Preisverleihung im Rahmen des Cornelia Goethe Salons am 5. Dezember– Laudatio hält Schriftsteller Thomas Meinecke
Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es“ – der Satz der französischen Schriftstellerin Simone de Beauvoir hat die Frauen- und Geschlechterforschung nachhaltig geprägt. Doch wie „wird man“ zu einer Frau, wenn „man“ nicht als Frau geboren wird? Genauer: Welche Art und Form von Arbeit wird in diesem Prozess geleistet – diese Frage ist Ausgangspunkt der Dissertation „Arbeit als literarisches Verfahren der Produktion von Geschlecht“ der Literaturwissenschaftlerin Franziska Haug, die ihr Thema an literarischen und popmusikalischen Texten erkundet.
Für ihre Arbeit erhält Franziska Haug nun den Cornelia Goethe Preis 2024. Der alle zwei Jahre vergebene Preis wird im Rahmen des Cornelia Goethe Salons verliehen, zu dem der Förderkreis des Cornelia Goethe Centrums einlädt
am Donnerstag, den 5. Dezember 2024,
von 19 – 22 Uhr,
in das Gästehaus der
Goethe-Universität, Frauenlobstr. 1.
Die Laudatio zum diesjährigen Cornelia Goethe Preis hält der Schriftsteller, Musiker und DJ Thomas Meinecke, der 2012 Dozent der Frankfurter Poetik-Vorlesungen war.
Die Preisträgerin Franziska Haug hat von 2017 bis 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik gearbeitet und wurde 2023 an der Goethe-Universität mit der prämierten Arbeit promoviert. Aktuell ist sie Post-Doc im VW Freigeist Projekt „Light On! Queer Literatures and Cultures under Socialism“ am Institut für Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Regensburg. Sie ist Mitbegründerin von „A Room of Our Own“ – Linker Literatursalon Frankfurt und arbeitet als selbstständige Lektorin.
Der Cornelia Goethe Preis wird seit 2002 durch den Förderkreis des Cornelia Goethe Centrums vergeben und ist mit 2000 Euro dotiert. Ausgezeichnet wird jeweils eine hervorragende wissenschaftliche Leistung auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung.
Das Cornelia Goethe Centrum für Geschlechterforschung wurde 1997 als interdisziplinär und international ausgerichtetes Forschungs- und Studienzentrum der Goethe-Universität gegründet. 2000 wurde es nach Cornelia Goethe, der Schwester von Johann Wolfgang Goethe, benannt. Die Arbeit des Centrums wird seit mehr als 25 Jahren vom Förderkreis unterstützt.
Foto:
©
Info:
Für die Teilnahme wird ein Beitrag von 15 Euro (Abendkasse) erhoben. Studierende zahlen 10 Euro.
Weitere Informationen zum Programm des Cornelia Goethe Salons sind auf der Webseite des Cornelia Goethe Centrums einzusehen: https://cgc.uni-frankfurt.de/.