an der TU München. Sie interessiert sich dafür, wie Gestaltung aussehen muss, damit die Gesellschaft sich darin begegnet.
Programm-Guidelines
Die Auswahl der Projekte basiert auf Programm-Guidelines, die sowohl formale als auch inhaltliche Kriterien umfassen. Diese möchten gewährleisten, dass alle Ideen, die weitergedacht und bearbeitet werden, das zentrale Thema Design for Democracy widerspiegeln. Diese sind unter wdc2026.org aufgelistet.
Foto:
©Frankfurt Main Finance
Info:
wdc2026.org
World Design Capital
Frankfurt RheinMain 2026
c/o Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
Germany
Quelle:WDC