Lyrikabend anlässlich des 175. Todestages von Nikolaus Lenau am Donnerstag, 11. Dezember in Berlin Redaktion
Berlin (Weltexresso) - Seine Melancholie war legendär, doch nicht minder sein leidenschaftlicher Einsatz gegen Ungerechtigkeit und Willkür, Bevormundung und Bespitzelung. Freiheit und Fortschritt, geistige Bildung und Vervollkommnung waren für ihn keine Floskeln, sondern Lebensdesiderate: Nikolaus Lenau, der Weltschmerz-Poet, war eine aufgeschlossene, kosmopolitisch gesinnte und politisch liberal denkende Persönlichkeit.
Geboren 1802 als Nikolaus Franz Niembsch Edler von Strehlenau in Tschadat/Csatád – einer Ortschaft im Banat, die heute dem Dichter zu Ehren Lenauheim (auf Deutsch und Rumänisch) heißt – zog es ihn in die weite Welt hinaus. Den ausgedehnten Reisen durch Europa folgte jene ins ferne Nordamerika. Desillusioniert kehrte er von seinen Ausflügen zurück. Das Gefühl, ein „unsteter Mensch auf Erden“ zu sein, wurde er bis zu seinem frühen Tod nicht los. Lenau starb 1850 in einer Heilanstalt in Oberdöbling bei Wien. Unweit davon fand er auf dem Friedhof Weidling in Klosterneuburg seine letzte Ruhestätte.
Donnerstag, 11. Dezember, 19:30 Uhr
Haus für Poesie
Kulturbrauerei am Prenzlauer Berg
Knaackstraße 9710435 Berlin
Anlässlich seines 175. Todestages präsentieren die Germanisten, Georg Aescht und Olivia Spiridon, das facettenreiche Werk und Wirken des Spätromantikers und Vormärz-Dichters.
Ausführliche Vita von Nikolaus Lenau
Foto:
Nikolaus Lenau (2. v. l,) mit seinen Dichterfreunden Theobald Kerner, Gustav Schwab, Graf Alexander von Württemberg, Karl Mayer, Justinus Kerner, Friederike Kerner, Ludwig Uhland, Karl August Varnhagen von Ense (v. l. n. r.) im Garten des Kernerhauses in Weinsberg, Ölgemälde von Heinrich von Rustige (1866)
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Info:
Eintritt: 8 € (erm. 5 €)
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite.
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa, Potsdam, in Zusammenarbeit mit dem Haus für Poesie Berlin.